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Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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müssen ...
    Als wir nun den versteckten Voller fanden und an Bord stiegen, hatte ich das Gefühl, daß die Zukunft für Zentral-Vallia sich positiver ausmachte als noch vor kurzem.
    Wir stiegen auf und rasten davon – unser Ziel waren die vallianischen Inseln, der Rest meines Reiches. Bei diesem Gedanken fühlte ich plötzlich einen kalten Schauer auf dem Rücken und verspürte den dummen Wunsch, wieder unten im Moder zu stehen und mich gegen magische Monster zu wehren ... Beim Schwarzen Chunkrah! Die Spielereien in dem verzauberten Berg kamen mir plötzlich wie ein Kinderspiel vor neben der Aufgabe, die mir in Vallia und Paz bevorstand. Immer wieder hatte ich das Joch abzuwerfen versucht – doch immer wieder zwang mich ein dummer Fehler in meiner Natur, die Last wieder auf mich zu nehmen. Der einzige Faktor, der mich zum Weitermachen bewegte, war die Tatsache, daß das vallianische Volk mich beauftragt hatte, es ins Leben und in die Freiheit zu führen.
    Meine Kameraden waren Individuen mit eigenem Charakter und eigenem Willen. Wenn es sich manchmal so anhört, als würde ich sie nach Belieben auf der Welt herumschicken, so stimmt das nicht. Jeder hatte eine Persönlichkeit, war ein lebendiges Wesen aus Fleisch und Blut, und wenn ich sie auf diesen Bändern nicht richtig zum Leben erwecken kann, dann liegt das an mir, denn – bei Zair! – es ist ein lustiger Haufen!
    Turko sagte nun zu mir: »Wie ich sehe, fliegen wir genau nach Westen. Du riskierst also nicht den Kurs durch die Berge?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Möglich, daß uns dieser Voller nicht enttäuscht, wie es oft die eilig zusammengeschusterten Maschinen aus Hamal tun. Aber in den Bergen lauern Gefahren, die wir nicht unbedingt auf uns nehmen müssen.« Ich schaute ihn an. »Wie dem auch sei, ich spiele mit dem Gedanken, über Rahartdrin zu fliegen.«
    Ich hatte ihm offenbart, daß wir mit vielen äußeren Provinzen und ferneren Inseln den Kontakt verloren hatten. Rahartdrin, eine große Insel südwestlich von Vallia, war das Kovnat der Lady Katrin Rashumin. Sie war eine Freundin Delias und lag mir daher am Herzen. Aus diesem Teil des Reiches hatten wir lange nichts gehört; unsere Spione hatten entweder gemeldet, daß sie nichts erfahren konnten, oder waren gar nicht mehr zurückgekommen.
    Vor der Westküste Pandahems drehte ich nach Norden ab, flog über die südlichen Teile der Hobolings und schließlich über das Meer von Opaz. Die Gesamtstrecke betrug gut siebenhundert Dwaburs, und wir nahmen an, daß wir fast drei Tage brauchen würden, da sich der Flieger nicht gerade als schnell entpuppte. Abwechselnd übernahmen wir Ausguck und Steuerhebel. Saenci versorgte uns auf das beste, und so verlief unser Flug sehr angenehm.
    An das Nachladen von Treibstoff brauchten wir bei Vollern nicht zu denken; begrenzt war unsere Flugzeit allenfalls durch unsere Wasser- und Proviantvorräte.
    Die Hobolings wichen dem Meer von Opaz, bald würde der nächste Morgen heraufziehen, gefolgt von einigen Burs Sonnenschein, bis wir Rahartdrin erreichten. Ich stand an den Kontrollen und spürte, wie meine Stimmung sich besserte. Ich fühlte mich so frei wie schon lange nicht mehr, und dies trotz der schlimmen Probleme, die mich zu Hause erwarteten. Ich kehrte zu Delia zurück – das war die Lösung. So lenkte ich das Boot und sog die Nachtluft ein, als plötzlich Deb-Lu-Quienyin neben mir erschien.
    Seine gespenstische Gestalt schimmerte unheimlich vor der Bordwand des Vollers. Ich vermochte durch ihn hindurch auf die Leinenbespannung zu schauen.
    Er machte eine Geste. Befehlsgewohnt deutete er auf zwei Punkte Steuerbord voraus. Dunkelheit hüllte das Meer ein, über uns funkelte der Dom der Sterne, die Zwillinge gingen im Westen unter. Dann rückte er mit fünf gespreizten Fingern durch die Luft, und sein Mund formte das Wort ›Bur‹. Die kregische Bur ist vierzig irdische Minuten lang, und ein kregischer Tag besteht aus achtundvierzig Burs.
    Ich bewegte die Kontrollen, und der Voller schwang in die Richtung, die Quienyin angedeutet hatte. Der Zauberer aus Loh lächelte, rückte seinen Turban zurecht und verschwand wieder.
    Nun ja, immerhin hatten Andrinos und Saenci diese magische Erscheinung nicht mitbekommen. Ich spürte den Schauer auf dem Rücken – aber wie wohltuend unterschied sich dieses Gespenst von den Heimsuchungen des größenwahnsinnigen Phu-Si-Yantong!
    Der Kurswechsel lockte Turko an Deck. Er gähnte.
    »In etwa fünf Burs, Turko, werden wir

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