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Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Titel: Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Samachson
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hatte große Schwierigkeiten damit, und Otho, der mit seinen empfindlichen Ohren einige Bemerkungen auffing, mußte grinsen.
    Doch so sehr ihn Mar Dels Englisch auch interessierte, durfte er den Blick dennoch nicht vom Instrumentenpaneel abwenden. Direkt vor ihnen lag eine Sonne, die entweder echt oder unecht sein konnte, und es war wichtig, dies zu unterscheiden. Er starrte verwundert auf die Skala des Temperaturmessers. Bewegte die Nadel sich denn nun nach rechts, oder verhielt sie sich ruhig? Merkwürdig, daß sich das nicht eindeutig sagen ließ …
    Da begriff er, was los war: Die Nadel krümmte sich! Im gleichen Augenblick hörte er Curt pfeifen.
    »Ein plötzlicher Sprung auf fünf komma fünf! Simon, wir haben es gefunden!«
    Die schnarrende Stimme des Gehirns ging in dem Getöse unter, das von der Kombüse herüberschallte. Dann ertönte Grags rumpelnde Stimme. »Hier stimmt irgendwas nicht! Die Comet schrumpft!«
    »Du auch!« rief Joan.
    Alles begann, seine Gestalt zu verändern. Und unmittelbar vor ihnen lag die Sonne, von der sie nicht wußten, ob sie nur ein Trugbild war oder nicht! Othos grüne Augen funkelten. Er war jetzt überzeugt davon, daß sie echt war und wollte die Comet mit einer schnellen Bewegung nach links herumreißen. Doch so sehr er sich auch bemühte, das Schiff wollte ihm nicht mehr gehorchen. Die Lenkung schien völlig unbrauchbar geworden zu sein.
    »Chef!« schrie er.
    Curt rannte zu ihm hinüber. »Was ist los, Otho?«
    »Sie reagiert nicht mehr aufs Ruder! Wir werden direkt in diese Sonne da stürzen!«
    »Das ganze Schiff verkrümmt sich und verliert seine Gestalt«, sagte Curt, auf dessen Stirn Schweißperlen standen. »Wir sind am Ziel. Jetzt müssen wir aus dem vierdimensionalen in den dreidimensionalen überwechseln. Otho, leite den Sprung ein!«
    »Wenn du meinst, Chef.«
    Einen Augenblick lang erbebte die ganze Comet, dann bäumte sie sich ein letztes Mal auf und jagte wieder ruhig dahin. Doch war es nicht mehr dasselbe Schiff.
    Die Comet war nun kürzer als vorher und merkwürdig verdreht. Wo sie zuvor gerade gewesen war, waren nun langgezogene Windungen zu sehen, während die glatten Kurven des Schiffs sich in gewundene Spiralen verwandelt hatten.
    Doch nicht nur das Schiff hatte sich verändert: Auch seine Insassen waren nicht mehr die gleichen. Zwar hatten sie alle früheren Merkmale beibehalten, doch in solch veränderter Form, daß sie nicht wiederzuerkennen waren. Sie sahen wie Karikaturen ihrer selbst aus.
    »Was ist passiert?« rief Joan verängstigt. »Das ist ja wie ein Zauberfluch!«
    »Kein Grund zur Aufregung«, beruhigte das Gehirn, dessen Stimme allerdings noch viel schnarrender klang als sonst. »Eine solche Veränderung haben wir durchaus erwartet. In diesem stark gekrümmten Raum sind eure Körper einschließlich Augen und Gehirn völlig anders als vorher. Ihr müßt euch erst an die neuartige Sinneswahrnehmung gewöhnen, bevor ihr eure Muskeln richtig koordinieren könnt. Aber das dürfte höchstens ein bis zwei Tage dauern. Wenn wir dann in unser eigenes Universum zurückkehren, werden wir uns wieder zurückverwandeln.«
    »Einige Raketenröhren zünden nicht«, sagte Otho. »Woran liegt das?«
    »Die Belastung hat nicht alle Schiffspartien gleichmäßig erfaßt. Einige der Röhren müssen an ihren Schwachpunkten nachgegeben haben. Das läßt sich wieder beheben.«
    Joan sah verwirrt aus. »Curt«, sagte sie, »warum hältst du es für besser, wenn wir uns möglichst kurz hier aufhalten, bevor wir in unser eigenes Universum zurückkehren?«
    »Ich habe auch keine klaren Vorstellungen davon, aber ich habe so eine Ahnung …«
    »… daß wir nicht zu lange bleiben, weil unsere Organismen sich sonst an die große Krümmung anpassen, so daß wir uns nicht wieder an den Normalzustand gewöhnen könnten?«
    »Ja.« Curt starrte sie erstaunt an. »Genau diese Worte wollte ich benutzen. Woher wußtest du das?«
    »Ich hatte ein Gefühl, als würdest du sie sagen!«
    Einen Augenblick lang herrschte verblüfftes Schweigen. »Wir hatten ja erwartet, daß wir hier auf neuartige Phänomene stoßen würden«, sagte Curt schließlich. »Wir haben sie bereits entdeckt!«
    »Meinen Sie damit, daß sich Gedankenwellen hier leichter übertragen lassen?« fragte Ki Illok.
    »So leicht wie Lichtwellen in unserem Universum. Ich denke, daß wir, bevor wir fortfahren …«
    Simon führte den Gedanken zu Ende. »… beschließen sollten, wie wir damit umgehen wollen.«
    »Ich

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