Salat macht dick! - hören Sie auf zu hungern und werden Sie schlank

mithilfe steuernder und gegensteuernder Hormone ein chemisches Gleichgewicht her. Deshalb sind Menschen, die auf Diät sind, oft so reizbar! Dabei spielen Insulin, Cortisol, Epinephrin (Adrenalin), Ghrelin und Leptin eine Rolle. Erinnern Sie sich noch an die Ghrelin-Kobolde, die Sie innerlich anstupsen und darum bitten, gefüttert zu werden? Wenn jemand sagt: »Das sind die Hormone!«, dann ist das nicht nur eine Phrase. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass der Anteil dieser Hormone im Blutkreislauf je nachdem, was wir essen oder nicht essen, stark schwankt.
    Der »Na gut, dann lasse ich einfach das Frühstück weg«-Mythos
    Was ist mit ein bisschen Hungern– hier und da eine Mahlzeit weglassen? Innerhalb von vier Stunden nach einer Mahlzeit braucht Ihr Gehirn wieder neuen Brennstoff. Das Hormon Ghrelin wird freigesetzt, wodurch ein Hungergefühl entsteht. Wenn Sie beschließen, eine Mahlzeit auszulassen, schaltet sich Ihr Gehirn nicht einfach aus, sondern zapft den Reservetank an, indem es Zucker in Form von Glykogen aus Muskelgewebe und aus der Leber abbaut. Wenn das Gehirn auf diese Gewebe zurückgreifen muss, um Brennstoff zu bekommen, tut es zwei Dinge: (1) Es verlangsamt den Stoffwechsel, weil es davon ausgeht, dass Nahrungsmangel herrscht, und (2) es fängt an, zu schmerzen. Die meisten Menschen glauben, sie seien eine Ausnahme, wenn sie Kopfschmerzen bekommen, nachdem sie das Mittagessen ausgelassen haben. Tatsächlich weisen alle Menschen Schwächegefühle, Kopfschmerzen und alle anderen Symptome von Hypoglykämie auf, wenn ihr Blutzuckerspiegel sinkt.
    Stellen wir uns die Brennstoffquellen des Körpers als Brennstofftanks vor, die wir Tank1, 2, 3 und 4 nennen. Tank1 ist Blutzuckerenergie aus der Nahrung. Wenn Sie gerade gegessen haben, verbrennt Ihr Körper am wenigsten Fett. Wenn der Vorrat in Tank1 zur Neige geht (der Blutzuckerspiegel sinkt), zapft der Körper Tank2 an– Glykogen aus Leber und Muskelgewebe sowie etwas Körperfett. Wenn Tank2 leer ist, beginnt der Körper Muskelgewebe, wichtige Proteingewebe und Fett zu verbrennen (Tank 3). Nach einem Tag ohne Nahrung (oder ohne Kohlenhydratzufuhr) geht der Körper in den Zustand der Ketose über und erzeugt durch verstärkte Fettverbrennung Energie (Tank 4).
    Mit dem von mir entwickelten Programm bleiben Sie immer bei Tank1 und 2. Sie dürfen Tank2 anzapfen, weil dort schon Fettverbrennung auftritt, sollten aber Tank3 nicht anrühren, weil das zu einem verlangsamten Stoffwechsel und Verlust von Muskelgewebe führt– von Hunger, Hypoglykämie und Schmerzen ganz zu schweigen.
Hauptbrennstoffquelle des Körpers
Seit letzter Mahlzeit verstrichene Zeit
Wird Fett verbrannt?

Ergebnisse
Tank 1 J
Blutzucker
    (Glukose aus Kohlenhydraten)
Keine
Ja, wenn Sie das Richtige essen

Energie aus 50 % Blutzucker und 50% Fett – beschleunigt den Stoffwechsel und führt zu optimaler Fettverbrennung
Tank 2 J
Glykogen (Glukose) aus Leber und Muskelgewebe
Drei bis fünf Stunden
Ja, wenn Sie das Richtige essen
Tank 3 L
Muskel und wichtige Gewebe
Fünf bis sechs Stunden oder mehr
Ja, aber…

Erheblich verlangsamter Stoffwechsel, Abbau von Muskelgewebe
Tank 4 L
Körperfett (Ketose)
24 bis 72 Stunden
Ja, aber…

Erheblich verlangsamter Stoffwechsel, sehr schädlich für Körper und Stoffwechsel
    Die Sache mit dem »verlangsamten Stoffwechsel« sollten wir nicht auf die leichte Schulter nehmen. Unter Stoffwechsel versteht man die Aufspaltung von Nahrung im Körper sowie ihre Umwandlung in Energie. Ich definiere ihn als die Summe aller Lebensprozesse der Trillionen von Körperzellen. Bei schnellerem Stoffwechsel kann Ihr Körper mehr Nahrung verbrennen, während ein langsamerer Stoffwechsel bedeutet, dass Sie selbst dann zunehmen können, wenn Sie weniger essen. Wenn Sie regelmäßig die richtige Menge essen, beschleunigt Ihr Körper den Stoffwechsel. Wenn Ihr Stoffwechsel schneller ist, verbrennt Ihr Körper automatisch den ganzen Tag (und sogar nachts, wenn Sie schlafen) Fett. Wenn Sie dagegen hungern oder Mahlzeiten auslassen, geht Ihr Körper davon aus, dass eine Hungersnot herrscht und er kämpfen muss, um zu überleben. Dr. Lawrence Cheskin vom John Hopkins Weight Management Center beschreibt es folgendermaßen: »…wenn Sie weniger essen, um abzunehmen, beginnt sich Ihr Körper so zu verhalten, als ob er nicht das bekommt, was ihm zusteht. Ihr Stoffwechsel verlangsamt sich, um Brennstoff zu sparen.« Der Körper drosselt all seine Funktionen, um nicht so viele