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Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
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Er träumte davon, König von Hyrklana zu werden. Na, da konnte er lange warten!
    Gegen Ende der Planungen, die Ariane bereits vor längerer Zeit in Gang gebracht hatte, besprachen wir, was mit einigen wichtigen huringischen Persönlichkeiten geschehen sollte, die sich nicht für die Nachfolgerin der Königin erklärt hatten. Sie hatten nichts weiter getan, als ihrer Loyalität zu Fahia Ausdruck zu geben, denn Ariane hatte sich noch nicht offenbart. Die Liste wurde gründlich durchgesprochen. Schließlich kam man auf den Namen Orlan Mahmud nal Yrmcelt.
    »Umbringen!« sagte Ariane hektisch und mit fauchender Stimme. »Er hat nichts für Fahia übrig, das weiß ich, aber er will auch mir nicht helfen. Dabei habe ich mit ihm gesprochen. Er verabscheut die Hamalier und will mir nicht helfen, wenn ich Königin bin.«
    Tyfar zog ein entsetztes Gesicht. »Ist es denn notwendig, ihn gleich umzubringen? Man könnte ihn verbannen...«
    »Nein! Prinz, unsere Allianz braucht ein absolut festes Fundament. Wenn ich Königin bin und du Thyllis in Ruathytu Bescheid gibst, daß ich mich ihren ruhmreichen Eroberungen anschließen werde, möchte ich keine Männer in meinem Rücken wissen, die mich nicht voll unterstützen, Männer, die sich gegen mich und gegen Ruf und Ehre von Hyrklana und Hamal wenden könnten.«
    »Das begreife ich«, sagte Tyfar. »Aber es gefällt mir nicht. Ich glaube...«
    Ich hob eine Hand an den Mund. Ariane wollte sich mit Thyllis verbünden! Sie würde Hyrklana in die Knechtschaft unter Hamal führen! Ja, als guter Hamalier würde Tyfar diese Gelegenheit nützen wollen. Er war Prinz von Hamal, und wenn man ein Omelett brät, müssen nun mal Eier zerbrochen werden. Zweifellos rechnete er sich aus, daß Hyrklanas bereitwillige Hilfe die Waagschalen zu Gunsten Hamals bewegen und den Krieg um so schneller beenden würden. Damit lag er gar nicht so falsch. Hyrklana mochte zwar kleiner sein als Hamal, doch war das Inselreich vom Krieg auf dem Festland und im Norden bisher verschont geblieben. Die Menschen hier waren zäh und kampferfahren, abgehärtetdurch die ständigen Überfälle der Shanks, der fischköpfigen Piraten aus fernen Ländern der Welt. Mein böser Traum, Hyrklana in den Krieg hineinzuziehen, wurde hier verwirklicht - von der anderen Seite!
    Als wir uns zum Gehen wandten, wirbelten mir die Gedanken noch immer durch den Kopf. Noran sprach mit Ariane, die ihm nickend zuhörte. Sie richtete ihr strahlendes Lächeln auf Tyfar, den sie mit ausgesuchter Höflichkeit behandelte, nachdem sie hatte erkennen müssen, daß der Einfluß, den sie einst vielleicht auf ihn ausgeübt hatte, durch ihr Verhalten im Moder verlorengegangen war.
    »Prinz! Die Zeit rückt heran. Noran meint, du solltest bis zum Losschlagen hier wohnen. Das scheint mir vernünftig zu sein.«
    Tyfar erklärte sich einverstanden, was für mich bedeutete, daß ich ebenfalls bleiben mußte. Jaezila sagte, sie würde unsere Sachen aus dem Silbernen Fluttrell holen lassen, und Norans Majordomo wies uns Quartiere zu. Die Villa war groß genug, einem ganzen Regiment Unterkunft zu bieten.
    Wir richteten uns auf die wenigen verbleibenden Tage ein. Tyfar begann auf Aktion zu drängen, wie es einem stolzen jungen Prinzen gut zu Gesicht stand. Ich zermarterte mir das Gehirn und versuchte eine Möglichkeit zu finden, die Verschwörung auf Grund laufen zu lassen. Die offensichtliche Methode schien zugleich die beste zu sein. Wenn Fahias Wächter uns zusetzten, würde ich dafür sorgen, daß Tyfar und Jaezila sicher fortkamen. Ich versuchte wie selbstverständlich die Villa zu verlassen, wurde aber aufgehalten. Der neue Cadade, ein Chulik, erklärte mir die Situation.
    »Niemand verläßt mehr das Haus. Befehl des Vads. Aus Sicherheitsgründen.«
    Es hatte eine Zeit gegeben, da es sinnvoll gewesen wäre, sich den Weg in die Freiheit zu erkämpfen. Damit aber verriete ich nicht die Verschwörer, sondern nur mich selbst. An diesem Abend fand die letzte große Beratung statt. Kov Naghan na Hanak hatte sich endlich entschlossen, die Verschwörer zu unterstützen. Wir brauchten nicht länger zu warten, denn er steigerte unsere Kampfkraft erheblich. Und ich kam zu dem Schluß, daß ich mit Königin Ariane vielleicht viel besser zurechtkäme als mit Königin Fahia. Ich ließe der Verschwörung ihren erfolgreichen Lauf und würde dann versuchen, die ominöse Allianz zwischen Hamal und Hyrklana zu verhindern.
    Inzwischen kannte ich mich in den nicht gerade

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