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Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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doch glaubte ich eine Frauengestalt tanzen zu sehen.
    »Er hat es gern bequem, unser Strom«, bemerkte Seg.
    »Aye.«
    »Den würde ich mir merken. Ein übler Kerl, von seinem Vater, dem Trylon, vertrieben, in schlechte Gesellschaft geraten. Begierig, es dem aristokratischen Haufen heimzuzahlen, der ihn verstoßen hat. Ein passender Kandidat für Spikatur.«
    »Da fällt mir ein anderer ein, ein Kov, ein großer Jäger, Kov Loriman der Jagende Kov. Er war Spikatur-Anhänger. Aber das war damals, als Spikatur noch gegen Hamal kämpfte und nicht gegen uns alle.«
    »Also, mein alter Dom, wenn wir unser Ziel erreichen, wirst du erfahren, warum man sich geändert hat.«
    »Das glaube ich auch. Aber wir könnten uns irren.«
    Seg gähnte. »Mag sein. Gefühlsmäßig paßt es immerhin. Nein, meine Wahl fällt nicht auf den Dandy-Strom. Vielleicht Exandu?« Wieder gähnte er ausgiebig.
    »Ich habe die mittlere Wache«, sagte ich, »und brauche meinen Schlaf, auch wenn du die ganze Nacht aufbleiben möchtest.«
    Noch während er mir antwortete, gähnte Seg erneut, und ich mußte es ihm nachmachen. Wir legten uns hin und wurden später geweckt, um Wache zu schieben. Schließlich zog mit gedämpftem grünen Licht der neue Tag herauf, und wir konnten unser Frühstück verzehren, uns die Lasten aufbürden, nach den Waffen greifen und aufbrechen.
    Die Routine des Marschierens und Ausruhens, des Kampfs gegen Raubtiere, des Streitens und Mutmaßens, gar nicht zu reden von Essen und Schlafen, setzte sich eine Sennacht lang fort, die wir brauchten, um in den Kernbereich der Engen Hügel vorzudringen.
    Wenn man es genau besah, waren wir eine seltsam bunt zusammengewürfelte Schar.
    Niemand, der seinen Verstand beieinander hatte, würde es wagen, sich mit dem Zauberer anzulegen.
    Bei Pachaks gelten Streitereien als ein Zeichen für geringe geistige Fähigkeiten und einen zu weiten moralischen Horizont.
    Der Clawsang widmete sich ausschließlich seinem kleinen Gefolge und ließ sich in keine Auseinandersetzung hineinziehen.
    Exandu verdrehte jedes Argument zu einer Klage über seinen Gesundheitszustand – und war ungemein redselig ...
    Da Strom Ornol aber nichts lieber tat, als sich mit allem und jedem anzulegen, hielt er sich mehr und mehr an Seg und mich, doch hielten wir es wie Skort der Clawsang und ließen uns nicht aus der Reserve locken. Wenn wir wollten, konnten wir uns wie Onker aufführen. Unsere Begriffsstutzigkeit erzürnte den jungen Strom sehr. Trotzdem ließ Seg gegenüber Shanli einige Bemerkungen fallen, die später mit Ilsa sprach, wonach der junge Strom – Zufall oder nicht – seinen Ton doch etwas mäßigte. Wieder mußte er auf seine hohen Schulden Rücksicht nehmen.
    »Das Problem ist«, sagte ich, »daß er sich zusammennehmen muß. Ich sehe den Tag kommen, da kann er nicht mehr und geht in die Luft.«
    »Na und?« fragte Seg mit einem Unterton der Zufriedenheit. »Soll er doch explodieren!«
    Dieses Wort hatte auf der Erde eine andere Bedeutung als auf Kregen, wo Sprengstoffe unbekannt waren; hier verbindet sich mit dem Wort das Bild eines feuerspeienden Vulkans. Dieses Bild schien Seg ungemein zu gefallen, was ich meinem Klingengefährten gar nicht verdenken konnte, denn Strom Ornol war ein ziemlich unerträglicher Kerl. Immer wollte er recht behalten. Stets mußte er alles wissen. Kurz: Er war eine Plage.
    Gegen Ende der dritten Sennacht im Wald erreichten wir eine ausgedehnte Hochlandlichtung. Zur Mitte hin schimmerte Wasser, und der Dschungel bildete eine kompakte dunkelgrüne Umrandung. Wir atmeten tief durch und hielten inne.
    »Geradeaus, dann um den See herum«, sagte Ornol.
    »Nicht doch ...«, setzte Exandu an.
    Der Strom ließ ihn nicht ausreden. »Wenn du dich weiter durch den Dschungel kämpfen willst, Dicker, kannst du das gern tun. Was mich betrifft, ich nehme den Weg, den jeder Mann wählen würde.«
    Seg blickte zum Himmel auf. Ich verkniff mir ein Lachen. Ilsa trat vor und umfaßte Ornols Arm. Shanli verharrte dicht neben Exandu. Skort wartete ungerührt ab. Kalu Na-Fre ließ langsam den Blick über die Lichtung wandern und richtete ihn schließlich auf den gegenüberliegenden Dschungel. Zauberer Fregeff schüttelte seinen Bronzeschlegel.
    »Das Wasser ist böse!« rief er mit getragener Stimme.
    Ich will ehrlich sein – das überraschte uns nicht.
    Eine Aura der Gefahr spannte unsere Nerven wie Drahtseile.
    Exandu atmete keuchend auf und seufzte. »Mein Rücken! Alles tut mir weh! Hol doch

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