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SAM

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Titel: SAM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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Ich will seine Zähne spüren, wie sie meine Haut durchstechen. Ich will, dass er mich kostet, mich schmeckt, in sich aufnimmt. Meine Hüfte bewegt sich fordernder und ich schlinge meine Arme um ihn.
    „Tu es! Nimm mich!“, fordere ich ihn keuchend auf und meine Stimme klingt rau und ungewohnt. Sein heißer Atem kommt stoßweise und er stöhnt unter meinen Bewegungen auf.
    Dann bemerke ich, wie er seinen Mund weiter öffnet und den Druck seiner Fänge an meinem Hals. Ein Prickeln durchfährt mich, unsere Herzen schlagen wieder in dem gleichen rasanten Rhythmus, meine Haut ist wie elektrisiert. Dann tut er es. Endlich! Seine Zähne dringen tief in meine Haut ein. Es ist ein kurzer, schnell wieder verflogener Schmerz. Als er anfängt, langsam und in tiefen Zügen mein Blut aus der kleinen Wunde zu saugen, stöhne ich laut auf vor Lust. Er hält mich fest in seinen Armen, als meine Bewegungen schneller werden und wir beide schließlich gemeinsam den Gipfel unserer Lust erreichen. Sekundenlang erbebt mein Körper unter dem wilden Pulsieren meines Höhepunktes. Als Alex in mir kommt, ist es, als würde sich heiße Lava in meinem Körper ergießen und von mir Besitz ergreifen. Es vergehen ein paar Minuten, in denen wir beide diesen unglaublichen Moment der Erfüllung einfach nur genießen. Alexander lässt nun von meinem Hals ab und legt seinen Kopf in den Nacken. Seine Augen sind geschlossen und an seine Unterlippe ist ein kleiner Tropfen Blut zu sehen. Er sieht wundervoll aus. Er atmet immer noch schwer und scheint die Nachbeben unserer Lust auszukosten. Mit immer noch geschlossenen Augen, öffnet er seine Lippen: „Warum beobachtest du mich?“
    „Weil ich es mag!“, erinnere ich ihn an London. Er hebt den Kopf und öffnet jetzt seine Augen. Sie sind dunkel und blutunterlaufen. Trotzdem erschrecken sie mich nicht. Mit einer schnellen Bewegung seiner Zunge leckt er den letzten verbliebenen Tropfen Blut von seinen Lippen. Ich betrachte seine Gesichtszüge, seinen Mund, mit dem er eben noch mein Blut gesaugt hat und weiß, dass von nun an alles anders ist. Mein Blut fließt in seinen Adern. Ich empfinde keine Abscheu, keinen Ekel, sondern nur endlose Liebe zu ihm. Ich spüre nichts Außergewöhnliches, fühle mich weder schwach, noch schwindelig. Auch ihm schien es nicht allzu schwer gefallen zu sein, zum richtigen Zeitpunkt von meinem Blut abzulassen. Ich beuge mich zu ihm, um ihn zu küssen. Er erwidert meinen Kuss mit einer Zärtlichkeit und Liebe, die schier unfassbar ist.
    „Ich liebe dich!“, stellt er schließlich mit heiserer Stimme fest, als er den Kuss unterbricht und mich mit diesem besonderen frechen Grinsen ansieht.
    „Was ist?“, will ich wissen.
    „Du bist unglaublich! Was stellst du nur mit mir an!“
    Ich lasse mich von ihm herunter gleiten und lege mich neben ihn. Sofort nimmt er mich in seinen Arm. „Ich bin nur ein Opfer deiner Verführungskünste“, stelle ich in den Raum.
    Er lacht auf und zieht die Bettdecke über unsere nackten Körper. Ich bin so erschöpft, dass ich mich nur allzu gern in einen tiefen, traumlosen Schlaf fallen lasse.

Kapitel VIII
     
     
    Ich gehe durch den Wintergarten und betrachte die wunderschönen Pflanzen und Blumen. Neben einer Récamière aus Teakholz mit wunderschöner Auflage aus einem geblümten Stoff und großen, weichen, einladenden Kissen steht ein Teewagen und ein großer Schaukelstuhl, ebenfalls aus Teak mit einer Auflage, die der der Récamière gleicht. Überall duftet es nach exotischen Blüten und der Blick nach draußen in den Park ist einfach umwerfend. Obwohl es bereits dämmert, ist Alex noch nicht nach unten gekommen. Er hat sich in sein Zimmer zurückgezogen, um Vampir-Business zu erledigen. Ich gehe zurück in die Bibliothek. Ich bestaune diesen Raum immer wieder. Er hat etwas außergewöhnlich Beruhigendes und man muss einfach darin verweilen und ihn auf sich wirken lassen. Ich gehe zu einem der Regale und schaue mir die Vielzahl der Bücher an, die bereits ordentlich sortiert darin stehen. Am Dienstag sind wir nach Glastonbury gefahren, um die restlichen Bücher aus Grannys Laden zu holen. Es haben sich glücklicherweise bereits zwei Interessenten gefunden, die als Nachmieter in Frage kommen. Sie wollen jedoch keinen Buchladen, sondern zum einen ein Tattoo-Studio und zum anderen einen Friseursalon eröffnen. Ich persönlich würde mich ja für das Tattoo-Studio entscheiden, aber das ist Aufgabe des Eigentümers.
    Alexander trägt mich auf

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