Sahnehäubchen: Roman
endlich mal mit einem sogenannten »echten Kerl« in Kontakt zu treten. Erschütternd.
Alexandra Schöne: Dwaine, ich will ein Kind von dir!
Dwaine F. Bosworth: Hi Alex! Ein verständlicher Wunsch. Wann hast du Zeit?
Alexandra Schöne: Für dich immer! ;-)
Elke Mosmeier: Wo finde ich bloß einen Kerl wie dich, Dwaine? Um mich herum nur Weicheier, ehrlich!
Dwaine F. Bosworth: Elke, entweder du gehst nach Texas. Oder – einfachere Methode – du schenkst den Männern in deiner Umgebung mein Buch.
Sandra Leuthagen: Dwaine, Verführung ist ja das eine – aber woran merke ich schon beim Flirt, ob der Typ wirklich ein Sexgott ist? Oder nur ein Hochstapler?
Dwaine F. Bosworth: Das ist in der Tat eine schwierige Frage. Ich denke, du solltest dich am besten auf deinen Instinkt verlassen und lernen, seine Körpersprache zu deuten. Den meisten Männern fällt es zwar leicht, mit Worten zu lügen, ihre Körpersprache haben sie aber nicht so im Griff. Wenn er sich also wie ein Panther bewegt, wird er auch im Bett zum Tier. Viel Glück bei der Jagd!
Birdy Bond: VIEL GLÜCK BEI DER JAGD??? Hey, Dwaine, wirst du jetzt zum Frauenversteher? Ich denke, wir Männer müssen zusammenhalten. Was soll denn das jetzt?
Dwaine F. Bosworth: Keine Panik, Birdy. Aber wenn die Ladys mal von sich aus aktiv werden wollen, sollten wir sie nicht daran hindern. Gönnen wir ihnen den Spaß, auch mal selbst etwas in die Hand zu nehmen. Und zeigen wir ihnen, was das am besten sein sollte …
Birdy Bond: Du bist ein schlimmer Finger. Ein schlimmer Finger!
»Tom, ich bin beeindruckt. Wie denkst du dir bloß diesen ganzen Schwachsinn aus?«, will ich wissen, als mir Tom voller Stolz seinen Laptop vor die Nase hält.
»Ganz einfach: Ich lasse meiner Kreativität völlig freien Lauf.« Er grinst und kehrt zu seinem Platz zurück.
»Aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass du mittlerweile dazu übergegangen bist, dir auch die Beiträge der Fans auszudenken. Dwaine, ich will ein Kind von dir! Das kann doch nicht ernst gemeint sein!«
»Von mir stammt es jedenfalls nicht – großes Ehrenwort!« Tom hebt feierlich die rechte Hand zum Schwur.
»Na gut, dann bin ich beruhigt. Wahrscheinlich ist es eher meine große Schwester, die hier unter Pseudonym aktiv geworden ist«, füge ich ironisch hinzu. »Die ist nämlich ein ausgewiesener Dwaine-Fan.«
»Ich denke, die hat schon drei Kinder und einen Chefarzt?«, fragt Tom erstaunt. »Was will die denn mit einem Balg von unserem texanischen Freund?«
»Da fragst du mich was! Irgendetwas an ihm findet sie jedenfalls toll.« Ich verschweige wohlweislich, dass ich das inzwischen zumindest ansatzweise nachvollziehen kann, auch wenn es mir natürlich um Nils geht, nicht um den Megamacho.
»Tja, Dwaine übt offenbar eine große Faszination auf die Damenwelt aus«, grummelt Tom. »Warum das so ist, verstehe ich allerdings nicht. Mir persönlich zeigt es aber, dass ich wohl viel zu nett bin, um durchschlagenden Erfolg bei Frauen zu haben.«
»Och, du Armer!«, ziehe ich ihn auf und streiche ihm über die Haare. »Bist einfach zu gut für uns Frauen, nicht wahr?«
»Mach dich nur lustig. Aber eines steht für mich fest: Frauen wollen offenbar das miese Machoschwein.«
»Quatsch. Das wollen sie nicht. Sieh mich an – jemand wie Dwaine käme für mich niemals in Frage.«
»Na, wenn das mal so stimmt.« Tom schaut mich skeptisch an. »Ich finde, er hat in letzter Zeit ganz schön an dir rumgegraben, und manchmal hatte ich schon die Befürchtung, er könne Erfolg haben.«
»Oh?« Ich gebe mich erstaunt und frage dann mit einem genüsslich frotzelnden Unterton: »Eifersüchtig?«
»Nein, einfach besorgt.« Er schaut mich ernst an. »So einer ist nicht der Richtige für … für meine Chefin!«
Ich rolle mit den Augen. »Glaub mir, Tom. Von Dwaine geht nicht die geringste Gefahr aus.« In dem Moment, in dem ich dies sage, muss ich natürlich wieder an Nils denken und fühle mich Tom gegenüber wie eine Lügnerin. Kein schönes Gefühl, aber ich kann ihn auf keinen Fall einweihen. Zum einen, weil er der Sohn des Verlegers ist; ich mag mir nicht vorstellen, wie Weidner senior reagiert, wenn er erfahren sollte, dass Nils ihm eine Lügengeschichte verkauft hat. Und zum anderen bin ich mir ziemlich sicher, dass da doch mehr in ihm rumort als die bloße Sorge um seine nette Chefin. Ich beschließe, das Thema zu wechseln.
»Sag mal, haben wir eigentlich schon neue Zahlen aus dem Verlag?« Tschakka!
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