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Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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an, dann schüttelte er sich, und wir machten uns auf die Suche nach einem geeigneten Voller für den ersten Abflug aus unserer Gruppe. Zunächst würden wir landen müssen, um Barkindrar und Nath mit an Bord zu nehmen, dann sollte es zum Lager gehen, um die anderen abzuholen. Und schließlich nach Hamal ...
    Die Flugboote standen in sauberer Reihe nebeneinander geparkt, und die Wächter bewegten sich als vage Silhouetten vor den Sternen.
    Tyfar bewegte sich lautlos, Kaldu blieb dicht neben ihm.
    Jaezila und ich warteten zunächst im Schatten ab.
    »Ich glaube, das da wär etwas für mich, Jak.«
    »Ja, ein schnelles Boot. Aber einem Voller aus Khorundur kann man sich nicht so sorglos anvertrauen wie einer Maschine aus Hamal.«
    »Nein – ja. Du hast recht. Aber ich weiß nicht, ob ich überhaupt nach Hamal fliegen soll. Die Aufgabe, die ich hier erfüllten sollte, hat sich zerschlagen ...«
    »Nachdem die hiesigen Herrscher inzwischen gegen Hamal eingestellt sind, kannst du hier keine Flieger mehr kaufen. Weißt du keinen Ort, an dem du es noch versuchen könntest?«
    »Du machst dich über mich lustig! Ich finde dein Benehmen – nicht schön.« Sie benutzte das Wort ›sturr‹, worüber ich lachen mußte. O ja, ich lachte.
    »Du hast es richtig begriffen, meine Dame. So heiße ich. Jak der Sturr.«
    Sie schaute mich an und mußte dann auch lachen. Ihr Blick, die Art und Weise, wie sie den Kopf schieflegte, der Sternenschimmer in ihren Augen ... mein dummes altes Herz machte einen Sprung. Sie war großartig – und arbeitete für meine Feinde.
    Während das Lachen in ihr nachhallte, fuhr sie leise fort: »Ich werde nie vergessen, wir rasch du das Ungeheuer erledigtest, das mich ... dabei ging alles so schnell!«
    »Nicht schneller als bei dir, als du den armen Tyfar retten wolltest.«
    »Den armen Tyfar! Ich bitte dich! Der ist doch ein Tölpel, oder?«
    »Nein ... nein. Er ist ein mutiger junger Mann, dem nur etwas der Boden unter den Füßen fortgezogen wurde.«
    Und wie ein mahnendes Gespenst stieg ein Gedanke in mir auf: Barty Vessler sehr ähnlich.
    »Nun also, Jak der Sturr«, sagte sie mit entschlossener Stimme. »Du hast bei diesem mitternächtlichen Kampf- und Mordspiel nicht den Boden unter den Füßen verloren, soviel steht fest.«
    »Ich hoffe nicht, daß es zu einem Mord kommt.«
    »Ich auch nicht.«
    Ein leises Pfeifen im Zwielicht. Wir eilten weiter. Kaldu stand über einem bewußtlosen Khibilwächter. Ein Fristle schlummerte neben ihm. Kaldu hielt zielstrebig sein Schwert.
    »Hier hätten wir zwei Voller, meine Dame. Und den dritten für den Hyr-Paktun.«
    Sie warf mir einen kurzen Blick zu. »Kaldu nennt dich Hyr-Paktun, und er hat ein Auge für diese Dinge. Trägst du die Pakzhan auf der Brust, Jak der Sturr?«
    »Es hat Zeiten gegeben, da tat ich das, meine Dame.«
    »Nun gut. Dann laßt uns an Bord gehen – und wehe dem, der zurückbleibt!«
    »Einen Moment mal ...«, begann Tyfar.
    Sie fuhr zu ihm herum wie eine Zhantilla, die einen Leem-Angriff abwehren muß.
    »Tyfar! Fambly! Geh an Bord und flieg los – die Wächter werden nicht warten, bis du soweit bist!«
    »Meine Dame, du behandelst mich sehr schroff ...«
    »Krun bewahre mich vor einem schönrednerischen Dummkopf!« rief sie und schwang das Bein über die Bordwand des Vollers. Ihre vornehme Sensilrobe öffnete sich und gab den Blick auf ein langes rotumhülltes Bein frei. Gleich darauf saß sie im Voller, und Kaldu setzte sich neben sie.
    Ich sagte zu Tyfar: »Nimm deinen Voller, Tyfar, damit wir fortkommen.«
    »Was für ein ... Mädchen!« stotterte Tyfar.
    O ja, was für ein Mädchen!

10
     
     
    Als die drei Voller das Gras berührten und dann vorsichtig in die Deckung der Bäume schwebten, um nicht zufällig aus der Luft gesichtet zu werden, atmete ich auf: Wir hatten es offensichtlich geschafft. Tyfar sprang aus seinem Voller und überließ es Nath, Barkindrar zu helfen. So rücksichtslos kann ein Prinz sein. Ich ließ Tyfar nicht aus den Augen.
    Ein Schatten bewegte sich unter den Bäumen, und der Mondschein enthüllte eine Klinge, die sich gegen seine Brust preßte.
    Ich wollte schon über die Bordwand springen und meinen Thraxter ziehen, als Tyfar sagte: »Was? Was? Ach ... ja, ich verstehe, Modo.«
    Die Schwanzhand des Pachaks erbebte, und die Klinge verschwand in der Dunkelheit.
    Ziemlich hastig eilte ich auf die beiden zu, und Modo sagte zu mir: »Jak, ich habe eine Nachricht von San Quienyin. Er bittet dich, ihn Naghan

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