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Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Titel: Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Samachson
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er in die Mauer des Lagerhauses gebrannt hatte. In diesem Augenblick stürzten mehrere Soldatentrupps ans Tor.

VIII
    Der Weg zu Gorma Haß
     
     
    Das Gehirn schwebte lautlos über dem dunklen Lagerhaus. Einmal bemerkte einer der Posten seinen undeutlichen, vorüberziehenden Schatten, starrte hinauf und murmelte etwas über Nachtvögel. Er betastete seinen Atomflammer, ließ die Hand jedoch unentschlossen auf dem Halfter ruhen.
    »Ich muß herausfinden, wo Gorma Haß’ Palast ist«, dachte das Gehirn. »Und das geht am besten, indem ich mich dorthin bringen lasse.«
    Er wartete geduldig, während die Minuten verstrichen. Schließlich kehrte der Truppführer, den er schon bei der ersten Durchsuchung erlebt hatte, aus dem Lagerhaus zurück, begleitet von einem höheren Offizier, bei dem er sich wortreich entschuldigte.
    »Er muß entkommen sein, aber ich verstehe nicht, wie! Ich habe jedes Tor bewachen lassen! Und Fenster gibt es keine!«
    »Irgendwie hat er Ihre Dummheit ausgenutzt!« knurrte der Offizier. »Aber wenn sich ein solch raffinierter Spion in unseren Reihen befindet, muß das dem kommandierenden General gemeldet werden.
    Stellen Sie zwei Wachtposten auf wie vorhin, und kommen Sie mit.«
    Simon beobachtete sie aus der Luft und folgte ihnen. Er verfolgte einen ganz einfachen Plan: Wenn er durch jenen Offizier erfuhr, wer dessen Vorgesetzter war, würde er schließlich bei Gorma Haß enden.
    Die Soldaten kamen an ein hohes Gebäude und traten ein. Simon zögerte. Solange er in der freien Luft schwebte, war er einigermaßen in Sicherheit. Sobald er jedoch in das Gebäude eingedrungen war, saß er möglicherweise in der Falle. Er machte sich keine sonderlichen Sorgen um seine eigene Sicherheit; wichtig war ihm jedoch, daß sein Plan Erfolg hatte.
    Schließlich entschied er sich und schwebte in das Gebäude. Er begab sich in den Schatten in Nähe der Decke, wobei er darauf achtete, sich nur zu bewegen, wenn niemand in seine Richtung blickte. Lautlos glitt er einen langen Gang entlang. An einem Seitengang hielt er inne – da hörte er das scharfe Einatmen eines Mannes: Ein blauhäutiger Soldat starrte mit weit aufgerissenen Augen ungläubig zu ihm empor.
    Simon blickte hastig zurück. Von hinten näherten sich gerade zwei weitere Soldaten. Beide waren Offiziere. »Ich stecke in der Falle!« dachte Simon.
    »Future-Mann!« zischte eine leise Stimme. »Erkennen Sie mich nicht?«
    Simon blickte wieder hinab. Diesmal nahm er das Gesicht aus einem anderen Winkel wahr. »Mar Del!« flüsterte er schnarrend.
    Es war der junge Sohn Ber Dels, des Veganers. Simon hörte die Schritte der nahenden Offiziere. Er schwebte zu Mar Del hinunter und gab ihm flüsternd Anweisungen.
    Fünf Sekunden später blieben die Offiziere vor ihnen stehen und starrten Mar Del an.
    »Veganer!« bellte einer von ihnen in scharfem Ton. »Was trägst du da?«
    Mar Del salutierte mit der Rechten und umklammerte den seltsamen Behälter mit seiner linken Hand.
    »Eine Maschine, die der Spion benutzt hat. Er war als Soldat verkleidet und hat sich unter das Suchkommando gemischt.«
    »Deshalb konnten diese dämlichen Trottel ihn also nicht finden!«
    »Jawohl. Aber als er aus dem Gebäude kam, erkannte einer der anderen Soldaten diese Maschine, die auf unerklärliche Weise von der Stelle bewegt worden war. Man hat ihn festgenommen.«
    »Gut, wo steckt er jetzt?«
    »Unter Arrest«, behauptete Mar Del. Er hatte Simons Instruktionen ausgeführt und spann den Faden nun in eigener Regie weiter. »Ich habe Befehl erhalten, diesen Behälter zum General zu bringen.«
    »Bring ihn in den Raum dort und stell ihn auf den Tisch«, befahl der Offizier. »Ich werde dafür sorgen, daß der General ihn bekommt.«
    »Jawohl.«
    Mar Del schritt in den angezeigten Raum und stellte das Gehirn auf einem Tisch ab. Simon hatte gerade noch Zeit, um ihm vor den Augen der wachsamen Offiziere einen Satz zu sagen, als Mar Del sich umdrehte und den Raum verlassen wollte.
    »Was war das?« fauchte der Offizier, der zuvor schon Mar Befehle erteilt hatte. »Was hast du gesagt?«
    »Tut mir leid, ich muß wohl laut nachgedacht haben. Ich habe mich nur gefragt, wozu diese Maschine wohl benutzt werden kann.«
    »Darüber brauchst du dir nicht den Kopf zu zerbrechen. Geh zurück an deinen Posten!«
    Dann war Mar Del auch schon verschwunden, und das Gehirn fragte sich, was den jungen Mann wohl an diesen gefährlichen Ort gebracht hatte.
    Der Offizier kam näher und betrachtete Simon

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