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Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03)

Titel: Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Wölfe jaulten gespenstisch, sie waren nicht tot - ihr Dad konnte sie nicht wirklich töten. Jackson mochte ein alter Sauknochen sein, aber er war kein Dämon. Immerhin hatte er sie verletzt.
    Sie war stolz auf ihren Dad.
    Sie warf sich flach auf den Boden der Höhle, kroch zum Rand und positionierte ihre Waffe. Sie schoss einen Puma an, der sich auf Jackson stürzen wollte, und einen anderen, der mit seinen Krallen an Warlords Seilen riss, daran rüttelte wie ein Kind an einem Apfelbaum. Sie befolgte Warlords Anweisungen - und schoss das gesamte Magazin leer. Jeder Schuss war ein Treffer. Während sie den Revolver nachlud, ließ sie Warlord nicht aus den Augen.
    Verdammt, er hing da wie eine lebendige Zielscheibe.
    Ein Arm war blutüberströmt. Er hangelte sich mit einer Hand weiter an dem Seil, mit der anderen feuerte er mit der Waffe auf die heulenden Bestien, die unter ihm lauerten.
    Karen überlegte blitzartig. Das einzig Sinnvolle, was sie jetzt tun konnte, war, ihm Deckung zu geben, sonst würde er nie heil unten ankommen. Sie musste die Varinskis in Schach halten. Das war überlebenswichtig.
    Ihre Hände zitterten, während sie die Munition in das Magazin schob. Sie zählte … fünf, sechs, sieben … Plötzlich gellte ein martialischer Schrei in ihren Ohren, sie riss den Kopf hoch.

    Innokenti stand breitbeinig auf dem Schlachtfeld und drohte mit zornig hochgerissenen Fäusten.
    Weil er die Schlappe, die er eben erlitten hatte, nicht ertragen konnte.
    Sein Gesicht war dunkelrot angelaufen. Er nahm Warlord ins Visier, grinste heimtückisch und lief mit weit ausgreifenden Schritten auf die Felsböschung zu, wo er wartend verharrte.
    Karen vergaß vor lauter Schreck, ihre Waffe nachzuladen.
    Nein, sie würde nicht tatenlos zusehen, wie dieser widerwärtige Fleischberg Warlord sämtliche Knochen brach.
    Sie schnappte sich das herunterhängende Seil, umklammerte es mit beiden Händen. Drückte sich mit den Füßen ab, sprang aus einer Höhe von gut acht Metern - höher als ein zweistöckiges Gebäude - und stürzte sich auf Innokenti.
    Vielleicht gab ihr das Varinski-Blut, das in ihren Adern pulsierte, übernatürliche Kräfte.
    Vielleicht war an ihr eine Ninja-Kämpferin verloren gegangen.
    Vielleicht war es auch nur ihre Liebe zu Warlord, die ihr die Kraft gab.
    Aber ihr war klar, dass ihr sämtliche Knochen brechen würden, sobald sie mit Innokenti zusammenprallte. Allerdings sorgte die Wucht des Aufpralls dafür, dass er sich lang hinlegte. Karen hatte den mörderischen Sprung heil überstanden und kämpfte wie eine Amazone.
    Kaum hob er benommen den Kopf, schlug sie mit
ihren goldbereiften Armgelenken zu. Die schweren Armbänder krachten gegen die Bolzen in seinen Ohrläppchen.
    Er ging abermals bäuchlings zu Boden. Und schüttelte sich wie ein begossener Pudel.
    Mit dem Mut der Verzweiflung schlang sie hastig das Ende des Seils um seinen Hals und zog zu.
    Warlord würde es schaffen. Mit ihm war wieder alles okay.
    Aber sie - sie hatte ein Problem.
    Unter ihr bäumte Innokenti sich wie ein wild gewordener Stier auf. Er hustete. Er würgte. Er rang nach Luft.
    Dummerweise war er ein waschechter Varinski und damit ein Dämon, ein Untoter.
    Er rappelte sich langsam auf. Griff sich an den Hals. Sie schwang sich auf seine Schultern, versuchte, ihn zu Boden zu drücken, doch er packte ihre Schenkel, hob Karen mühelos hoch und versetzte ihr einen rabiaten Stoß.
     
    Als Warlord mit einem eleganten Satz auf dem Schlachtfeld landete, hörte er einen panischen Aufschrei.
    Ein Varinski stürzte eben von der Klippe und klatschte auf die Felsen. Über ihm kämpften seine Brüder - und soweit er das überblickte, sah es gar nicht schlecht für die beiden aus.
    Er sah sich nach Karen um, doch sie schien wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Innokenti stand eben auf, er ballte und lockerte die Fäuste und schüttelte sich irgendwie benommen.

    Dass eine Frau sich aus solcher Höhe stürzte und wie eine Amazone kämpfte, hätte Warlord nie für möglich gehalten. Innokenti anscheinend auch nicht, denn er wirkte ziemlich geplättet.
    Sie hatte Innokenti eins übergezogen, dass es sich gewaschen hatte.
    Inzwischen war es ihr irgendwie geglückt, sich von ihm loszueisen und Fersengeld zu geben.
    Cleveres Mädchen.
    Warlords Arm war gebrochen, der Knochen von Innokentis Kugel zertrümmert.
    Doch das heilte wieder.
    Er konzentrierte sich auf einen Puma, der sich leise anschlich.
    Der Puma stürzte sich auf ihn, brachte ihn zu

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