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Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
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sei, und mich gefreut bei dem Gedanken, daß ihr beide in Sicherheit wärt. Aber hier seid ihr nun - und mir natürlich sehr willkommen.«
    Irgend etwas stimmte an dieser Begegnung nicht. Ja, ich war erfreut, Jaezila wiederzusehen, denn ihr gehörte, wie Sie wissen, meine volle Sympathie. Noch schöner wäre es gewesen, wenn auch Prinz Tyfar an den Ereignissen hätte teilnehmen können. Dann aber ging mir auf, wiedumm solche Überlegungen waren, und spürte einen kalten Schauder. Jaezila schaute mich wachsam an. Natürlich! Sie glaubte, daß ich für Hamal arbeitete wie sie - und natürlich fragte sie sich nun, wie ich Teil einer Rebellion sein konnte, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, eine Prinzessin auf den Thron zu bringen, die sich später mit Vallia gegen Hamal verbünden wollte! Da würde ich mich ziemlich winden müssen.
    Noch vertrackter war die Frage, was sie hier im Schilde führte. Es kam auf keinen Fall in Frage, daß ihr ein Leid geschah, sollte man entdecken, daß sie eine Agentin Hamals war. Ich fand nur eine Erklärung: Sie versuchte der Revolution zu helfen, Fahia zu stürzen und den Coup dann für Hamal auszunutzen. Und - bedeutete dies eine Gefahr für Prinzessin Lildra? Trotz der nächtlichen Brise begann ich zu schwitzen. Was für ein Durcheinander!
    Wir kehrten zu den beiden Gruppen zurück, die sich nun vermengt hatten und aufgeregt über den plötzlichen Angriff der Vampire von Sabal diskutierten. Dabei handelt es sich nicht um Dracula-Wesen, wie Sie sich vielleicht vorstellen, sondern um Kreaturen, die menschliches Blut lieben und sich an entlegenen Orten verstecken und ohne weiteres mit dem Schwert zu töten sind - ohne heiliges Wasser und ohne Pflock ins Herz. Dennoch sind sie schreckliche Todfeinde des Menschen.
    Valona lief herbei und schwenkte ihre Klaue. »Prinzessin! Du bist in Sicherheit!« Dann sah sie mich und sagte: »Oh!«
    »Es freut mich, dich wohlauf zu sehen, Prinzessin«, sagte Jaezila.
    Ich schaute in Valonas schönes Gesicht und lächelte. Ich, Dray Prescot, lächelte in plötzlicher, überwältigender Dankbarkeit. Trotzdem sagte ich ruhig zu Jaezila: »Du bist also Prinzessin! Wirklich, ich hätte es ahnen müssen - dabei komme ich seit einiger Zeit immer wieder mit Prinzessinnen in Berührung...«
    »Du...!« rief Valona. »Du bist doch der Mann, der gesagt hat...«
    »Und du bist auch Prinzessin«, fuhr ich halb lachend und neckend fort. »Und bist mit Jaezila befreundet? Das gefällt mir!«
    »Wir haben manche Abenteuer zusammen erlebt, Jak und ich«, sagte Jaezila. »Er ist ein Klingengefährte. Es freut mich, ihn wohlbehalten vor mir zu sehen, denn ich hatte geglaubt, er hätte sich geopfert, um mich und... einen anderen zu retten. Er wird allen Göttern danken, wenn er erfährt, daß Jak am Leben ist.« Sie schaute Valona an, und ich gebe zu, daß ich damals eine Art Stich spürte - ein winziges, meiner nicht würdiges Gefühl -, daß nämlich Jaezila, wollte man die beiden vergleichen, Valona womöglich in den Schatten stellte. Ein schlimmer, gemeiner Gedanke.
    Ehe im Widerstreit dieser Gefühle noch mehr gesagt werden konnte, eilte Nath der Rächer herbei. Neben ihm schritt ein großgewachsener Mann - ein riesiger Apim, der einen massigen Bulldog-Kopf mit breitem Unterkiefer hatte, ein Krieger mit Rüstung und vier Schwertern. Dieser eindrucksvolle Kämpfer wurde uns als Hardur Mortiljid, Trylon von Llanikar, vorgestellt. Ich vermutete, daß er seiner äußeren Erscheinung gerecht wurde. Er verneigte sich förmlich.
    »Ich bin als Begleiter der Prinzessin Majestrix von Vallia gekommen und besitze eine Vollmacht Klanaks des Tresh.« Klanak der Tresh war Orlans Deckname, und ich war erleichtert, daß er so vernünftig war, ihn weiter zu benutzen, denn wir waren noch längst nicht aus dem Gröbsten heraus. Die Lahals wurden gewechselt, dann sagte Hardur zu mir: »Horter, ich möchte dir für deinen mutigen Kampf gegen die Sabals danken. Wahre Teufelswesen, bei Harg!«
    »Der Prinzessin ist nichts geschehen«, sagte ich, noch immer von meinem Entzücken erfüllt. »Allen Prinzessinnen!« fügte ich hinzu.
    Jaezila lachte. Niemand schien meine Bemerkung kommentieren zu wollen, was wohl daran lag, daß mein Humor selbst nach den seltsam verqueren Auffassungen, die die Kreger davon haben, oft als seltsam empfunden wird. Tyfar, Jaezila und ich dagegen hatten oft genug über dieselben Dinge lachen können, ein Umstand, der uns die Welt angenehmer und wärmer erscheinen

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