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Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Titel: Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Samachson
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hatten, betäubte Mar Del einen Piloten und brachte ein kleines Raumfahrzeug in seine Gewalt. Bald darauf folgten sie dem Schiff des Generals zum Palast des Gorma Haß.
    Simon dachte schweigend nach, während das Schiff durch die Stratosphäre des Planeten flog.
    »Es ist offensichtlich, daß Gorma Haß’ Fähigkeit mentalen Ursprungs sein muß«, überlegte er. »Selbst die Sverd, die ja keine Menschen, sondern niedere Tiere sind, gehorchen ihm ohne jeden Widerspruch. Vielleicht kann ich das ja alles noch ändern.«
    Mit seinen Traktorstrahlen arbeitete er an dem Gerät, das er aus dem Lagerhaus geholt hatte.
    »Was ist das überhaupt für ein Ding?« fragte Mar Del.
    »Ein Willensdämpfer«, erklärte das Gehirn. »Curtis und ich haben vor einiger Zeit mal daran gearbeitet. Er strahlt eine Energie ab, die die Neuralströme in tierischen Gehirnzellen fast gänzlich neutralisieren. Damit wird das Tier verdummt und sanft wie ein Lamm.«
    »Wollen Sie das gegen Gorma Haß anwenden?« fragte Mar Del begeistert.
    »Auf einen Durchschnittsmenschen würde der Strahl nur schwach wirken und auf Gorma Haß überhaupt nicht.«
    Mar Del sah ihn verwundert an, doch Simon gab keine weiteren Erklärungen ab. Der Veganer spähte hinaus, erblickte das gesuchte Schiff und drosselte die Geschwindigkeit. Er wartete, bis das andere Schiff gelandet war, dann setzte er ebenfalls in einigen Kilometern Entfernung auf.
    Wenige Minuten später befanden sie sich vor Gorma Haß’ Palast. Sie sahen den antarischen General gutgelaunt den Palast verlassen.
    »Jetzt!« sagte Simon. »Vielleicht ist er ja gerade allein.«
    Der Palast war ein riesiges Pflanzengebäude, im üblichen Stil der Saggitarier erbaut. Mar Del schritt geradewegs darauf zu, in der einen Hand Simon, in der anderen den Willensdämpfer.
    »Werden die Wachen uns nicht aufhalten?« fragte er.
    »Vor den Wachen brauchen Sie keine Angst zu haben«, meinte Simon. »Gorma Haß hat keine nötig.«
    Sie drangen ungehindert in den Palast ein. Simon blickte Mar Del verwundert an, als er ohne zu zögern durch einen Gang auf eine der Aufzugmaschinen zuging. »Woher kennen Sie den richtigen Weg?« fragte er.
    »Das weiß ich auch nicht«, gestand Mar Del. »Ich fühle irgendwie, daß es hier entlang geht.«
    Simon hatte dasselbe Gefühl. Er schwieg, während Mar Del einen weiteren Korridor entlang ging und einen kleinen Raum betrat. Als sie hineingelangt waren, zuckten sie beide erschreckt zusammen.
    Das Gehirn wußte, daß Mar Del einen Menschen vor sich sah, der genauso aussah wie er selbst. Simon jedoch erblickte einen durchsichtigen Schutzserumbehälter mit einem lebenden Gehirn. An der Vorderseite des Behälters befanden sich zwei auf beweglichen Stielen ruhende Linsenaugen. Er erkannte auch den mechanischen Sprechapparat. Es war ein Bild seiner selbst, und er begriff, daß keiner von ihnen den wahren Gorma Haß wahrnahm.
    Mit Hilfe eines seiner Magnetstrahlen betätigte er einen Schalter auf dem Willensdämpfer, den Mar Del in einer Hand hielt. Ein leises Summen erfüllte den Raum.
    »Ihr seid tollkühn, Fremde!« schnarrte Gorma Haß. »Aber ihr werdet nicht mit dem Leben davonkommen.«

IX
    Joan eilt zur Hilfe
     
     
    Umringt von einer Gruppe erstaunter Vardri, trat Curt Newton einen Schritt zurück und betrachtete sein Werk. Er hatte eine Grube von etwa eineinhalb Metern Durchmesser in die grüne Erde gegraben und sie mit Holzstücken von einheimischen Bäumen angefüllt.
    Die Bäume hatten sie mit scharfen Steinäxten gefällt, deren Herstellung er den Vardri erklärt hatte. Er hatte die Grube mit einer glatten Tonerdenschicht bedeckt, die er nahebei entdeckt hatte.
    »Fertig, Varra?« rief er.
    »Ja, Curtis.«
    Das Mädchen lächelte vor Stolz, einen wichtigen Anteil an solch merkwürdigen und wunderbaren Dingen haben zu dürfen. Unbeholfen bewegte sie einen primitiven Bogen hin und her, den Curt hergestellt hatte. Die Bogensehne war um eine Holzspindel gewickelt worden, die sich durch die Bewegung drehte und in eine Höhlung in einem Stück Hartholz hineinfraß. Nachdem Varra den Bogen einige Male hin und her gezogen hatte, begannen die Zunderstückchen in der Aushöhlung durch die Reibungshitze zu qualmen, bis schließlich eine kleine Flamme emporzüngelte.
    Mit einem Schrei wich einer der Vardri zurück. »Noch mehr Magie!« heulte er. »Böse Magie!«
    Es war Lherr. Curt schnitt angewidert eine Grimasse. In der kurzen Zeit, die er bei dem Stamm verbracht hatte, hatte er

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