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Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Herrscherin Thyllis bekannten. So schien ich auf dem besten Wege in ein unlösbares Dilemma zu sein.
    »Ich muß meine Arbeit tun«, sagte Jaezila wieder sehr beherrscht. Nur ein ganz leiser Unterton deutete die Gefühle an, die in ihr brodelten.
    »Wie das, meine Dame?« Rathon breitete die Arme aus. »Die Wache wird dich ergreifen. Die Söldner mancher Edelleute sind wenig besser als Drikinger, Banditen, die dir für einen Kupfer-Ob die Kehle durchschneiden.«
    »Außerdem sind die hiesigen Voller-Fabrikanten durchwegs reich«, fügte Kaldu hinzu und zupfte sich am braunen Bart. »Nun ja, das ist logisch, bei Krun! Oder etwa nicht? Die werden dich nicht willkommen heißen.«
    »Dabei war doch alles vereinbart!« rief Jaezila. Ihr Gesicht – was für ein herrliches Gesicht sie hatte! Breit geschwungene Brauen, perfekt gerundet an Wange und Mund, erleuchtet von dem leidenschaftlichen Bestreben, aus dem Leben das beste zu machen – ich fühlte mich zu ihr hingezogen. Was Tyfar betraf, so konnte er ebenfalls den Blick nicht von ihr wenden. »Alles ging bestens«, fuhr sie fort. Ein weniger gefestigtes Mädchen hätte längst zu weinen begonnen. »Aber dann kamen diese Leute an die Macht, die gegen Hamal eingestellt sind – und was ist nun aus der vielgepriesenen Neutralität Khorundurs geworden?«
    »Ich und meine Gesinnungsgenossen werden das einfache Volk auf die Straßen holen«, sagte Rathon. »Aber das kostet Zeit. Und es wird viel Blut vergossen werden.« Er hob die Schlüssel und ließ sie klirrend wieder los. »Nun ja, es sind einfache Leute, da ist das nicht so wichtig.«
    Ich wandte mich von ihm ab, damit er mein häßliches, haßverzerrtes altes Kämpfergesicht nicht sehen mußte. Bei Vox! Aber war das nicht typisch für alle wahnsinnigen, machtgierigen hamalischen Schweinehunde?
    Tyfar folgte mir.
    »Was bekümmert dich, Jak? Dein Gesicht – du siehst aus, als wärst du von einer Herde Calsanys überrannt worden.«
    »Unwichtig«, antwortete ich und öffnete der Vernunft Tür und Tor. »Ich finde, es wäre ein guter Plan, sich selbst ein paar Voller unter den Nagel zu reißen.« Ich erwähnte nicht, daß ich den meinen nach Süd-Pandahem und von dort nach Vallia zu steuern gedachte.
    »Großartig!« rief Tyfar lebhaft. »Schmieden wir einen Plan.«
    Rathon begann sofort alle möglichen Hindernisse aufzutürmen: Die Wachen wären viel zu munter, es gäbe keine Chance, an eine Landeplattform heranzukommen, hatten wir nicht das Geld, Voller zu kaufen? Es wäre verrückt! Jaezila blickte ihn zornig an. »Der Plan ist gut!«
    Ich war mir dessen nicht so sicher. Selbst wenn sie nicht Hamalierin war, arbeitete diese Dame zumindest für meine Feinde. Ich fühlte mich zu ihr hingezogen, denn sie war wirklich eine großartige Erscheinung. Aber sie zählte zu meinen Gegnern. Nun ja, das war nicht wichtig. Waren nicht Chido und Rees ebenfalls verfeindet – und zugleich gute Freunde, Klingenschwinger, Gefährten? In diesem Punkt konnten wir immerhin zusammenarbeiten.
    Mir fiel auf, daß Jaezila die seltsame Angewohnheit hatte, plötzlich den Kopf zur Seite zu wenden und nach schräg hinten zu schauen, als erwarte sie, dort jemanden stehen zu sehen.
    Wenn wir unser Vorhaben in die Tat umsetzten, durfte ich den Durchblick nicht verlieren. Wir waren ein Haufen Geächteter, das stimmte. Aber wir nahmen uns vor, Leuten einen Voller zu stehlen, die politisch gesehen gegen uns standen, die aber zugleich gegen meine Feinde kämpften. Es war ein Paradox. Schließlich tat ich das einzige, was mir übrigblieb: Ich machte mit und legte das Ergebnis in Zairs Hände.
    Barkindrar die Kugel mußte in unsere Überlegungen mit einbezogen werden. Schließlich brachten wir Nath Rathon dazu, uns den besten Ort für das Stehlen von Flugbooten zu verraten, und er antwortete, die besten Maschinen kämen aus den umliegenden Distrikten herein und parkten auf dem Dach vom ›Kopf des Rokveil‹.
    »Mit Hilfe Beng Dikkanes * wird man lange vor Mitternacht die Unterseiten der Tische inspizieren.« Und er lachte.
    Ich zwang mich dazu, ihn höflich zu behandeln.
    »Dann, guter Nath Rathon, wirst du uns diesen Ort einige Burs vor der Tat zeigen.«
    »Ich? O nein, Dom. Ich schicke Ornol ...«
    Jaezila und Tyfar schauten mich fragend an.
    »O nein, Dom«, sagte ich, » du wirst uns einweisen.«
    Entrüstet versuchte er sich herauszureden. Wie mein Gesicht bei diesem Gespräch aussah, weiß ich nicht; ich erinnere mich nur noch, daß ich mich

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