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Samtheiß

Samtheiß

Titel: Samtheiß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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der Hängematte zu versuchen, dafür war sein Rücken zu empfindlich. Aber er hatte ihr Spiel mitgespielt. Elizabeth war immer viel leidenschaftlicher, wenn sie Verbotenes und Chaotisches planen konnte.
    Ihre erste Beziehung war stürmisch und fast ausschließlich sinnlich. Sie bewunderte seine Uniform, und er bewunderte ihre Spontaneität, vor allem ihre körperliche Unbefangenheit. Sie neckte ihn wegen seiner konservativen Art, und er tadelte ihren Mangel an Verantwortungsbewußtsein. Das Verhältnis dauerte mehrere Jahre, bis er fünfundzwanzig war. Dann endete es aus dem gleichen Grund, aus dem es begonnen hatte: seine Uniform und ihre Hemmungslosigkeit. Keiner der beiden konnte sich angesichts der Werte des anderen Heim und Familie vorstellen. Er heiratete Susan und zog fort. Sie heiratete einen Mann namens Alex. Durch gemeinsame entfernte Freunde blieben sie über die wichtigsten Ereignisse auf dem laufenden: die Geburt der Kinder, deren Schulabgänge und Eheschließungen, der Tod von Susan und, acht Jahre später, der Tod von Alex.
    Als er sie zum erstenmal wiedersah, saß sie auf der Veranda und stand nicht auf, sondern streckte ihm lachend die Arme entgegen. Als er sich aus der Umarmung löste, führte sie seine Hand unaufdringlich über ihren Busen. Er spürte die weiche Wärme ihrer Haut und war verblüfft, daß sie immer noch so viel bei ihm auslöste. Sein einziger Gedanke war: Trägt sie einen BH oder sind ihre Brüste ganz frei unter dem Kleid? Könnte er einfach ihr Kleid aufknöpfen und sie berühren, wie er die Teetasse aus chinesischem Porzellan berührte, in die sie gerade den Tee einschenkte?
    Er hatte seit zehn Jahren mit keiner Frau mehr geschlafen und gedacht, das würde so bleiben, nun jedoch war er von dem Gedanken, Elizabeths Körper zu berühren, vollkommen überwältigt.
    Bei seinem zweiten Besuch hatte sie ihn verführt. Sie hatte das Teegeschirr beiseite gestellt, war näher an ihn herangerückt und hatte sich so vorgebeugt, daß er die schwarze Spitze, die ihren Busen kaum bedeckte, sehen konnte. Sie hatte den Body nicht ausgezogen, wollte seine ersten Küsse durch den Stoff spüren, wollte fühlen, wie die Spitze naß wurde unter seinen Lippen, die nach den Brustwarzen suchten, wollte das Gefühl seiner Hände, wie sie die Spitze über ihre Hüften zogen und zwischen ihren Pobacken.
    Einige Monate später hatte er ihr auf einer Party erzählt, daß er sich ernsthaft mit einer anderen Frau eingelassen hatte und sie sich nicht mehr wiedersehen würden. Sie flüsterte in sein Ohr: »Wenn du deine Hand unter mich schiebst, wird niemand etwas sehen. Du kannst mich noch einmal berühren.« William spürte bis heute das kühle Brokatpolster und die warme, leicht feuchte Spalte zwischen den festen Rundungen ihres Hinterns. Am nächsten Morgen stand er bei ihr vor der Tür.
    Jetzt wandte er sich vom Fenster ab; er mußte Wasser lassen und hoffte, seine Erektion sei so weit zurückgegangen, daß das schmerzlos ging. Er tappte zur Toilette in der Diele und versuchte, nicht an Elizabeth zu denken. Statt dessen konzentrierte er sich auf die lockeren Fliesen unter dem Waschbecken und wie sie am besten repariert werden könnten. Danach stand er für einen Augenblick da, fühlte die Wärme seiner angeschwollenen Hoden und des schlaffen, dennoch blutgefüllten Penis, massierte ihn sanft und ließ ihn so wachsen. Sie hatte fast eine Stunde geschlafen.
    Als Elizabeth erwachte, schaute sie auf die Bänder und Spitzen und lachte. William hatte sie genau so zurückgelassen, wie er sie haben wollte - zugänglich. Nun, desto besser. Sie streckte sich und fühlte ihren Körper, der sauber und gepudert war und an den Stellen, wo er sie liebkost hatte, immer noch kribbelte.
    Sie segnete den Tag, an dem sie dieses Haus gekauft hatte. Der Wintergarten war einer der Gründe gewesen, obwohl sie damals noch nicht wissen konnte, daß sie so viel Zeit darin verbringen würde. Er hatte einen alten Steinboden und steinerne Wände mit achteckigen bleigerahmten Fenstern, die vom Boden bis zur Decke reichten. Pflanzen auf den Fensterbrettern blühten in der Sonne, und sie sah sie von ihrem nicht besonders geschickt verborgenen Krankenhausbett aus. Da William sie nicht in den Sessel setzen und für ihr Nachmittagsschläfchen ins Bett heben konnte, war das Krankenhausbett die beste Lösung. Im ersten Stock war man ungestörter, aber der Mangel an Privatsphäre machte das Ganze noch spannender, obwohl William, weder in

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