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Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares

Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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schaute ich über die Reling auf die faszinierende Szene unter mir. Gelacht wurde auf Kregen allzu selten ...
    Mit dem schweren Himmelssegler legten wir eine ordentliche Landung hin – mit anderen Worten, wir verloren an Höhe und warfen einen Anker aus, ohne allzu große Schäden anzurichten.
    Auf der Insel war das Neunzehnte Regiment stationiert, eine Art Gendarmerie-Einheit, die vorwiegend von Naghan Vanki aufgestellt worden war. Wir wollten unsere Schatzkammer nach Möglichkeit geheimhalten. Noivo Randalsh, ein stellvertretender Pallan, hieß uns willkommen. Ein ruhiger, fähiger Mann, der die Angewohnheit hatte, beim Sprechen den Kopf vor und zurück zu bewegen. Randalsh hatte in Chandror wirksam für Ordnung gesorgt und lieferte Gold. Wir schauten uns die Anlagen an, und ich sorgte dafür, daß ich mit den Arbeitern sprechen konnte, unter denen kein einziger Sklave war. Ich hörte mir ihre Kümmernisse an und überprüfte die Arbeitssituation. Das Gold wurde in der Grube gewonnen, zu dem uns der Ponsho mühelos geführt hatte.
    Da das Gold für Vallia sehr wichtig war, hatte Farris einen großen Voller abgestellt, der die Goldladungen nach Vondium beförderte. Wir verfolgten den Start des Flugboots, das schnell nach Norden verschwand.
    »Du leistest gute Arbeit, Pallan Randalsh.«
    »Vielen Dank, Majister. Anläßlich deines Besuches lasse ich eine Extraration Wein ausgeben ...«
    »Die uns morgen schwere Köpfe beschert?«
    Wir lachten.
    »Es dürfte sich lohnen. Deine Worte bedeuten uns sehr viel. Die Arbeiter verstehen die Zusammenhänge jetzt besser.«
    Ich verlor mein Lächeln und wandte mich hastig ab.
    Turko schaltete sich ein.
    »Das Neunzehnte Regiment hat ein Fest vorbereitet«, sagte er leise. »Man möchte am Kopf der Tafel sicher kein grimmiges Gesicht sehen.«
    Ich nahm mich zusammen und genoß das Fest, das mir zu Ehren stattfand. Schließlich sangen wir sogar, wie es bei Swods überall auf Kregen üblich ist ...
    Am folgenden Nachmittag hatten wir gesehen, was wir uns anschauen wollten, und starteten wieder, indem wir an der Ankerkette die Segel hißten und uns von den magischen Silberkästen in die dünne Luft heben ließen. Das Himmelsschiff, dessen wir uns bedienten, hieß Opazfaril, ein vorzügliches Boot. Wir winkten und brüllten zu den wohlgeordneten Reihen des Neunzehnten Regiments hinab, und erhielten einen durchdringenden, zu Herzen gehenden dreifachen Hochruf zur Antwort. Die Arbeiter riefen ihre Remberees dazwischen. Die Opazfaril erhob sich in den prächtigen Schein der Sonnen.
    Gleich darauf machte der Heck-Ausguck eine Meldung, und wir hoben die Köpfe.
    Im strahlenden Sonnenglanz kurvte ein schnittiges Flugboot. Wir schauten intensiver hin. Drei weitere Flugboote umkreisten das erste, holten auf, machten Anstalten, es anzugreifen.
    Die Verfolger versuchten dem verzweifelt fliehenden Boot den Weg abzuschneiden. Nun sahen wir auch, daß es sich bemühte, uns zu erreichen.
    Mit warnender Stimme fragte Turko: »Geht uns das etwas an?«
    »Die Sache findet über vallianischem Gebiet statt.«
    »Trotzdem ...«
    Ich brüllte zu Kapitän Dorndorf empor: »Laß Gefechtsbereitschaft geben!«
    An Bord der Opazfaril begannen die Trommeln zu grollen. Männer liefen zu den Varters, deren Schnauzen über die seitlichen Bordwände ragten. Andere Männer, die sich mit Bogen bewaffnet hatten, stiegen in die Wanten. Wir bereiteten uns auf den Kampf vor.
    Korero erschien an meiner Seite. Mit seinen vier Händen packte er zwei massive Schilde. Sein goldener Bart war kriegerisch vorgereckt.
    »Ja, ja, Korero«, bemerkte ich, ehe er etwas sagen konnte.
    Im nächsten Moment erschien Turko mit erhobenem Schild.
    Korero der Schildträger. Turko der Schildträger. Nun ja, das Problem war gelöst. Aber während wir hier einem Kampf entgegenflogen, mochte es zwischen den beiden Kampfgefährten zu einer kleinen Reiberei kommen ob der Frage, wer mit erhobenen Schilden meinen Rücken decken durfte.
    »Einer links, einer rechts«, sagte ich. »Und daß ihr mir nicht in die Quere kommt!«
    Ich war ehrlich überrascht, als beide forsch erwiderten: »Quidang, Majister!«
    Bei Vox! Wie mußte ich sie angefaucht haben, um diese Reaktion auszulösen!
    Die Verwirrung an Bord eines sich wappnenden Kampfschiffes war nur scheinbar – schnell stellte sich die neue Ordnung ein. Der lebhafte Wind trug uns den Geruch des Meeres in die Nase. Unsere Segel waren prall gefüllt. Hoch über uns wirbelten die Flugboote umeinander

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