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Protein und Bauchfettâ die Fakten
Forscher in Kopenhagen haben herausgefunden, dass Frauen und Männer, die mindestens 25Prozent ihrer täglichen Kalorienzufuhr in Form von Protein zu sich nahmen, zehn Prozent mehr Bauchfett verloren als diejenigen, die nur zwölf Prozent ihrer Kalorien in Form von Protein zu sich nahmen. Bauchfett ist ein Alarmsignal für einen schlechten Gesundheitszustand. Diese Art von Fett (das sogenannte viszerale Fett) setzt schädliche Hormone frei, wird im Blut in Cholesterin umgesetzt (das letztlich zu Ablagerungen in den GefäÃen führt), gibt entzündungsfördernde Substanzen ab und setzt die Insulin-Empfindlichkeit des Körpers herab. Laut einer Theorie wird durch Proteinzufuhr die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol verringert, das den Körper anweist, Fett in der Körpermitte zu speichern. Weniger Cortisol, kleinere Speckrolle!
Noch mehr Vorteile des Proteins
Protein ist besonders wichtig für Haut und Haare. Es gibt keine Frau (und übrigens auch keinen Mann), die sich nicht gesunde Haut und schöne Haare wünscht. Haut und Haare (ebenso wie Muskeln, das Hämoglobin im Blut und viele Enzyme, die uns am Leben erhalten) bestehen gröÃtenteils aus Protein. Unser Körper zerlegt die Proteine, die wir mit der Nahrung aufnehmen, in Aminosäuren (die Bausteine des Proteins), erstellt daraus neue Proteine, lässt neue Hautzellen entstehen und unterstützt das Haarwachstum. Proteine tragen auch zur Entstehung von Antikörpern bei, die Infektionen und Krankheit abwehren. Wenn wir längere Zeit kein Protein zu uns nehmen, können wir uns von gesunder Haut und gesundem Haar verabschieden, weil unserem Körper keine neuen Bausteine für Haut- und Haarzellen zur Verfügung stehen.
Protein und Gewichtsabnahme
Unter dem Gesichtspunkt des Abnehmens bietet Protein viele Vorteile:
⢠Der wichtigste Nutzen besteht darin, dass Protein eine hormonelle Reaktion bewirkt, die Fettverbrennung auslöst.
⢠Wenn Protein zusammen mit Kohlenhydraten verzehrt wird, verlangsamt sich die Abgabe von Glukose (Zucker aus Kohlenhydraten) in den Blutkreislauf, wodurch sich der Blutzuckerspiegel stabilisiert und kontinuierlich Energie zur Verfügung steht.
⢠Eine Mahlzeit ist viel sättigender, wenn sie eine Portion Huhn, Pute, Fisch oder Rindfleisch (mager!) enthält. AuÃerdem gibt es viele vegetarische Proteinquellen, beispielsweise fettarme Sojaprodukte (wie Tofu und Tempeh), fettarme Joghurts und Käsesorten sowie Bohnen oder andere Hülsenfrüchte, insbesondere Linsen (eine umfassendere Liste vegetarischer Proteine finden Sie auf Seite 445 f.). Wenn Sie sich satt fühlen, sind Sie weniger geneigt, zwischen den Mahlzeiten Snacks zu sich zu nehmen.
⢠Sorgsam und liebevoll zubereitete Mahlzeiten schmecken köstlich. Das ist vielleicht der wichtigste Aspektâ Sie sollten das, was Sie essen, mögen.
Wie wirkt sich Protein auf die Fettverbrennung aus? Proteinreiche Mahlzeiten lösen die Freisetzung des Hormons Glukagon, des Gegenspielers von Insulin, aus. Insulin ist ein »speicherndes« (anabolisches) Hormon. Glukagon dagegen ist ein »mobilisierendes« (katabolisches) Hormon. Insulin entfernt Glukose aus dem Blut und lädt sie zur Speicherung in Zellen ab. Die Aufgabe des Glukagons besteht darin, Glukose aus Zellen freizusetzen, wenn der Blutzuckerspiegel zu niedrig ist. Dem Endokrinologen Dr. Balint Kacsoh zufolge regt Glukagon auch durch Aktivierung hormonempfindlicher Lipase die Lipolyse (den Abbau von Fett zur Energiegewinnung) in Körperfett an. Mit anderen Worten: Glukagon ist Teil eines Prozesses, der zur Zerlegung von Triglyzeriden (gespeicherten Körperfetten) in ihre Bestandteile (freie Fettsäuren und Glycerol) beiträgt. Sobald diese Bestandteile voneinander getrennt wurden, können sie die Fettzelle verlassen und stehen dem Körper als Energie zur Verfügung. Verstehen Sie dies aber nicht als Aufforderung, groÃe Mengen Protein zu verzehren. Gesundes Abnehmen wird durch PK-Kombis, nicht durch Protein allein, gefördert.
Welche Proteine sind die besten?
Huhn, Pute, Fisch, Eiweià und fettarme Milchprodukte. Ich esse bei fast jeder Mahlzeit eines dieser Nahrungsmittel, und es gibt viele köstliche Zubereitungsarten. (Siehe Rezepte ab Seite 366.) Auch für Vegetarier oder Veganer gibt es viele
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