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Samuel Carver 01 - Target

Samuel Carver 01 - Target

Titel: Samuel Carver 01 - Target Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Cain
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Zerknirschung in Person.
    »Es tut mir entsetzlich leid, Bill, aber ich habe schon einen Käufer für meine Information. Wir treffen uns um 17 Uhr.«
    »Tja, mir tut es auch leid, Pierre. Vielleicht hätten wir ins Geschäft kommen können.«
    »Das können wir vielleicht trotzdem noch.«
    »Wie sollte das gehen?«
    »Sie könnten meinen Käufer kaufen.«
    Selsey blickte Grantham an: Was hatte der Franzose jetzt vor? »Was meinen Sie damit?«, fragte er.
    »Dass ich Sie mit einem Komplettpaket bedienen kann: die Leute, die Ihre Prinzessin getötet haben, und die Leute, die sie engagiert haben.«
    Selsey konnte nicht anders, er lachte laut auf. »Sie bescheißen also die Leute, mit denen Sie soeben eine Abmachung getroffen haben, und liefern sie uns aus?«
    »Genau.«
    »Verdammt noch mal, Pierre, Sie haben Nerven! Vermutlich wollen Sie von uns ebenfalls bezahlt werden …«
    »Aber natürlich. Der Preis bleibt derselbe: fünfhunderttausend.«
    »Tja, also, da liegt ein Problem. Wir haben solche Summen nicht einfach so herumliegen. Sie wissen ja, wie das ist, ständige Budgetkürzungen, jeder Penny muss auf drei Durchschlägen beantragt werden. Ist bei Ihrem Haufen wahrscheinlich genauso, oder?«
    »Ja, das ist wahr. Wir können uns keine Extravaganzen erlauben. Aber mein Preis ist nicht extravagant. Das ist eine kleine Ausgabe für eine große Gegenleistung.«
    Ein Techniker signalisierte Selsey weiterzureden. Er formte stumm die Worte: Hab ihn gleich. Selsey nickte. Er redete weiter.
    »Da stimme ich zu. Es wäre gut, wenn wir die ganze Mannschaft zu fassen bekämen. Aber um ehrlich zu sein, macht mir das Sorgen. Sie planen, eine Gruppe von Killern zu betrügen. Ich bin mir nicht sicher, ob Sie das wirklich tun sollten. Ich meine im Grunde, dass wir die Einzigen sind, denen Sie trauen können. Wir sind Profis wie Sie. Es ist nicht unser Anliegen, den Agenten unserer Verbündeten zu schaden. Wie wär’s, wenn Sie für uns arbeiten? Wir halten ein Auge auf die Dinge, sichern Ihnen den Rücken. Ich meine, selbst wenn Ihre Kunden nicht entdecken, dass Sie sie verpfeifen wollen, könnten sie sich entschließen, das Geld lieber doch nicht zu bezahlen. Sie könnten es sich auch wiederholen … über Ihre Leiche.«
    »Es würde ihnen nichts nützen. Deshalb habe ich indossierte Inhaberobligationen verlangt. Nur ich kann sie flüssig machen. Nein, Bill, Ihr Angebot ist sehr freundlich, aber ich kann gut auf mich selbst aufpassen. Und ohne Sie bin ich auch sicherer. Wenn ich meine Kunden nicht an Sie verkaufe, haben sie keinen Grund, mir etwas anzutun. Andernfalls würden Sie mich auch nicht retten können. Also möchte ich Geld für dieses Zusatzrisiko, sonst gibt es kein Geschäft. Wie entscheiden Sie sich?«
    Selsey schaute zu den Technikern und bekam ein Okay. »Tut mir leid, Pierre, daraus wird nichts.«
    »Tut mir auch leid, Bill. Auf ein andermal.« Er legte auf.
    »Gut gemacht«, sagte Grantham und gab seinem Kollegen einen ermutigenden Schlag auf den Arm. »Also, wo ist der hinterhältige kleine Blödmann?«
    »In Genf«, antwortete der Fernmeldetechniker. »Öffentliches Telefon in der Rue Verdaine, gleich neben der Kathedrale.«
    »Verdammter Mist!«, murmelte Grantham. »Von hier aus können wir nicht rechtzeitig da sein. Wir müssen jemanden vor Ort nehmen.« Er nahm den Hörer ab und wählte eine interne Nummer. »Monica? Jack Grantham. Es hat sich etwas Dringendes in Genf ergeben. Wen haben wir bei dem UNO-Auftrag? … Was soll das heißen, einer ist in Urlaub? Es ist September, die Leute sollten wieder auf ihrem Posten sein … Gut, nehmen Sie den Knaben … Entschuldigung, die Frau, mein Fehler … Nehmen Sie, wer nicht gerade am Strand liegt, und sagen Sie ihr, sie soll mich so bald wie möglich anklingeln, ja? Und sehen Sie nach, wen wir von der Botschaft in Bern auftreiben können. Das ist doch nicht weit von Genf, ja? … Ausgezeichnet. Gut, sagen Sie ihnen, sie sollen mich anrufen, sobald sie unterwegs sind. Koordinieren Sie das mit dem Mädel in Genf … Ja, Monica, ich weiß, dass sie eine erwachsene Frau ist. Das ist nur eine Redensart … Also, wie auch immer, ich will mit ihr sprechen. Jetzt!«
    Grantham legte äußerst behutsam den Hörer auf und schüttelte still den Kopf. Dann drehte er sich zu Bill Selsey um. »Gut, das ist ein strikter Überwachungsjob. Ich will nicht, dass Leute schießend durch Genf rennen und 007 spielen. Ich möchte über Papins Killer alles rauskriegen, was geht. Und ich

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