Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Titel: Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Samachson
Vom Netzwerk:
neugierig. Er berührte die beweglichen Stiele, auf denen Simons Augen staken, und drehte sie hin und her. Schließlich schüttelte er verwirrt den Kopf. »Ich werde das Ding zum General bringen«, brummte er. »Mal sehen, wie der damit klar kommt.«
    Wieder wurde Simon aufgenommen und weitergetragen.
     
    *
     
    Der General stellte sich als karmesinhäutiger Antarer heraus. Als er ihn erblickte, wurde Simon einmal mehr bewußt, wie gefährlich Gorma Haß war, der jedem Menschen als Angehöriger seiner eigenen Rasse erscheinen konnte, um ihn auf diese Weise leichter dazu zu bewegen, zu einem Verräter zu werden.
    »Dies hier ist eine Maschine, die der Spion benutzt hat, Herr General. Wir meinen, daß sie genauestens untersucht werden sollte.«
    Der Antarer warf Simon einen neugierigen Blick zu. »Na gut, dann werde ich sie unseren wissenschaftlichen Experten übergeben lassen.«
    Das beunruhigte Simon zutiefst. Einen Haufen oberflächlicher, prosaischer Militärs zu täuschen war keine große Schwierigkeit. Die Wissenschaftler hingegen würden bald feststellen, was es mit ihm auf sich hatte, und Schritte unternehmen, um ihn unschädlich zu machen.
    »Stellen Sie das Gerät erst einmal ab«, befahl der Antarer. »Wir werden uns später darum kümmern. Ich bin gerade auf dem Weg zu Gorma Haß.«
    Simons Beunruhigung vermengte sich mit emporkommender Freude. Sein Plan war richtig gewesen. Von Offizier zu Offizier weitergereicht, würde er schließlich bis zu Gorma Haß vordringen.
    Kurz darauf befand er sich wieder unbeachtet in einer Ecke.
    Er wartete, bis niemand in seine Richtung blickte, erhob sich und schwebte auf seinen Traktorenstrahlen durch das Fenster hinaus.
    Unten, einige hundert Meter vom Lagerhaus entfernt, erwartete ihn wie abgesprochen Mar Del.
    »Was machen Sie auf diesem Planeten?« wollte das Gehirn wissen.
    Mar Del grinste. »Ich habe Sie gesucht, um Ihnen zu helfen. Schließlich ist das hier ja in erster Linie unser Kampf, an dem Sie teilhaben. Und wenn Sie, der größte Wissenschaftler unter uns, Ihr Leben riskieren können, dann kann ich das ja wohl auch.«
    »Aber wie sind Sie hierhergekommen?«
    »Ich habe einen Veganer kennengelernt, der im geheimen für Gorma Haß arbeitet«, erwiderte Mar Del. »Er hat mir versichert, daß Norma Haß selbst Veganer sei, und daß unser System eines Tages das ganze Universum beherrschen würde. Da habe ich mich überreden lassen, mich ihm anzuschließen.«
    »Sie haben sich auf eine sehr gefährliche Sache eingelassen«, meinte das Gehirn. »Alle bisherigen menschlichen Spione waren erfolglos.«
    »Es genügt, sich Gedanken über die Gefahr zu machen, wenn sie sich einem zeigt«, erwiderte Mar Del achtlos. »Jetzt muß erst einmal gehandelt werden.«
    Simon merkte, daß er begann, den Veganer zu mögen. Er hatte etwas von Captain Futures Geist an sich, wie er bereit war, sein Leben für einen anderen zu riskieren, der für ihn praktisch ein Fremder war. Was ihm jedoch fehlte, waren der scharfe Verstand und die gewaltigen wissenschaftlichen Kenntnisse, die es Captain Future ermöglicht hatten, erfolgreich alle Gefahren zu überleben – bis auf die letzte.
    »Es stimmt, wir müssen handeln«, erwiderte er. »Und dazu müssen wir uns zuerst einmal selbst schützen. Im Lagerhaus befindet sich ein Gerät, das ich brauche. Aber es wird von zwei Posten bewacht.«
    »Nur zwei?«
    »Nun seien Sie nicht voreilig oder übermütig, Mar Del«, tadelte ihn Simon. »Ein einziger Strahl aus einem Atomflammer, und Ihr Abenteuer ist zu Ende! Ich werde sie ablenken, während Sie sie erledigen. Danach stellen Sie sich selbst als Wachtposten auf.«
    Simon schwebte zum Lagerhaus hinüber, wo er sich von einem Scheinwerfer auf einem anderen Gebäude anstrahlen ließ. Als einer der Posten seinen vorbeihuschenden Schatten wahrnahm, blickte er rasch hoch.
    »Was war das?«
    Da hatte Mar Dels Atomflammer ihn auch schon mit einem Betäubungsstrahl ins Gesicht getroffen. Wortlos sackte er zusammen. Mar Del wirbelte zu dem zweiten Posten herum, der auf ihn zugelaufen kam, und feuerte. Dann zerrte er die beiden bewußtlosen Soldaten beiseite und stellte sich selbst als Posten auf.
    Simon, der alles von oben beobachtet hatte, lobte Mar Del. Dann glitt er ins Lagerhaus und fand das Gerät, das er als letztes gebaut hatte. Als er wieder hinausschwebte, ließ er es in Mar Dels Hände fallen.
    Nachdem sie die Spur des antarischen Generals, zu dem man Simon gebracht hatte, wieder aufgenommen

Weitere Kostenlose Bücher