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Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Aber irgendwie war das nicht der richtige Weg.
    »Seit unserer Trennung habe ich bereits etliche Kämpfe durchgestanden, Turko. Ich habe einen mutigen Kildoi gefunden, der mir mit seinen Schilden den Rücken freihält. Du wirst Korero den Schildträger bald kennenlernen.«
    Er hob die Augenbrauen und wandte sich in meine Richtung. Stumm schritt er neben mir aus. Andrinos und Saenci lachten. Die Sonnen brannten am Himmel.
    Ich hatte das Gefühl, meine Kehle stünde in Flammen. »Da du mit Stahl und Klingenwaffen nichts zu tun haben willst, wofür ich dich bewundere, halte ich es für richtig ...«
    »Du schickst mich also fort?« fragte er schließlich.
    »Mein Val!« rief ich. »Da soll mich doch ...! Natürlich nicht! Du bist ein Fambly, daß du das überhaupt annimmst, geschweige denn aussprichst!«
    »Was hast du dann mit mir vor, Dray? Oder sollte ich dich Herrscher, Majister, nennen ...?«
    »Möchtest du hier und jetzt niedergeschlagen werden, Dom? Mach deine Weinschnute zu und hör mir zu!«
    Plötzlich begann er zu lachen. »Wenigstens hast du dich nicht verändert, dank sei Morro dem Muskel!«
    »Seg und Inch sind Kovs von Vallia. Ich wüßte keinen Grund, warum du einen solchen Titel nicht auch tragen solltest. Ich werde dafür sorgen. Und als Kov ...«
    »Kannst du am Tag einer Schlacht ohne mich und meinem Schild auskommen?«
    »Nicht doch. O nein! Wenn wir gegen die Hamalier kämpfen, wozu es bestimmt eines Tages kommt, und gegen die Klansleute und den Pöbel, der unser Land verwüstet, dann rechne fest damit, daß du, Kov Turko, mitten im dicksten Getümmel deinen Mann stehen wirst, wie immer.«
    Er trat einen Tentakel zur Seite, der sich über den Weg schlängelte.
    »Und da ich dann Kov sein werde – von denen einige sehr hochnäsig und allmächtig sind, wie wir beide wissen ...« Er sprach nicht weiter und runzelte die Stirn.
    Stumm gingen wir nebeneinander her.
    Khamorros verfügen über gedankenschnelle Reflexe. Turkos Hand zuckte vor, und seine Faust umschloß ein funkelndes blaues Insekt, ein harmloses Tier. Es surrte in Turkos geschlossener Faust herum, bis er sie öffnete und das Geschöpf weiterwirbeln ließ.
    »Ja«, sagte er. »Seg ist Kov, und Seg ist verdammt unglücklich mit seinem Kovnat. Oh, Thelda möchte es nicht mehr missen ...« Er bemerkte mein Gesicht. »Was? Ist Thelda tot? Was ist mit Seg?«
    Entschlossen log ich ihn an. »Thelda gilt als tot, da niemand sie in Vondium gesehen hat, seit wir alle auseinandergerissen wurden. Seg kommt allmählich darüber hinweg.« Während meiner Worte ging mir auf, daß ich ja gar nicht gelogen hatte. Segs Frau Thelda galt im allgemeinen als tot, war es aber in Wirklichkeit nicht, sondern mit Lol Polisto glücklich verheiratet, ohne zu ahnen, daß ihr wirklicher Ehemann, Seg, gar nicht tot war. Auch Seg stand unter diesem Eindruck. Ich räusperte mich. »Seg ist unglücklich, gewiß ... aber das heißt doch nicht, daß auch du unglücklich sein wirst.«
    »Nein. Wenn ich Kov werden soll, würde ich gern Segs Kovnat Falinur übernehmen. Es leben dort einige Schurken, denen mal das Weltbild zurechtgerückt werden müßte.«
    Zuerst war ich verblüfft, dann mußte ich lachen. »Ich habe mit Seg über sein Kovnat gesprochen. Er bleibt Kov. Aber du, Turko, sollst ab sofort die Ländereien und Titel übernehmen und als Kov von Falinur gelten.«
    »Einverstanden«, sagte er, und mir entging der stählerne Unterton seiner Stimme nicht. »Hierfür danke ich dir, Majister. Es wird Veränderungen geben. Die erste läuft darauf hinaus, daß wir uns für den verdammten ockerbraunen und umbra-karierten Schturval * etwas anderes aussuchen. Diese Farben sind mir zu deprimierend. Ich werde jedes Karo mit einer frechen roten Linie umgeben lassen.«
    »Quidang!« sagte ich und antwortete seiner Ironie damit auf angemessene Weise.
    Ihn erfüllte ein überschäumendes Selbstvertrauen, das mich erstaunte und freute. Ich hatte nicht gewußt, wie er den Gedanken aufnehmen würde, bei großen Kämpfen nicht mehr mit seinem Schild hinter mir stehen zu dürfen. Ich hatte mich gefragt, wie er auf die komische Vorstellung reagieren würde, sich zum Kov ernennen zu lassen – mit Titeln und Besitztümern und zahlreichen Städten, die ihm verpflichtet waren. Er schien sich darüber geradezu zu begeistern – und insgeheim hoffte er sicher, mir auf dem Schachtfeld doch nicht entbehrlich zu sein und wie immer mit mir kämpfen zu können.
    Auch mit Korero würde ich sprechen

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