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Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Moders erworben?«
    »Oh – wir fanden ein großes Kleider- und Waffenlager.«
    »Dann solltest du lieber Sachen anziehen, Prinzessin, die von hier stammen. Wenn du das nicht tust«, fügte ich hinzu, ohne zu lächeln, »könntest du plötzlich splitternackt dastehen, sobald wir die Außenwelt erreichen.«
    »Behauptest du!«
    »Aye!«
    Sie stieß einen amüsierten Schrei aus und richtete einen funkelnden Blick auf Lobur.
    »Ich wüßte, wer daran Spaß hätte!«
    »Prinzessin!« protestierte Lobur entrüstet. »Du befleckst meine Ehre!«
    Nun ja, es war ein neckisches Gespräch. Aber ringsum erstreckte sich der Moder mit seinen finsteren Geheimnissen, und wir mußten einen Ausweg finden – wenn wir konnten.
    Das Thema Kleidung brachte die anderen auf neue Gedanken.
    »Übrigens, Jak«, sagte Lobur, »du wirkst bemerkenswert unbekleidet. Ich muß da an Geschichten denken, irgendwelche Überlieferungen: über einen Mann, einen wahren Teufel, der immer nur in einem scharlachroten Lendenschurz auftrat.«
    »Ach?« fragte ich und tat überrascht. »Kannst du dich an Einzelheiten erinnern ...?«
    »Nur daß er kein Freund Hamals war«, sagte Prinz Tyfar.
    »Wenn das so ist, suche ich mir andere Bekleidung. Wenn es um die Flugflosse des Fluttrells geht ... wäre dir blau recht? Oder grün?«
    Man begann sich mit einigem Ernst über diese Frage zu unterhalten, und Thefi zog los, um Kleidung zu suchen, die nicht im falschen Augenblick verschwinden und sie einer staunenden Welt darbieten würde.
    Während das Gespräch seinen Fortgang nahm, fragte ich mich, wieviel diese Leute wirklich über den Teufel im roten Lendenschurz wußten, über jenen Dray Prescot, Herrscher von Vallia, Todfeind des Hamalischen Reiches; denselben Dray Prescot, der in Hamal aber auch gute Freunde hatte und verzweifelt war angesichts eines schlecht regierten Landes.
    Ich sah, daß sich Nodgen und Hunch mit Quienyin unterhielten. Die beiden ehemaligen Sklaven hatten sich prächtig gewandet und mit einem kregischen Waffenarsenal behängt. Nodgen hielt einen Speer mit breiter Klinge in der Hand. Angeführt von Quienyin, zogen sie zu dritt los, um inmitten des Gewirrs von Schätzen etwas zu suchen.
    Prinz Nedfar rief seinen Sohn herbei, damit er an der Diskussion der Anführer teilnahm. Die Prinzessin kehrte in neuer Aufmachung zurück; sie hatte wieder enge schwarze Hosen und eine blaue Bluse gewählt.
    Lobur ließ den Blick zwischen Thefi und mir hin und her wandern.
    »Ich habe etwas Dringendes zu erledigen ...«, sagte ich und entfernte mich.
    Es sah so aus, als könnten wir nach Belieben in diesem prächtigen Saal verweilen – den man wohl Saal der Flamme nennen konnte. Erst wenn wir unseren Ausbruchsversuch unternahmen, würden die schrecklichen Einflüsse sich wieder bemerkbar machen.
    Und doch verfolgten wir mit der Herausforderung an die Gefahren des Moders kein anderes Ziel, als mit den ersehnten Schätzen ins Freie zu entkommen. Allein um diese Flucht ging es.
    Ariane hatte sich der Konferenz wieder angeschlossen; sie trug ein anderes strahlend weißes Kleid und eine prächtige Frisur, und ihr rosiges Gesicht schimmerte.
    »Nun also, Notor Jak«, sagte Quienyin ironisch; in seinem Schlepptau näherten sich Nodgen und Hunch, die ein wenig betreten aussahen. »Man möchte, daß du in den hohen Kreis eintrittst. Ich habe sie davon überzeugt, daß du kein Ungeheuer oder Djinni oder Ghul bist.« Er schniefte. »War nicht ganz einfach.«
    »Er ist ein tüchtiger alter Bursche«, sagte Hunch.
    »Strom Phrutius mag zwar tot sein, Hunch, du Hulu – aber sein Chefkoch, der Dicke Ringo, lebt noch und schleppt seine Masse hier durch den Moder.«
    »Ich weiß. Ich bin ihm auch aus dem Weg gegangen.«
    »Halte dich in meiner Nähe, wenn wir hier herauskommen. Wir schaffen es, sei unbesorgt.«
    Welch einfache Worte! Aber wie sollten sie Wirklichkeit werden?
    Quienyin und ich schlossen uns der erweiterten Gruppe um Prinz Nedfar an.
    »Sei uns willkommen, Notor Jak. Ich bin froh, daß ich dich nicht niedergestreckt habe, als wir durch das havilverfluchte Loch hier eindrangen.«
    »Hättet ihr euch nicht beeilt«, erwiderte ich, »wäre euch ein neues Rätsel gestellt worden, und ihr hättet die Kiefer des Todes überstehen müssen.«
    »Man hat mir davon berichtet. Nun müssen wir unseren ganzen Grips zusammennehmen, um den Weg ins Freie zu finden.«
    Ariane hatte sich wieder gefaßt. »Der Weg führt an der Flammensäule entlang.«
    »Aber davor erhebt

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