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Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd

Titel: Samachson, Joseph - CF14 - Invasion der Sverd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Samachson
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verstehen nicht, warum man sie nicht in Ruhe läßt. Die Meister hätten versprochen, sie in Ruhe zu lassen.«
    »Die Meister? Das wird dann wohl Gorma Haß’ Rasse sein. Sag ihnen, daß wir die Meister suchen, Joan.«
    »Sie sagen, daß wir sie dort oben finden werden«, erwiderte Joan sofort.
    »Auf einem anderen Planeten?« fragte Curt.
    »Das weiß ich nicht«, antwortete Joan. »Ich empfange nur einen undeutlichen Eindruck, daß die Meister oben im Himmel sein sollen. Ich glaube, die Sverd wissen es selbst nicht so genau.«
    »Jedenfalls befinden sie sich nicht hier.«
    »Wir werden die Planetenoberfläche absuchen und dann weiterfliegen«, sagte Simon.
    Die Sverd beobachteten sie neugierig, während sie zum Schiff zurückkehrten. »Merkwürdig«, meinte Simon nachdenklich. »Sie sind überhaupt nicht gefährlich – jedenfalls hier nicht. Es sieht ganz danach aus, als ob sie nur durch Gorma Haß’ Einfluß auf unseren Planeten so gewalttätig vorgehen.«
    Kurz darauf startete die Comet erneut. Sie umflogen den Planeten in etwa fünfzig Kilometer Höhe, teilten seine Oberfläche in Zonen ein und suchten sie nacheinander ab, doch ohne Anzeichen von Gebäuden oder anderen künstlichen Bauten zu entdecken. Schließlich ließen sie den Planeten hinter sich und nahmen wieder Kurs auf die Zentralsonne.
    Als die blaue Seite des Planeten hinter ihnen immer kleiner wurde, drehte Otho sich zu Curt um. »Soll ich den Schwingungsantrieb einschalten, Chef?«
    »Nein, Otho!« sagte Joan plötzlich. »Schalte auch die Raketen ab!«
    Curt blickte sie scharf an. »Was ist los, Joan?«
    »Ich habe das Gefühl, gerade Kontakt mit einem … Geist dort hinten aufgenommen zu haben …«
    »Was soll ich tun?« fragte Otho.
    »Schalte den Antrieb aus. Wir werden eine Weile dahintreiben und abwarten, was geschieht.«
    Einen Augenblick später trieb die Comet lautlos durchs All. Joans Gesicht trug einen angestrengten Ausdruck. Als Curt sie anschaute, wirkte er beunruhigt, aber er wußte, daß Joan nicht unter Einbildung litt, denn jetzt spürte er selbst, wie ein fremder Verstand außerhalb der Comet versuchte, Kontakt mit ihm aufzunehmen.
    Da begannen die Umrisse des Schiffs immer unschärfer zu werden. Plötzlich schien etwas durch die Hülle ins Innere hineinzusickern und wie eine Dampf wölke durch die Comet zu treiben. Kurz darauf bemerkte Curt bereits drei dieser Wolken, von denen jede einen eigenen Geist besaß.
    Curts Halsmuskeln verspannten sich. Es war nicht das erste Mal, daß er mit Geistern dieser Art in Kontakt geraten war. Als er allein durchs All trieb, war er von einem dieser Wesen beinahe gefangengenommen worden. Und jetzt – plötzlich überfiel ihn das panikartige Gefühl, daß alle Insassen der Comet sich bereits in ihrer Gewalt befanden.
    In seinem Gehirn sprach eine Stimme. Die Worte waren zwar undeutlich, doch ihre Bedeutung war gut zu verstehen. »Du brauchst dich nicht zu fürchten. Wir sind nicht wie die anderen. Wir sind euch freundlich gesonnen.«
    Dann herrschte Stille, bis Curt sich zu wundern begann, wann die Fremden sie wieder zu brechen gedachten. Er selbst hatte keinerlei Verlangen, ja kaum die Macht, etwas zu sagen.
    Schließlich ergriff Joan das Wort. »Sie wollen durch mich sprechen. Auf diese Weise verstehen wir alle am klarsten, wie die Lage aussieht.«
    »Wir hören«, sagte das Gehirn mit scharf schnarrender Stimme.
    »Ich werde reden, als sei ich selbst Ystal, der zu mir spricht. Er sagt folgendes:
    Ich habe eure Gesichter untersucht und verstehe, weshalb ihr gekommen seid. Ihr sucht nach einer Möglichkeit, Gorma Haß, dessen materieller Körper sich in diesem Universum befindet, zu vernichten.
    Doch ihr könnt ihn nicht hier vernichten. Sein Körper ist gut versteckt und in Sicherheit, und wir wissen selbst nicht, wo wir ihn ‚finden könnten. Wenn ihr Gorma Haß besiegen wollt, müßt ihr in euer eigenes Universum zurückkehren.
    Er hat euch erzählt, daß er einen Kampf führt, um unser Volk zu retten, das durch die tödlichen Strahlen bedroht ist, die ihr Menschen unablässig erzeugt. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit.
    Er hat euer Universum ohne unsere Zustimmung aufgesucht. Wir haben ihm nicht befohlen, zu morden, wie er es getan hat. Dafür ist sein eigener böser Geist verantwortlich.
    Vor Gorma Haß gab es bereits andere, die aus ähnlichem Grund die Reise in euer Universum gewagt haben. Sie haben ihre stofflichen Körper mitgenommen, doch diese wurden durch die andersartigen

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