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Sag's Nicht Weiter, Liebling

Sag's Nicht Weiter, Liebling

Titel: Sag's Nicht Weiter, Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
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später spüre ich eine Hand auf der Schulter.
    »Wir könnten wenigstens darüber sprechen, was passiert ist …«
    »Worüber sprechen?« Ich wirble herum. »Wie du mich benutzt hast? Wie du mich betrogen hast?«

    »Okay, Emma. Mir ist klar, dass ich dich bloßgestellt habe. Aber … ist das wirklich so schlimm?«
    »So schlimm ?«, kreische ich ungläubig und werfe fast eine Dame mit einem Einkaufsroller um. »Du kommst in mein Leben spaziert. Du spielst mir die große, romantische Liebe vor. Du machst mich in dich ver …« Ich breche abrupt ab und keuche leicht. »Du hast gesagt, du warst von mir fasziniert. Du hast dafür gesorgt, dass … du mir wichtig wirst … und ich habe jedes Wort geglaubt!« Meine Stimme beginnt verräterisch zu zittern. »Ich habe dir alles geglaubt, Jack. Aber du hast die ganze Zeit diese Hintergedanken gehabt. Du hast mich nur als Marktforschungsobjekt benutzt. Die ganze Zeit hast du mich nur … benutzt .«
    Jack starrt mich an.
    »Nein«, sagt er. »Nein, warte. Das hast du falsch verstanden.« Er packt mich am Arm. »So war das nicht. Ich hatte doch nicht vor, dich zu benutzen.«
    Wie kann er es wagen , das zu sagen?
    »Natürlich hattest du das!«, sage ich, entwinde ihm den Arm und haue auf den Knopf einer Fußgängerampel ein. »Natürlich hattest du das vor! Du willst ja wohl nicht leugnen, dass du in dem Interview über mich gesprochen hast. Du willst ja wohl nicht leugnen, dass du mich im Kopf hattest.« Wieder spüre ich die Demütigung. »Jedes Detail war ich. Jedes kleine Scheißdetail!«
    »Okay.« Jack fasst sich an den Kopf. »Okay. Hör zu. Ich leugne ja gar nicht, dass ich dich im Kopf hatte. Ich leugne nicht, dass du da reingespielt … Aber das heißt doch nicht …« Er sieht auf. »Ich habe die meiste Zeit über dich im Kopf. Das ist die reine Wahrheit, ich habe nur noch dich im Kopf.«
    Die Fußgängerampel beginnt zu piepen und fordert uns zum Gehen auf. Das ist mein Stichwort loszustürmen, und Jacks, mir hinterherzulaufen - aber wir bewegen uns beide
nicht. Ich will ja losstürmen, aber irgendwie gehorcht mein Körper mir nicht. Irgendwie will mein Körper mehr davon hören.
    »Emma, als Pete und ich die Panther Corporation gegründet haben, weißt du, wie wir da gearbeitet haben?« Jacks dunkle Augen brennen sich in meine ein. »Weißt du, wie wir Entscheidungen gefällt haben?«
    Ich antworte mit einem winzigen Dann-sag’s-mir-doch-Schulterzucken.
    »Bauchgefühl. Würden wir das kaufen? Würden wir das mögen? Würden wir das wollen? Das haben wir uns gegenseitig gefragt. Jeden Tag, immer und immer wieder.« Er zögert. »In den letzten Wochen war ich ganz mit dieser neuen Damenlinie beschäftigt. Und was ich mich immer wieder gefragt habe, war … würde Emma es mögen? Würde Emma es trinken? Würde Emma es kaufen?« Jack schließt einen Moment lang die Augen, dann öffnet er sie wieder. »Ja, du geisterst durch meine Gedanken. Ja, du beeinflusst meine Arbeit. Emma, mein Privatleben und die Firma gehen schon immer ineinander über. So war ich immer. Aber das heißt nicht, dass mein Privatleben nicht echt wäre.« Wieder zögert er. »Es heißt nicht, dass das, was wir hatten … was wir haben … weniger echt ist.«
    Er atmet tief ein und steckt die Hände in die Taschen.
    »Emma, ich habe dich nicht belogen. Ich habe dir nichts vorgespielt. Ich war von dem Moment an von dir fasziniert, als wir uns im Flugzeug trafen. Von dem Moment an, als du mich angesehen und gesagt hast ›ich weiß nicht mal, ob ich einen G-Punkt habe!‹, war ich fasziniert. Nicht aus geschäftlichen Gründen … sondern deinetwegen . Weil du so bist, wie du bist. Jedes einzelne kleine Detail.« Ein winziges Lächeln huscht ihm übers Gesicht. »Angefangen davon, wie du dir jeden Morgen das beste Horoskop aussuchst, bis zu dem Brief von Ernest P. Leopold. Und deinem Trainingsplan an der Wand. Alles.«
    Er sieht mir fest in die Augen, mein Hals ist wie zugeschnürt, und in meinem Kopf herrscht ein einziges Durcheinander. Einen Augenblick lang wanke ich.
    Nur einen Augenblick lang.
    »Schön und gut«, sage ich mit zitternder Stimme. »Aber du hast mich bloßgestellt. Du hast mich gedemütigt! « Ich mache auf dem Absatz kehrt und marschiere über die Straße.
    »Ich wollte gar nicht so viel sagen«, sagt Jack und folgt mir. »Ich wollte überhaupt nichts sagen. Bitte glaub mir, Emma, ich bedaure es ebenso sehr wie du. Sofort nach dem Interview habe ich darum gebeten, den Teil

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