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Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Gegenteil.«
    »Richtig«, bemerkte Pompino.
    »Wir kommen aus Süd-Pandahem«, widersprach Murkizon. »Man weiß hier natürlich nicht, daß es uns um das Wohlergehen Kov Pandos geht.«
    Seine Worte hätten mich nicht überraschen müssen. Verpflichtete sich ein Mann für eine bestimmte Aufgabe, lassen sich daran die Leems von den Ponshos scheiden. Murkizon war als Schiffskapitän vorübergehend ohne Kommando; er stand im Solde Pompinos. Seine Stellung unterschied sich ein wenig von der der anderen Söldner. Und doch war er gleicher Auffassung wie alle. Die bisherigen Zusammenstöße dieser Männer mit Lem dem Silber-Leem, davon war ich überzeugt, hatte sie auf wunderbare Weise geeint. Sie gingen mit der gleichen Entschlossenheit vor wie wir. Auch Dayra hatte ihren Anteil dazu beigetragen.
    »Wir landen am Malpettar-Ufer und marschieren los, ganz normale Reisende. Wollten wir von der Bormark-Seite in die Stadt, gäbe es unangenehmere Fragen.«
    »Das ist das beste.«
    So fiel die Entscheidung. Kapitän Linson war sehr zufrieden und erleichtert. Er konnte den größten Teil der Besatzung behalten, die mit ihm die Rückreise zum Meer antreten würde. Was er dann anstellte ...
    Nach den – für ihn – katastrophalen Entscheidungen, die er vor dem Kampf gegen die Shanks getroffen hatte, hielt sich Käpt'n Murkizon mit seinen Ansichten zurück. Wie auch immer, es schien uns allen ratsam zu sein, den kommenden Tag nicht mit Gewalt, sondern mit Umsicht und Gelassenheit anzugehen. Kämpfe würde es später noch geben, das spürten wir, und zwar in ausreichender Menge. Nun ja, Sie werden erfahren, wie recht wir damit haben sollten ...
    Naghan der Pellendur berichtete, daß sich die Verrückte Mindi, die mit Pando in Plaxing war, vermutlich mit Kapitän Linson in Verbindung setzen konnte. Dies ließ uns aufatmen, und in unserer Truppe zeigten sich viele ermutigt durch diesen Einsatz von Zauberkräften auf unserer Seite.
    Ein Auslassen der Schleppleine und ein Ruf an die Mannschaft des Langbootes genügten, um uns sanft ans Ufer gleiten zu lassen. Hastig wurden die Vorbereitungen getroffen. Wir nahmen sehr viele Waffen und reichlich Proviant, was nicht ohne ein gewisses Rangeln und Lachen abging, denn unsere Burschen waren echte Paktuns, erfahrene Kämpfer, die sich auch mal gehenlassen konnten, wenn sie in der Stimmung waren. Wir schauten zu, wie die Seeleute, die uns nicht begleiten würden, die Jungfrau von Tuscurs wieder in die Mitte des Flusses hinausschleppten und dann die Fahrt mit der Strömung begannen.
    Wir brüllten unsere Remberees und schauten dem Schiff nach und standen schließlich allein am Ufer, ein Trupp aus Kämpfern und Frauen, der hauptsächlich zwei Ziele hatte – das alles überwiegende Ziel, am Leben zu bleiben, nicht mitgerechnet. Erstens wollten wir die üblen Anhänger Lems des Silber-Leem niederkämpfen. Zweitens gedachten wir ein Vermögen zu erobern, das nicht auf magische Weise wieder verschwand, bevor wir es ausgeben konnten.
    Am Flußufer entlang marschierten wir nach Pettarsmot. In der Nähe der Stadt arbeiteten einige Leute auf den Feldern. Die Verteidigungsanlagen waren gut ausgebaut, ergänzt durch eine Festung, über der Flaggen wehten.
    Das Tor stand vor uns offen. Die Leute von den Feldern hatten sich uns angeschlossen, denn ihre Tagesarbeit war getan. Das Abendlicht lag rötlich-weich auf den Mauern. Die Schatten unter den Torbögen schienen eine purpurne Tiefe zu haben. Wir marschierten hinein, bereit, Lahal zu rufen und in der nächsten Taverne unseren Durst zu stillen.
    Eine Wache aus zwei Reihen Speerträger, die sich bequem stehend aufgebaut hatte, erwartete uns, und der Offizier eilte herbei. Er trug eine Metallrüstung und hatte das Schwert in der Scheide.
    »Llahal!« rief Pompino. »Wir sind müde Reisende, die ins Innenland ziehen wollen. Wir wünschen keine ...«
    Der Offizier – ein So-Hikdar – sagte mit kalter Stimme: »Was ihr wünscht oder nicht wünscht, ist unwichtig. Schaut mal dort hinauf!«
    Wir blickten zu den Mauern hoch. Dort standen mehrere Reihen von Männern in Rüstung. Sie hatten die Bogen angelegt und die Pfeilspitzen auf uns gerichtet.
    »Werft eure Waffen fort, ganz ruhig und friedlich!«
    Es hatte keinen Sinn, sich aufzuregen. Bestimmt hätten einige von uns entkommen können, aber die meisten wären den Pfeilen zum Opfer gefallen. Wir legten die Waffen ab.
    Man führte uns in Verliese, deren Wände tropfnaß waren. Fauliges Stroh erwartete uns.

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