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Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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begann, angeführt von Kov Vodun, am Seil emporzuklimmen.
    »Bei Zair!« rief ich. Und eilte nun ebenfalls los, hüpfte wie ein Narr über die Brückenplanken, in die sich ganze Pfeilbündel gebohrt hatten, und packte dann meinerseits das Seil und zerrte mich wie ein Affe an den Armen in die Höhe. Korero, der über vier Arme und eine Schwanzhand gebot, hatte keine Mühe, mir blitzschnell zu folgen und dabei seine Schilde mitzunehmen und mich gelegentlich noch zu stützen. Wir rollten uns über die Brustwehr und sahen eine wirre Szene vor uns.
    Die beiden innerhalb der Burg festsitzenden Bogenschützenreihen hatten ganze Arbeit geleistet; es mochten noch etwa fünfzehn Mann am Leben sein, denen es gelungen war, sowohl die Winde der Zugbrücke zu blockieren als auch die Treppe des linken Wachturms zu erklimmen. Das Schließen des Tors hatten sie nicht mehr verhindern können, doch öffnete uns das Seil einen neuen Weg in die Festung.
    Oben auf dem Turm wurde heftig gekämpft; Schwerter klirrten aufeinander, Speere schwirrten durch die Luft. Die Paktuns, eine gemischte Diff-Truppe, in der am meisten die Fristles vertreten waren, kämpften verzweifelt, um uns am weiteren Eindringen in die Burg zu hindern. Der Weg durch den Wachturm nach unten war uns versperrt, doch konnten wir unsere Basis auf den Mauern verbreitern, von wo sich dann bestimmt ein Weg in die Burg bot. Die Burgbesatzung wußte das und kämpfte wild wie Leems, um uns über die Mauern zurückzudrängen und in der Tiefe zerschellen zu lassen.
    Nur wenige Männer aus unserer Truppe hatten das Seil mit ihren Schilden erstiegen. Vallianer standen mit der Kunst der Schildführung noch auf dem Kriegsfuß. Ich zog meinen Drexer, eine fast gerade geschmiedete Hieb- und Stichwaffe, und stürzte mich ins Getümmel.
    Durch das Toben des Kampfes hörten wir alle das aufgellende und schnell verhallende Geschrei. Einen Moment lang waren wir wie gelähmt ... dann hörten wir den dumpfen Aufprall, der uns unheimlich laut vorkam.
    »Das Seil ist gerissen!« brüllte ein stämmiger Deldar aus der Gruppe, die soeben aufgestiegen war. »Wir müssen allein kämpfen!«
    »Nicht lange!« schrie ich in den Lärm. »Los, voran! Wir müssen das Tor öffnen!«
    Diese Aktion hatte sehr wenig mit meiner bisherigen Tätigkeit zu tun, die darin bestand, hinter der Front geruhsam auf meiner Zorca zu sitzen und mir methodisch zu überlegen, wie die Schlacht sich entwickeln sollte. Hier standen wir nun in vorderster Front, und sollte unser Verstand oder unser Schwertarm versagen, war es um uns geschehen.
    Die Söldnerhorde an der Treppe verwehrte uns den Abstieg. Es waren erfahrene Kämpfer. Viele trugen die funkelnde Pakmort um den Hals oder an der Schulter der Kampfrüstung. Wir stürmten gegen die Gruppe an und wurden dennoch zurückgeschlagen.
    Unsere Truppe schrumpfte schnell. In unsere Reihen bohrten sich Wurfspieße, die schweren Wurfspeere mit dem kleinen Quersteg hinter der Spitze. Männer schrien auf und starben, blutige Blasen auf den Lippen, sich erbrechend. Ich übersprang einen am Boden liegenden Bleg, dem drei Beine fehlten, und stürzte mich erneut auf die Söldner. Schwerter zuckten. Es kam nur noch darauf an, zuzustoßen und zu hacken, sich zu ducken, zu parieren und neu zuzuschlagen.
    Ich glaube ehrlich nicht, daß wir es geschafft hätten. Wenn ich an die blutige Szene zurückdenke, habe ich noch heute den Eindruck, daß der Feind uns langsam überwältigte. Wir kämpften; aber unsere Zahl war gering, und die Gegenseite erhielt ständig Verstärkung von unten aus der Zitadelle, so daß wir uns einer unendlich scheinenden Reihe von Gegnern ausgesetzt sahen.
    Und dann ...
    Und dann!
    Bei Zair! Allein der Gedanke daran läßt das erregende Kribbeln in das Blut zurückkehren, beschleunigt den Puls, zeigt mir das ganze Bild wieder in alter Pracht!
    Zwischen uns erschien ein Schatten, ein Doppelschatten, wie er von der Zwillingssonne geworfen wurde. Ein Flugboot schwebte über uns, das inmitten der Kämpfenden nicht landen konnte, ohne Freund und Feind gleichermaßen zu zerdrücken. Aus dem Voller sprangen Männer. Ich sah sie deutlich! Über die Bordwand hüpften sie und schalteten sich sofort in den Kampf ein. Ich sah ihr offenes helles Haar, denn die Jungfrau mit dem Vielfältigen Lächeln stand nicht am Himmel. Ich registrierte, wie groß sie waren, jeder einzelne sieben Fuß groß. Ich sah ihre Waffen, die langen angelsächsisch wirkenden Äxte mit der einen Schneide. O

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