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Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03)

Titel: Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Jacke.
    Warlord legte sie Karen um.
    Sie musterte ihn bestürzt. »Du bist verletzt.«
    »Halb so wild.« Von wegen. Sein zerschossener Arm bereitete ihm höllische Schmerzen, bis hinauf in die Schulter. Sein Ohr dröhnte, als schlüge jemand ständig
mit dem Hammer darauf. Aber verglichen mit ihren Verletzungen - »Karen, du musst kämpfen.«
    »Hab ich doch.« Sie schloss ihre faszinierenden aquamarinblauen Augen. Und öffnete sie wieder. »Wir haben gewonnen.«
    Der Schmerz verstärkte sich, schüttelte ihn, zerriss ihn fast.
    »Gewonnen … weil … wir sämtliche … Geheimnisse voneinander wussten. Du wusstest um meine … Ängste. Ich wusste … dass du an dem … Pakt mit dem Teufel … beteiligt bist.« Sie kämpfte mit jedem Wort. »Mit deinem Blut in mir … bin ich auch mit dabei.«
    »Pssst, das Reden strengt dich viel zu sehr an. Spar dir den Atem.« Er war halb krank vor Sorge um Karen.
    Am liebsten hätte er sie in seine Arme geschlossen.
    Nein. Nein, das wäre unverantwortlich. Eine falsche Bewegung und sie erlag womöglich ihren inneren Verletzungen. Oder sie verletzte sich die Wirbelsäule und wäre gelähmt.
    Sie durfte nicht sterben. Heilige Madonna, mach, dass sie überlebt.
    »Nein. Wir müssen … reden.« Sie lächelte erneut, mit zitternden Lippen. »Ich hab … über alles nachgedacht. Ich will … dich heiraten.«
    Sie entglitt ihm zusehends, und er konnte nichts dagegen machen. »Dann musst du aber auch bei mir bleiben. Du darfst nicht von mir gehen.«
    »Das nächste … Mal.« Sie strahlte ihn an. »Ich liebe dich.«
    Er senkte seinen Blick in ihren. »Ich liebe dich auch.

     
    Wir waren von Anfang an füreinander bestimmt. Karen …«
    Aber die geliebte Frau war tot.

33
    K aren!« Warlord schüttelte sie in dem verzweifelten Versuch, sie zurückzuholen. »Karen!«
    Er fühlte ganz entfernt, dass seine Brüder ihn an den Schultern festhielten.
    Er schüttelte sie unwirsch ab, schloss Karen in seine Arme. Er durfte sie nicht schutzlos hier im Schnee liegen lassen. Sie war kalt. »Hör mir zu«, redete er auf sie ein. »Du hast es selbst gesagt.Wir sind miteinander verbunden. Ich bin in deinem Kopf. Und du in meinem. Wir können nicht getrennt werden, Karen. Komm zu mir zurück.«
    Er lauschte auf eine Antwort. Harrte darauf, dass sie in seinem Kopf sprach. In seinem Herzen.
    Nichts. Nur lähmendes Schweigen.
    Nein, es konnte nicht sein. Sie durfte nicht tot sein. Sie waren füreinander bestimmt. Während der langen Zeit seiner Gefangenschaft in der Goldmine hatte er sich in glühenden Farben ihre gemeinsame Zukunft ausgemalt. Fest an ihre gemeinsame Zukunft geglaubt. Die Vorstellung, dass ihr strahlendes Lebenslicht ausgelöscht wäre, war ihm unerträglich. Nein, es war unmöglich.

    Aber sie atmete nicht mehr, ihr Herz hatte aufgehört zu schlagen. Sie lag schlaff in seinen Armen und driftete von ihm fort. Er fühlte es. Mit jeder Sekunde schwebte sie weiter in das Reich der Ewigkeit.
    Er neigte den Kopf dicht an ihr Ohr. »Wenn du nicht mehr zurückkommen kannst, dann nimm mich mit.«
    Ihr Hand sank schlaff und leblos zur Seite.
    »Ich gehe mit dir. Bitte.« Plötzlich fiel ihm etwas ein. Er wühlte in Karens Jackentasche, fand das Foto ihrer Mutter. Er zog es heraus und legte es auf ihre Brust. Er ertastete die Ikone. Und verbrannte sich sofort wieder die Hand. Die Brandblasen erinnerten ihn schmerzhaft daran, wer er war. Ein Dämon, ein Scherge des Teufels. Er umklammerte das Madonnenbild, als könnte der Schmerz ihn läutern, reinwaschen von seinen Sünden - wohl wissend, dass das unmöglich war.
    Er legte die Ikone neben das Foto und blickte von Karens Mutter, einer bezaubernden blond gelockten jungen Frau, zu der dunkelhaarigen Madonna mit den traurigen Augen. »Bitte. Ihr liebt sie doch beide. Und sie liebt euch. Sie hat euch beide in ihr Herz geschlossen. Bitte, bringt sie zu mir zurück. Oder nehmt mich auch mit. Ich flehe euch an.«
    »Adrik, bei aller Liebe …«, sagte Jasha mit belegter Stimme.
    Warlord ignorierte ihn. »Bitte, Heilige Jungfrau, ich weiß, was ich bin. Ich weiß, was ich getan habe. Ich bin es nicht wert, dich … zu berühren. Oder Karen. Aber ich liebe sie so sehr, und sie liebt mich. Sie liebt mich wirklich. Trenn uns nicht für immer. Ich bitte
dich inständig …« Seine Stimme versagte. Er räusperte sich schwer. »Sprich mit Karens Mutter. Sie möchte bestimmt nicht, dass ihre Tochter allein ist. Sie würde wollen, dass ich bei ihr bin. Ihr seid

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