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Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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aber schmackhafte Ernährung. Dann wandte ich mich unter vier Augen an die Pachak-Zwillinge.
    »Bruder Fre-Da«, sagte ich ernst, »San Quienyin will nach Vallia fliegen. Würdet ihr es in Betracht ziehen, ihn zu begleiten?«
    Sie schauten sich an und warteten auf ein Zeichen des anderen.
    Ich fuhr fort: »Ich kann euch versichern, daß er in Vondium ehrenvoll empfangen wird. Das gleiche gilt für euch.«
    »Wird es dort eine ehrenhafte Anstellung für uns geben, Jak?«
    Ich schürzte die Lippen. »Man hat mir gesagt, der vallianische Herrscher stellt zur Verteidigung des Landes keine Söldner mehr ein.«
    »Das haben wir auch vernommen«, meinte Logu Fre-Da.
    »Was den Paktuns ganz und gar nicht recht ist«, führte Modo Fre-Da aus.
    »Es erscheint mir nicht angebracht, den San allein reisen zu lassen. Ich meine, wenn ihr ihm euer Nikobi gebt, wird Vallia euch königlich empfangen. Und viele Pachaks sehen in Vallia heute ihre Heimat.«
    Wieder schauten sich die Zwillinge an, und ihr Blick war vielsagend. Sie nickten. »Es soll geschehen.«
    »Gut«, sagte ich erleichtert. »Dann wäre das geregelt.«
    In diesem Augenblick kehrte Nodgen ins Lager zurück; er hielt zwei riesige Palinezweige im Arm, über die wir begeistert herfielen. So verging der Tag. Jeder gute Kreger nimmt am Tag acht Mahlzeiten zu sich – mindestens aber sechs. Wir ich schon sagte, war unsere Ernährung leider sehr einseitig.
    Die Sonnen sanken.
    Die Auffälligkeit, mit der sich Prinz Tyfar und Jaezila aus dem Weg gingen, amüsierte mich. Noch einmal führte sie uns vor, wie geschickt sie mit dem Bogen umgehen konnte. Der Vogel, den sie vom Himmel schoß, landete wenige Fuß neben Hunch, der erschrocken zurücksprang.
    »Bei Tryflor!« Er packte das tote Tier am Hals und ließ es im Kreis wirbeln. »Würde mich nicht überraschen, wenn das Ding gleich gerupft und gefüllt vom Himmel fiele!«
    Wir lachten.
    Die Sonnen von Scorpio gingen hinter Wolkenbänken unter. Die Voller wurden unter den Bäumen hervorgeholt.
    Barkindrar die Kugel erklärte lautstark, er könne auch ohne Hilfe in den Voller steigen, beim Strahlenden Bridzikelsh! Ungeschickt hievte er sich über die Bordwand. Nath der Pfeil blieb dicht neben ihm. Tyfar war unten in der Kabine und verstaute seine Rüstung. Am zweiten Voller packten die Pachaks ihre Sachen ein und organisierten jedes Detail für ihren neuen Arbeitgeber, dem sie ihr Nikobi gegeben hatten. Quienyin stützte sich auf die Reling und schaute mir entgegen. Ich faßte einen Entschluß.
    »Hunch, Nodgen!«
    »Jak!«
    »Ihr fliegt mit San Quienyin.«
    »Aber ...?«
    »Wir sehen uns bald wieder. Mir ist es wichtig, daß ihr und die Zwillinge dem San euren Schutz angedeihen laßt.«
    »Ach, natürlich!« sagte Hunch mürrisch. »Auf den können wir gewiß aufpassen.«
    »Solange es ein Versteck gibt, in das du dich verkriechen kannst, nicht wahr, Hunch?« fragte Nodgen und lachte laut. Aber er meinte es nicht böse, denn er wußte, daß Hunch notfalls auch kämpfen konnte.
    »Hinein mit euch!« rief ich.
    Man verabschiedete sich. Tyfar kam mit den anderen zu mir, und wir sagten Remberee ... Quienyin und die vier Männer, die ihn bewachen sollten, stiegen in den dunklen Himmel empor. Die Sonnen waren fast völlig verschwunden.
    Tyfar kehrte an Bord seines Bootes zurück, um seine Rüstung fertig zu verstauen. Er hatte einen schönen Kax erbeutet und pflegte ihn sorgfältig. Jaezila und Kaldu standen auf dem Vordeck neben den Kontrollhebeln. Ich ging auf den verbleibenden Flieger zu. Dann blieb ich stehen und wandte mich zurück, um noch ein letztes Wort mit Jaezila und Tyfar zu wechseln, mit dem Ziel, ihnen Vernunft einzubläuen, soweit es ihr gegenseitiges Verhältnis betraf. Beim Eintreffen in Ruathytu würde Jaezila erfahren, daß der galante Tölpel Tyfar ein hamalischer Prinz war.
    Nur schade, daß ich dieses unterhaltsame Schauspiel nicht würde beobachten können!
    In den Schatten zwischen den Bäumen erschien plötzlich eine lange Reihe von Männern. Ihre Augen funkelten, noch mehr aber der blank gezogene Stahl in ihren Händen. Mit lautem Kriegsgeschrei griffen sie an. Ihr Ziel war der Voller, an dessen Deck Jaezila bereits den Bogen in der Faust hielt. Ich stand auf halbem Wege zwischen dem Flugboot und den heranstürmenden Fremden.
    »Flieh, Jak, flieh!« kreischte Jaezila.
    Die Zeit reichte nicht; ich konnte keinen der beiden Flieger erreichen.
    So zog ich meinen Thraxter und fuhr herum.
    »Startet!« brüllte

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