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Samtschwarz - Page, S: Samtschwarz

Samtschwarz - Page, S: Samtschwarz

Titel: Samtschwarz - Page, S: Samtschwarz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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Gewichts strafften und lockerten sich seine Gesäßmuskeln. Wenn sie sich das nächste Mal liebten, würde sie ihn dazu bringen, oben zu liegen, dann mit ihren Händen seine Hinterbacken umfassen und diese wunderbar festen Halbkugeln streicheln.
    Als er einen Schritt nach vorn machte, straffte sich sein Hintern, und Maryannes Kehle wurde trocken. Sie war unanständig feucht. Niemals zuvor hatte sie Männer fechten oder auf andere Art gegeneinander kämpfen sehen.
    Tate machte eine kunstvolle Verbeugung. „Ich bitte um Vergebung, Swansborough. Wenn Sie allerdings Wert auf ein weiteres Hasardspiel legen, stehe ich Ihnen zur Verfügung.“
    Dash antwortete nicht; stattdessen begann er, sich durch den Raum zu bewegen, und Tate folgte ihm, sodass sie einander langsam umkreisten. Maryannes Nasenflügel weiteten sich, als sie den besonderen Geruch wahrnahm, der zu ihr aufstieg: den Geruch von Männern, von ihrem Schweiß, ihrer Haut, ihrer Anspannung.
    „Dann gebe ich den Klingen den Vorzug vor den Würfeln“, erklärte Dash, und Maryannes Herz setzte für einen Schlag aus.
    Wie konnte er nur!
    Warum zog er es vor, sein Leben zu riskieren, anstatt zu spielen und zu verlieren? Waren das einfach nur männlicher Stolz und männlicher Wahnsinn?
    Immer noch grinsend, hob Tate seine Klinge. Und wartete.
    Sofort schien Dash sich zu entspannen, während Tate die Anspannung aufrechterhielt. Hieß das, dass Dash der bessere Fechter war?
    Maryanne presste sich noch enger in den Spalt zwischen den gewundenen weiß gestrichenen Eisenstäben.
    Auch Dash hob nun sein Florett, aber sie konnte ihn immer noch nur von hinten sehen. „Haben Sie vor zwei Tagen auf mich geschossen?“
    Erschrocken unterdrückte Maryanne einen Aufschrei. Wie konnte er nur so unverblümt fragen?
    Von ihrem Platz auf der Galerie konnte sie Tates Gesicht gut sehen. Überraschung spiegelte sich in seinen kantigen Gesichtszügen, während sich seine blauen Augen weiteten.
    „Auf Sie geschossen?“, wiederholte er. Er holte aus, entschlossen, den ersten Angriff zu wagen, doch seine Klinge schrammte harmlos an Dashs Klinge entlang. „Ich war bis gestern in London. Der Blizzard zog auf, bevor ich Tremouth erreichte und Lady Evershire begegnete.“
    Sie zogen die Florette zurück und traten einen Schritt auseinander. Tate sprang auf der Stelle auf und ab, sein Atem stand als weiße Wolke über ihm in der kalten Luft. „Diese Kälte gefällt mir. Ich habe zu viel Zeit in den geheizten Schlafzimmern der Londoner Damen verbracht.“
    „Zweifellos.“ Dieses Mal griff Dash an, Maryanne sah, wie seine Muskeln spielten. Wieder stießen die blitzenden Klingen gegeneinander. Dash schob mit seinem Florett Tates Waffe zur Seite und nutzte den daraus entstandenen Vorteil, um einen Satz nach vorn zu machen. Tate wich zurück und parierte mit seiner Klinge den Angriff gerade in dem Moment, in dem sich die Spitze von Dashs Florett auf seine Brust zubewegte.
    Dashs Klinge zischte so rasch durch die Luft, dass Maryanne die Bewegungen des dünnen Stahls kaum verfolgen konnte. Jeder weitere Angriff zeigte ihr, dass Tate verzweifelt darum kämpfte, die Stellung zu halten, dass er aber dennoch auf dem Rückzug war. Tate war in Verteidigungsposition, Dash hatte die Kontrolle über den Kampf.
    Ihr Herz machte einen Sprung.
    Schweißnass hing Dash das Haar ins Gesicht. Seine Stirn, seine Wangen und sein Kinn glänzten feucht, und der dünne Stoff seines Hemdes klebte ihm an der Brust und den Armen, fast durchsichtig dort, wo er die Haut berührte. Dennoch schien er kaum außer Atem zu sein. Er sprang, stieß zu, drängte nach vorn – all das mit eleganter Leichtigkeit. Und er bewegte sich rascher, als sie nach Luft schnappen konnte, wenn Tate einen weiteren Stoß mit dem Florett wagte.
    Ein Kribbeln wie von tausend Ameisen lief an ihren Beinen hinauf, aber sie blieb zusammengekauert am Boden hocken und klammerte sich an das Geländer vor sich.
    Du musst diesen Kampf gewinnen, gewinnen , trieb sie Dash in Gedanken an.
    „Hatten Sie es geplant, Lady Evershire in Tremouth zu treffen?“, erkundigte sich Dash, während seine Klinge ein ums andere Mal gegen Tates klirrte und das scharfe Geräusch der sich kreuzenden Waffen bis zur Decke hinaufhallte.
    „Ein zufälliges Zusammentreffen. Glück für mich, denn der Gasthof war voller Reisender, die Zuflucht vor dem Sturm suchten. Ich dachte schon, ich müsste im Stall schlafen. Und natürlich konnte ich nicht zulassen, dass ein solches

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