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Sagan

Sagan

Titel: Sagan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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genommen?«
    »Aus dem gleichen Grund, aus dem ich dich auch jetzt nicht nehmen kann, verdammt! Ich bin nicht gut genug für dich, Malaya! Du bist für jemand Besseren bestimmt. Bessere Herkunft, bessere Vergangenheit, bessere Manieren … einfach besser! Nicht irgendein Mörder mit Blut und Schwielen an den Händen. Oh Ihr Götter, du verdienst …«
    »Dich! Ich verdiene dich! Ich will dich. Ich will den Mann, der so sehr an mich glaubt, dass er sein ganzes Leben für mich ändern würde. Ich will dich, weil du mein bester Freund sein kannst und mich beschützen wirst und mir, egal worum es geht, die Wahrheit sagst. Ich will dich, weil du weißt, wann du mich zurechtstutzen musst, und weil es für dich nur alles oder nichts gibt. Es tut mir leid, dass ich so vieles als selbstverständlich hingenommen und gedacht habe, ich könnte dich und alles Mögliche von dir bekommen, ohne je mein Herz zu fragen. Ich war so egoistisch, und du hattest recht, dass du gegangen bist. Aber jetzt sehe ich, jetzt fühle ich. Ich gehe nicht ohne dich zurück. Ich kann nicht. Es würde mir das Herz brechen.«
    Sie zog ihn erneut zu ihrem Mund und küsste ihn so innig und so langsam, dass er stöhnen musste. »Seit du gegangen bist, hat mein Körper jede Minute nach dir geschrien. Er fragt sich, wo diese Hände sind und warum dein riesiger Schwanz nicht tief da drin ist, wo er sein sollte. Ich begehre dich, Guin. Oh, ich begehre dich so sehr«, flüsterte sie an seinem Mund.
    »Oh Ihr Götter, Laya«, sagte er rau, überwältigt von Gefühlen, »du führst mich in Versuchung. Einem Verlangen zu folgen, dem ich nie nachgegeben habe.« Er hielt sie fest, hob sie auf die Zehenspitzen und sog den Jasminduft ihrer Haut ein. »Aber du bist zu perfekt für mich. Du bist zu gut für mich. Ich habe keinen Glauben, kein Ziel. Ich kann dir nichts bieten.«
    »Du hast dich selbst, Guin. Das, was du mir die ganze Zeit vorenthalten hast. Gib dich mir. Gib dich mir ganz.«
    »Aber der Senat«, wandte er ein. »Das Gesetz …«
    »Sag, dass du mich liebst, Guin, und ich werde ihnen stolz meine Wahl verkünden, und wehe, sie behaupten, du wärst nicht gut genug. Ich mag nicht, wenn du es sagst, und ich werde es auch bei ihnen nicht dulden. Es ist verlogen und dumm. Du hast dieser Monarchie mehr als genug gegeben. Du hast mitgeholfen, sie aufzubauen. Du wirst mein sein, Guin, wenn du nur sagst, dass du mich liebst.«
    Wieder diese ungeheure Versuchung. Da war sie und legte ihm die Welt zu Füßen. Ihre Welt. Ihre Hand, den Platz an ihrer Seite. Sie erbot sich …
    »Willst du damit sagen, du willst mich heiraten, Malaya? Du willst meine Kinder zur Welt bringen und sie als Erben auf deinen Thron setzen? Aber du kannst nicht …«
    »Doch, ich kann. Und du wirst starke und schöne Kinder zeugen. Ich will starke und schöne Kinder, Guin. Sag mir, dass du mich liebst.«
    Er starrte sie einen Moment lang benommen an, packte sie dann und riss sie an sich. Das Geräusch, das ihm entfuhr, war eine Mischung aus Schmerz und unstillbarem Verlangen.
    »Selbst wenn jede Frau und jeder Mann in der Stadt sagen würde, du wärst nicht gut genug für mich, Guin, wüsste ich, dass sie falsch liegen. Du hast denen, die dich kennen und lieben, bewiesen, dass du ein außergewöhnlicher Held bist. Mir. Mir, der Einzigen, die in dieser Sache zählt, Guin. Schau mich an. Schau mich an mit deinem unbestechlichen Blick und sag mir, dass du den Stolz und die Zuneigung nicht sehen kannst, die ich in meinem Herzen für dich habe.«
    Er tat genau das, und alles, was er sehen konnte, war diese glasklare Wahrheit.
    Ich liebe dich.
    »Oh Ihr Götter«, krächzte er und hatte einen Kloß im Hals. Er ging auf Abstand zu ihr und taumelte rückwärts. Ihm war schwindlig vor Verlangen und vor Sehnsucht nach dem, was sie ihm anbot. Doch er musste nachdenken … Er musste es ganz klar sehen …
    Für immer. Sie wollte ihn für immer.
Ihn
. Nicht als Freund oder Bruder, als Vertrauten oder Beschützer, sondern … Sie wollte ihn zu ihrem …
    Zu ihrem König machen. Zu ihrem Bindungspartner. Zu ihrem Mann. Sie wollte ihm das uneingeschränkte Recht auf sie und ihren Körper, ihren Geist und ihre Seele geben. Sie bat ihn um die eine Sache, die er empfand, seit er sie zum ersten Mal gesehen hatte. Seine Liebe. Seine Liebe zu ihr. Sie wollte, dass er das Gefühl zuließ, damit es seine Flügel ausbreitete und sich in die Lüfte erhob.
    Und sie wollte, dass er an ihrer Seite stand und sie ihn stolz

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