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Sambanächte mit dem Playboy

Sambanächte mit dem Playboy

Titel: Sambanächte mit dem Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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dass Ihnen der Job so wichtig ist“, entgegnete Ruiz und lehnte sich gegen den Tisch, an dem sie arbeitete, „aber meinen Sie nicht, Sie sollten etwas schlafen?“
    „Ich kann am besten nachts arbeiten – aber ich gehe gleich schlafen“, versicherte sie auf seinen skeptischen Blick hin.
    „Ich schätze, ich sollte Ihnen danken“, erwiderte er.
    „Wofür?“
    „Ich konnte auch nicht schlafen. Deshalb hatte ich überlegt, ins Wohnzimmer zu gehen und einen Film im Fernsehen anzuschauen. Aber wenn Sie arbeiten …“
    „Sie können gern fernsehen. Das stört mich nicht.“ Außerdem wäre es nett, Gesellschaft zu haben, dachte Holly, auch wenn sie noch nicht wusste, ob sie sich konzentrieren konnte, wenn Ruiz mit ihr in einem Raum war.
    „Nein danke, ich denke, ich gehe besser ins Bett als auf dem Sofa rumzudösen“, erklärte er und wandte sich Richtung Tür.
    Womit hatte sie ihn verjagt? Was war nur los mit ihr? „Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich Bouncer heute Nacht bei mir behalte?“, fragte sie, wobei ihr gar nicht bewusst war, dass sie damit nur versuchte, ihn länger bei sich zu behalten.
    „Überhaupt nicht“, antwortete er. In seinen Augen lag ein amüsiertes Funkeln. „Ich bin sehr froh, dass Sie und Bouncer so gut miteinander auskommen.“
    Warum klingelten plötzlich bei ihr alle Alarmglocken? Sie hatte doch noch gar nicht zugestimmt, sich in seiner Abwesenheit um Bouncer zu kümmern, oder? Dennoch hatte sie das ungute Gefühl, dass er ihre Bereitschaft für selbstverständlich hielt.
    Mit Tieren komme ich besser klar als mit Männern, dachte Holly und beugte sich zu Bouncer hinunter, um ihm über das wuschelige Fell zu streichen. „Oh, Bouncer, warum bin ich nur so ein hoffnungsloser Fall, wenn es um Männer geht?“ Ihre Schultern sackten herab, als sie das leise Schließen der Tür hörte.
    Besser konnte ein Tag gar nicht beginnen! Ihre Kollegen hatten ihren ersten Beitrag für die Kolumne nicht nur akzeptiert, sondern waren begeistert davon, dass sie so schnell eine zündende Idee gehabt hatte. Holly konnte sich ein stolzes Lächeln nicht verkneifen, als sie ihren ersten gedruckten Artikel in den Händen hielt. Der zweite war bereits als Vorabdruck auf der Website zu lesen.
    Eine gescheiterte Beziehung bedeutet nicht, dass Euer gesamtes zukünftiges Liebesleben ein Desaster sein wird. Lasst Euch davon um Gottes willen nicht leiten. Und lasst außerdem nicht zu, dass es Euch diktiert, was Ihr vom Leben erwartet, oder Euch in dem hemmt, was Ihr erreichen wollt. Das sagt Euch der Rotschopf, der nicht mal auf dem Radar des Playboys auftaucht – der sich aber genau das wünschen würde. Der Playboy mag mich als lästigen Quälgeist betrachten – trotzdem habe ich dieselben Gelüste und Bedürfnisse wie die meisten der wunderschönen Frauen, die wir in ROCK! vorstellen. Mein Problem besteht darin, dass ich viel zu viel Zeit damit verschwende, mich zu fragen, wie eine Frau wie ich die Aufmerksamkeit eines solchen Mannes erregen kann. Die einfache Antwort lautet: Ich kann es nicht. Und warum sollte ich es überhaupt versuchen, wo Ihr und ich doch wisst, dass ich nach mehr als einem One-Night-Stand suche – egal wie einzigartig dieser One-Night-Stand auch sein würde. Aber glaubt jetzt bitte nicht, ich sei niedergeschlagen, denn nach dem unerwartet gemütlichen gestrigen Dinner bin ich überzeugt, dass sich zwischen mir und dem Playboy so etwas wie eine Freundschaft entwickelt. Und Freunde sind das absolut Kostbarste im Leben, meint Ihr nicht auch?
    Zwischen ihr und Ruiz war doch Freundschaft entstanden, oder nicht? überlegte Holly. Sie konnte einfach nicht aufhören, sich noch mal alles in Erinnerung zu rufen, was in der vergangenen Nacht gesagt worden war. Schließlich musste sie sich regelrecht dazu zwingen, in das Hier und Jetzt zurückzukehren und ihre Kollegen nicht vor den Kopf zu stoßen, als die zur Feier des Tages einen gemeinsamen Lunch bei einem Italiener um die Ecke vorschlugen.
    Danach bearbeitete sie Anfragen und Probleme von Lesern. Es waren etliche per E-Mail eingetroffen. Die gesamte Redaktion hatte gut zu tun. Irgendwann meinte jemand, dass die Leser an Selbstvertrauen gewonnen hatten, weil sie wussten, dass sie keine schnippische Antwort von jemandem bekommen würden, der selber mit diversen Unsicherheiten zu kämpfen hatte.
    „Hoffen wir, dass das Ganze von Dauer ist“, sagte Holly auf dem Weg nach draußen zu einem Kollegen, der ihr ein Kompliment zu ihrer Arbeit

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