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Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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›übersprungen‹ hatte, gab es für mich kein leeres Startquadrat. Ich würde geradewegs im Feld des Chuktar landen und in dessen Enge bestehen müssen.
    Der Mann, der den Chuktar darstellte, war ein Kataki. Es war ungewöhnlich, ein Mitglied dieser unangenehmen Diff-Rasse bei etwas anderem als dem Sklavenhandel anzutreffen, der ihrem Naturell entsprach. Dieser Bursche nahm offenkundig wegen eines Verbrechens am Kazz-Jikaida teil. Während ich näher kam, fuhr er sich mit der Zunge über die Lippen. Er trug einen eisenbesetzten Kax und Armschienen sowie einen guten runden Schild. Auf seinem Thraxter spiegelte sich das Licht der Sonnen. Ich bewegte mich auf der rechten Seite der Figurenreihe, was ihn überraschte, denn ein Schildträger deckt gern seine rechte Seite.
    Einen Vorteil hatte ich auf meiner Seite: Die Jikaidish-Kladde legt fest, welche Waffen benutzt werden dürfen; der Kataki durfte sich keine sechs Zoll lange Stahlklinge an den Schwanz schnallen. Seine vorgewölbten Brauen, weiten Nüstern und klaffenden Kiefer mit den wirr stehenden spitzen Zähnen ergänzten die weit auseinanderstehenden Augen. Sie waren zusammengekniffen und stierten mich abweisend an. Das dicke schwarze Haar, das bestimmt eingefettet und lockig war, hatte er unter dem Eisenhelm hochgesteckt. Katakis sind üble Kämpfer und werden als solche verachtet – und gemieden.
    Während ich mich dem Mann mit Flechtschild und Speer näherte, um ohne Helm gegen diesen gepanzerten Mann mit seinem scharfen Schwert anzugehen, sagte ich mir nicht ohne Erstaunen, daß ich große Ähnlichkeit haben mußte mit einem Barbaren, der sich einem eisernen Legionär Roms gegenübersah. Es kam also darauf an, sich auch wie ein Barbar zu verhalten ...
    Als ich noch drei Felder von ihm entfernt war, begann ich plötzlich zu rennen, so schnell ich konnte. Ich ging übergangslos zur Attacke über, den Speer vorgereckt, den Schild erhoben. Das häßliche Gesicht des Kataki erstarrte vor Schock, der Thraxter wurde angehoben. Doch ich war ziemlich verzweifelt und mußte ein Phantombild Meftos des Kazzur verdauen, das plötzlich vor meinem inneren Auge aufzuckte. Ich griff an, ohne zu zögern.
    Sein Schwert klapperte gegen meinen Schild, von dem ein Stück losgefetzt wurde; bemalte Holzfasern richteten sich auf. Mein Speer fand ins Ziel; über dem Rand des eisenbesetzten Brustschildes bohrte er sich in den breiten Hals des Mannes. Er versuchte zu schreien, doch schon hatte ihm das scharfe Metall die Stimmbänder durchschnitten. Er zuckte zur Seite, und ich zog den Speer heraus und stieß noch einmal zu. Nochmals ging er zu Boden und blieb unten.
    Wir spielten Kazz-Jikaida, nicht das Todes-Jikaida; doch machte das für diesen Kataki keinen Unterschied.
    Was die Gelbe Seite anschließend unternahm, weiß ich nicht mehr. Vermutlich machte man einen letzten verzweifelten Versuch, eine Figur zur Verteidigung zurückzuholen. Doch Konec ließ als nächstes Fropo den Krummen als Kapt über dieselbe Diagonale springen und die Prinzessin bedrohen. Der Schwertkämpfer der Aeilssa forderte ihn heraus, und Fropo erledigte ihn – woraufhin die Blauen erstaunlicherweise gesiegt hatten.
    Mitten in dem Lärm, der ringsum ausbrach, stand das junge Mädchen, das die Rolle der Gelben Prinzessin gespielt hatte. Tränen rannen ihr über das Gesicht. Fropo wischte sich sein Schwert am gelben Mantel des Schwertkämpfers ab und wandte sich munter an mich.
    »Ich hätt's nie für möglich gehalten, daß du das schaffst, Jak. Ein toller Kampf! Ich konnte direkt ins Ziel springen. Konec wird sich freuen.«
    »Das glaube ich nicht, Fropo. Wir haben viele gute Männer verloren.«
    Sofort wurde das Katzengesicht des Fristles ernst. »Du hast recht. Möge Farilafristle sich ihrer annehmen. Gute Männer, es gibt sie nicht mehr.«
    Die abschließenden Rituale wurden durchgeführt, und die Blauen konnten sich im Prianum einen weiteren Sieg anschreiben. Konec, unser Spieler, rückte in der Tabelle weiter nach oben. Wir marschierten davon. Aber leicht fiel es uns nicht. In unseren geordneten Reihen gab es manche Lücke. Kov Konecs Truppe hatte schwere Verluste hinnehmen müssen. Und das, so sagte ich mir, während wir zum Hotel wanderten, war vermutlich der entscheidende Punkt der gegen uns gerichteten Verschwörung.
    Wir hatten die eroberte Gelbe Prinzessin mitgenommen; doch sie war kein Ersatz für alle verlorenen guten Kämpfer.

17
     
     
    Wir hielten einen Noumjiksirn ab, eine Art Trauerfeier,

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