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Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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bei Kildois, Pachaks, Djangs und vielen anderen in unterschiedlicher Ausprägung anzutreffen waren.
    »Du hast doch nicht etwa einen Vorschlag, Kalu?«
    »Nur daß wir zu Fuß gehen müssen, sobald die Tiere nicht weiterkommen.«
    Exandu schniefte und tröstete sich mit einem Schluck von Mutter Bablis Selbstgebrautem, das bestimmt reichlich mit teurem Wein versetzt war.
    Kalu Na-Fre und seine Leute hatten ihrerseits Anspruch auf ein Sechstel.
    Wenn ich mich zunächst wunderte, warum die Beute in sechs gleichen Teilen unter die Leute kommen sollte, obwohl viele Beteiligte zusätzliche Helfer mitbrachten, so ließ mich ein gewisser Einblick in die bestehenden Beziehungen bald klarer sehen. Strom Ornol, ein temperamentvoller jüngerer Sohn aus hohem Hause, war von seinem Vater verstoßen worden, damit er sich in der Welt durchboxen sollte. Er steckte Exandu gegenüber bis über beide Ohren in Schulden.
    Seg und ich hatte unseren Beitrag in guten hamalischen Gold-Deldys geleistet. Diese Währung war hier im Süden Pandahems gut bekannt. Natürlich stellten wir klar, daß wir keine Hamalier waren, wofür auch unsere äußere Aufmachung als Abenteurer sprach, die sich keiner bestimmten Nation mehr verpflichtet fühlten.
    In einer anderen Ecke saßen Gäste des Drachennestes und spielten Würfel. Das Spiel hieß Soshiv, und das Klappern der Elfenbeinstücke untermalte unsere Entscheidungen. Soshiv – mit diesem Wort wird allgemein die Zahl achtzehn bezeichnet: So mal shiv, dreimal sechs – setzt für jeden Spieler sechs Würfel voraus. Drei werden geworfen, wobei man höchstens achtzehn Punkte erringen kann; dann versuchen die gegnerischen Spieler mitzuhalten. Es gibt komplizierte Wettmöglichkeiten und Regeln, nach denen die Würfel abgelesen werden müssen. Das Klicken und die Ausrufe begleiteten die Vorbereitungen unserer Expedition.
    Skort, das fünfte Mitglied unserer Gruppe, sprach wenig. Als Clawsang wußte er natürlich, wie sein Äußeres wirken konnte – bestenfalls erzeugte er Übelkeit, schlimmstenfalls ... nun ja, Skort der Clawsang trug eine Rüstung und war bewaffnet.
    Für mich und Seg waren Clawsangs lediglich eine Form menschlichen Lebens unter vielen auf dieser Welt. Wenn man sich vorstellte, daß das schädelartige Gesicht eines Clawsangs, straff bespannt mit einer graugrünen, körnigen Haut, das Zahnfleisch freischimmernd, die Nasenlöcher eingesunkene Schlitze, die rotleuchtenden Augen unter weit vorstehenden Knochen verborgen – nun ja, wenn man sich vorstellte, wie dieses Gesicht sich aus einem frisch geöffneten Grab erhob, so war das gewiß ein unangebrachter, aber verzeihlicher Gedanke. Es war nicht die Schuld der Clawsangs, daß sie so aussahen, als hätte bei ihnen bereits die Verwesung eingesetzt.
    Bedenken Sie, selbst der Mutigste würde zusammenzucken, stieße er in einer pechschwarzen Nacht des Notor Zan auf einen Clawsang und sähe im unwirklichen Schein einer Fackel die faulig wirkenden Zähne und die verschrumpelte Nase und die leuchtend roten Augen ...
    Dabei schämte sich Skort seines Aussehens nicht. Warum auch? So hatten die Götter ihn gemacht. Vielleicht war ihm das rosige rundliche Fleisch anderer Rassen nicht weniger widerlich: eine aufgedunsene Blase voll Blut.
    Die Stimme des Clawsang erinnerte an das Flügelrasseln zahlreicher Fledermäuse in einer herrelldrinischen Hölle. Allerdings meldete er sich nur selten zu Wort. Seine Waffen behielt er in Griffweite. Seine Begleitung wachte aufmerksam.
    »Wir müssen marschieren«, sagte Skort. »Warum zögern wir noch?«
    Lady Ilsa ertrug Skorts Anblick nicht. Strom Ornol schaute über seine Schulter und sagte: »Wir warten auf den Zauberer.«
    »Und wenn er nicht bald kommt«, sagte Exandu, »ziehe ich mich ins Bett zurück. Ich fühle mich geschwächt und habe bestimmt eine Entzündung im rechten Ohr. Ich kann auf dieser Seite kaum etwas hören.«
    Ringsum verlief das Leben wie in jeder Schänke: Bier wurde ausgeschenkt, Spieler warfen ihre Würfel, und nach einiger Zeit trat ein Tanzmädchen auf. Sie war eine Sybli, ein gutgewachsenes, verlockendes Geschöpf, das seltsam geistesabwesend wirkte. Nach ihrem Tanz wurden einige Kupfermünzen und ein oder zwei Silberstücke auf den Boden geworfen. Anmutig sammelte sie das Geld ein und verschwand wieder, und schon wurden neue Runden Bier bestellt.
    Das hiesige Getränk, gebraut aus Pflanzen, die man liebevoll hegte, war angenehm strohgelb, sehr klar und nicht sonderlich stark, ein

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