Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares

Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
Vom Netzwerk:
windtosende Leere hinaus.
    Vallia unterhielt starke Handelsbeziehungen zu Persinia, die nach der Zeit der Unruhe allerdings sehr nachgelassen hatten. Von dem Gold, das wir in Chandror gewannen, sollte ein Gutteil in Persinia landen, als Bezahlung für Vorräte und Totrixes und Nikvoves.
    Ich schaute zu Korero empor, dessen prächtiges Gesicht ein wenig gerunzelt war, dessen goldener Bart gesträubt wirkte.
    »Freund oder Feind, Korero?«
    »Wer kann das wissen? Da oben geht's ziemlich wild zu – heute noch verbündet, morgen schon wieder auf der anderen Seite. Diese Leute sind ziemlich wendig.«
    »Du scheinst die Länder der Morgendämmerung in Havilfar zu beschreiben.«
    »So ähnlich geht's auch in Persinia zu, wenn auch in kleinerem Umfang. Die Flaggen scheinen mir aus Pershaw zu stammen. Die purpurne und goldene Nikvove in grünem Feld.«
    Korero stammte aus Balintol – für sich ein sehr rätselhafter Ort, bei Vox! Der Subkontinent Balintol hängt an Segesthes. Persinia liegt in der südlichen Ausbuchtung der Küstenlinie im Westen. Es grenzt nördlich an die Undurker-Inseln. Der Fluß, der in weitem Bogen nach Norden und Westen von den Bergen nach Balintol führt und das Meer fern im Westen bei Zenicce erreicht, trennt diese südlichen Gebiete wirkungsvoll von den Großen Ebenen des Nordens ab.
    Das Flugboot schien Probleme zu haben. Er flog plötzlich sehr ruckhaft.
    Rodan sagte: »Ein Boot aus Pershaw, ganz recht. Und es scheint ziemlich angeschlagen zu sein.«
    In Pershaw hatten wir Nikvoves gekauft. Der fliegende Voller wies an den Flanken über zwei Deckshöhen Gitteröffnungen auf; hier war sicher eine große Herde Nikvoves untergebracht. Diese wunderbaren achtbeinigen Satteltiere waren zwar nicht so kräftig oder angriffslustig wie die eigentlichen Voves, waren aber Mangelware bei unserer Kavallerie. Und wie die Dinge standen, hatten wir die Tiere bestimmt schon bezahlt.
    Vielleicht war dieser kleinkrämerisch-finanzielle Aspekt für mich entscheidend.
    »Wir müssen den Flieger retten«, sagte ich. »Kapitän Dorndorf, es liegt an dir und deinem Steuermann. Du mußt uns so steuern, daß wir den Voller abschirmen.«
    »Quidang!« Es blieb keine Zeit mehr für die förmliche Anrede. Die Opazfaril machte sich die Brise zunutze und nahm Geschwindigkeit auf; die tief in der Schiffshülle vergrabenen Silberkästen übten ihren Einfluß aus auf die äthero-magnetischen Kraftfeldlinien, wie es bei den Weisen heißt, und ließen uns Höhe gewinnen und an dem zuckenden Voller vorbei direkt auf die drei Verfolger zurasen.
    Ein echter Voller wird von seinen beiden Silberkästen nicht nur angehoben, sondern auch angetrieben. So vermochten die drei uns zu umkreisen wie Jagdhunde einen schreckensstarren Hirsch. Unsere Vorwärtsgeschwindigkeit leitete sich einzig und allein von den Segeln her, die wir in den Wind hißten. Nun ja ... nicht nur ...
    Noch eine andere Kraft wirkte auf uns ein, eine schreckliche Naturgewalt, die ich zusammen mit den vallianischen Schiffsbauern im Notfall für den Kampf zwischen Himmelsseglern und Vollern eingeplant hatte. Zum Einsatz gekommen war diese Kraft schon auf der endlosen Felstreppe von Esser Rarioch, meiner Heimatfeste auf Valka ...
    Kapitän Dorndorf erwies sich als hervorragender Lenker seines Schiffes.
    Die Opazfaril schoß zwischen die drei Voller. Im nächsten Moment fielen die Segel; die restlichen Vorsegel genügten, um uns noch ein wenig weitertreiben zu lassen, doch im Grunde setzten wir uns als massige Festung zwischen die Gegner und begannen die Sache mit Artillerie auszufechten. Die Flugboote aus Persinia waren mit Varters nicht gerade überreichlich bestückt. Unsere Vartermannschaften machten sich frohgemut ans Werk, drehten die Winden, spannten die mächtigen Bögen, setzten die tödlichen Bolzen oder häßlichen Felsbrocken auf und gaben den Schuß frei. Die vallianische Gros-Varter ist ein König unter den Wurfmaschinen, und wir verfügten über vier Exemplare – und natürlich über zahlreiche kleinere Geschütze.
    Die Bogenschützen setzten sich ebenfalls ein. Von unten aus den Kampfgängen über dem Kiel verschossen sie ihre Pfeile, ebenso wie von oben aus der Takelage und den Stegen zwischen den Masten, aus allen Richtungen schickten unsere Leute den stahlbewehrten Tod. Natürlich erreichte uns auch das gegnerische Feuer. Doch unsere Bordwände waren dick und hoch und unsere Deckungen geschickt arrangiert, und auf solche Gefechte war die Opazfaril

Weitere Kostenlose Bücher