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Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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bewegte sich eine Handbreit zurück. Er hielt inne.
    Ein Mann stieß einen Entsetzensschrei aus, und wir fuhren herum, und als wir in den Saal der Flamme zurückschauten, reagierte auch ein anderer Mann voller Schrecken.
    Das Mausoleum des Moders war bewacht.
    In dem durchscheinenden Tank, der dem silbernen Tor gegenüber stand, erhob sich das riesige Tentakel-Monster. Es reckte die schleimigen Arme, umfaßte die Oberkante, stemmte sich hoch. Als der unförmige Körper den Rand des Tanks erreichte, richteten sich die flammend roten Augen, groß wie Schilde, auf uns, und der scharfkantige gelbe Schnabel knallte mit knirschenden Lauten zusammen, die uns das Blut in den Adern gefrieren ließen.
    Ich griff nach vorn, packte den Türgriff und zog den Durchgang zu.
    Augenblicklich sank das tintenfischartige Ungeheuer in den Tank zurück.
    »Bei Havil!«
    »Mögen die Götter uns beistehen!«
    »Wenn wir das Tor öffnen, setzen wir das frei?«
    In das Stimmengewirr sagte Prinz Nedfar: »Kommt mir ganz logisch vor.«
    Wieder meldete sich Tyr Ungovichs unangenehme Stimme. »Also, Notors. Was tun wir jetzt?«
    »Wir können nicht ewig hier verweilen!« rief Loriman.
    »Aber wenn wir das Tor öffnen ...«, sagte Yagno.
    »Kannst du das Ungeheuer nicht verzaubern, San Yagno?«
    Ungovich sagte: »Ich glaube nicht, daß der kleine Schatz sich von sterblicher Magie bannen läßt.«
    Ich schaute auf Quienyin, der bisher nicht viel geäußert hatte. Er bemerkte meinen Blick und sagte in die Pause, die nach Ungovichs Behauptung eingetreten war: »Hier helfen keine Zaubersprüche. Hier muß militärischer Verstand wirken, es geht um Organisation, Entschlossenheit, Entscheidungen.«
    Zu meiner Freude schienen Prinz Nedfar und Prinz Tyfar sofort zu verstehen, was Quienyin meinte.
    Ungovich sagte: »Ich weiß nicht ...«
    Auch Loriman hatte begriffen.
    »Dann tritt zur Seite, Tyr, und laß alle handeln, die etwas begreifen.«
    »Noch zwei Dinge, Notors, ehe ihr beginnt«, sagte ich und rief Hunch herbei, der in der Nähe stand und vielleicht schon mitgehört hatte. »Ist mehr als ein Ungeheuer in den Tanks hochgestiegen?«
    »Aye, Notor!« rief Hunch zitternd.
    »Zweitens.« Ich zog einen Pfeil und legte ihn auf. »Könnte ein Pfeil so ein Ungeheuer davon abbringen, seinen Tank zu verlassen ...?«
    »Du verrennst dich in Illusionen!« rief Ungovich.
    »Ich glaube nicht, Notor Jak.«
    »Aber es bewegt sich doch mehr als ein Monster. Wir müssen also schnell handeln.«
    Trotzdem hielt ich den lohischen Langbogen halb angespannt, den Pfeil mit altem Bogenschützengeschick mit der linken Faust umschließend, während wir uns daran machten, unsere nächsten Schritte vorzubereiten.
    Wir ließen uns dabei eine halbe Bur Zeit. Die Deldars, die noch am Leben waren, brüllten in typischer Weise herum, und die Männer stellten sich auf. Die beutebeladenen Sklaven wurden in Position gebracht, und ihre Herren drohten ihnen Schlimmes an, sollten sie sich zu früh bewegen oder nicht sofort losrennen, wenn man ihnen das Grak befahl. Die hohen Herren begaben sich zu ihren Gruppen. Nedfar bildete die Spitze. Ich erbot mich, die Nachhut zu stellen, woraufhin Tyfar und Lobur, die sahen, daß meine Gruppe nur aus mir und zwei Männern bestand, bei mir mitmachen wollten. Hunch und Nodgen, die sich riesige Bündel auf den Rücken geschnallt hatten, schauten mich anklagend an.
    »Denkt daran!« rief Nedfar mit lauter Stimme in die Runde. »Es gibt keinen Grund zur Panik. Lange bevor sich eine Gefahr entwickeln kann, werden wir sie abwehren. Schiebt nicht, beginnt nicht zu drängeln. Wer ungehorsam ist, wird niedergestreckt.«
    Bei Krun, da sprach ein echter hamalischer Prinz!
    Was wir erreichen wollten, ergab sich aus der Situation. Ich hoffte nur, daß sich die Situation nicht verändern würde. Der Schweinehund da oben, der Zauberer des Moders, der Moder-Fürst, war durchaus imstande, die Spielregeln im Handumdrehen zu ändern.
    Quienyin stand neben mir. »Ich glaube, ich werde ...«
    »Du, San, wirst mit einer frühen Gruppe durchgehen – wenn dir meine Freundschaft lieb ist!«
    »Aber Jak ...«
    »Am Ende der Schlange kann es ziemlich lebhaft werden.«
    Er bedachte mich mit einem beunruhigten Blick. Dabei war er ein Zauberer aus Loh! »Der Moder-Fürst wird uns nicht so leicht von der Schippe springen lassen.«
    »Aye.«
    Er nickte. »Du hast recht. Ich spüre eine Macht in der ... in der Luft. Vielleicht kann ich mich am nützlichsten machen, wenn ich

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