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Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
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würde, wo du dich jedem Beruf zuwenden könntest, den du dir nach deinen Fähigkeiten zutraust -, natürlich mit Froshak, und wo deine Stellung dir reichlich Gold einbringen könnte -, würdest du dann das Tiergeschäft aufgeben, wie du es mir immer wieder versprochen hast?«
    Sein Och-Gesicht starrte mich fragend an. Wenn ich in Rätseln sprechen wollte, schien ihm das recht zu sein. Was ihn betraf, so hatte er Dringendes zu erledigen. »Also, Jak, wenn du es mir nicht sagen
    willst, muß ich jetzt zu Avec und...«
    »Ich versuche es dir zu sagen, du fünfgliedriger, nervtötender Och!«
    »Für einen großen haarigen Apim regst du dich ganz hübsch auf.«
    Bisher hatte ich Unmok eigentlich nicht als Klingengefährten gesehen. Doch erwärmte sich mein Herz für ihn, o ja! Da kam mir ein Gedanke.
    »Du kannst doch wohl einen Voller fliegen?«
    »Natürlich!«
    Nun ja, so natürlich war das eigentlich nicht, denn in Vallia war es eigentlich ungewöhnlich, in der einfachen Bevölkerung Flugbootpiloten anzutreffen. In Havilfar waren diese Kenntnisse schon viel verbreiteter. Und hier konnte ich nun wohl, wie Seg Segutorio sagen würde, zwei Korfs mit einem Pfeil erlegen.
    »Ich würde wohl kaum einen Voller kaufen, den ich nicht selbst ausprobieren könnte. Wenn du nun genug von deinen Scherzen hast...«
    »Ich scherze nicht, Unmok. Ich gebe dir in dieser Sache mein Wort. Ehe ich entscheide, was zu tun ist, müssen wir die Frage der Partnerschaft durchsprechen...«
    »Du möchstest unsere Vereinbarung beenden?«
    »Nein, bei Harg, nein!«
    »Was dann?«
    »Laß die Sache ruhen, bis die Vereinbarungen mit Avec getroffen sind. Aber denk über meine Worte nach. Du mußt eine Entscheidung treffen -du und auch Froshak. Überdenke, was dir angeboten wurde... vorausgesetzt... vorausgesetzt...«
    »Was vorausgesetzt?«
    »Vorausgesetzt, ich lebe lange genug, um dir alles zu erklären.«
    Darauf konnte Unmok nur die übliche Antwort geben, daß ich mein Schicksal in die Hände Ochenshums und Havils des Grünen legen sollte
    -und jedes anderen Gottes, der mir wohlgesonnen sei.
    Plötzlich gab es ein Geschrei, übertönt von Peitschenknallen, und gleich darauf näherte sich Froshak mit der Nachricht, daß der Chavonth eingefangen sei und nun wieder in seinem Käfig stecke. Wir atmeten auf.
    Froshak vibrierte vor unterdrückter Erregung und zeigte sich geradezu redesüchtig. »Kommt und schaut euch das an! Es ist bemerkenswert! Kommt und schaut!«
    Unmok musterte den großgewachsenen Fristle mit zusammengezogenen Augenbrauen. »Was sollen wir uns anschauen? Du tust sehr rätselhaft.«
    »Komm und schau!«
    »Froshak, beantworte mir eine Frage: Bin ich dein Arbeitgeber, bezahle dich übermäßig gut? O ja, das tue ich. Also keine weiteren Rätsel! Heraus damit!«
    Aber Froshak verzog nur das strenge Katzengesicht und ließ die Schnurrbarthaare zittern, und er nickte und setzte sich in Bewegung, wobei er uns entlang der Käfigreihe hinter sich her winkte. Unmok schaute mich hilflos an und sah dann keine andere Möglichkeit, als sich in Bewegung zu setzen, da ich Froshak folgte. Laut lamentierte er über die schlimmen Zeiten und die Art und Weise, wie getreue Gefolgsleute ihre Pflichten gegenüber netten Arbeitgebern vernachlässigten.
    Froshak blieb vor einem großen Käfig stehen und hob den Arm. Er hatte die Miene eines stolzen Besitzers aufgesetzt, der sein wertvollstes Tier vorführt.
    Wir schauten in den Käfig.
    Nun ja.
    Unmok schluckte trocken. Dann weitete sich seine Brust. In seinen Augen erschienen Tränen.
    »Armer Ungarvitch die Peitsche!« lautete sein erster Gedanke. »Daß er sich einen solchen Schatz sichern konnte und dann sterben mußte! Wie sehr muß er beim Sterben bedauert haben, Huringa nicht mehr erreichen zu können!«
    Froshak strahlte, als hätte der stolze Besitzer seine Kundschaft zufriedengestellt. »Ein großartiger Churmod, wie ich noch keinen gesehen habe - dabei konnte ich im Lauf meiner Karriere schon drei solche Tiere verkaufen.«
    Ehrlich erstaunt blickte ich Froshak an. Das wilde und bösartige Ungeheuer hatte ihn munter und redselig gemacht. Unmok riß den Blick nicht von dem Tier los und schüttelte langsam den Kopf, und ich erkannte, daß er sein Glück kaum zu fassen vermochte.
    »Schau dir an, wie sie die acht Tatzen setzt und wie groß sie ist, und die Krallen! Sie könnte einen Boloth in Fetzen reißen! Und dann die Reißzähne - sie bringt uns bestimmt ein Vermögen.« Er blickte zu mir

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