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Samuel Carver 03 - Assassin

Samuel Carver 03 - Assassin

Titel: Samuel Carver 03 - Assassin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Cain
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Steinplatten knallte, griff er mit der Rechten nach dem Pferdeschwanz, drehte ihn um die Faust und benutzte ihn als Griff, um den Mann mit dem Kopf gegen den Stein zu schlagen. Zwei harte St öß e, und er war so gut wie bewusstlos.
    Mit der Linken packte er dessen rechtes Handgelenk, dr ü ckte den Daumen fest in die Haut, damit sich der Griff um die Waffe lockerte. Mit den F üß en trat er nach den zwei anderen M ä nnern und zielte auf ihre Schienbeine, und er traf einen.
    W ä hrend er den Pferdeschwanz weiter festhielt, schwang er sich die Rampe hinunter, weg von den zweien, und rollte mit seinem niedergestreckten Gegner ü ber die hellgrauen Platten bergab. Doch der war noch nicht ganz am Ende. Sobald sie nicht mehr rollten, holte er mit der freien Hand aus und schlug Carver gegen die Schl ä fe, sodass den ein ü belkeiterregender Schmerz durchfuhr.
    Carver blinzelte sich die flimmernde, schlierige Mattscheibe aus den Augen, packte den Pferdeschwanz noch fester und legte alle Kraft in einen Abw ä rtshieb.
    Ein Knacken von splitternden Knochen und ein pl ö tzlicher Blutfleck auf dem hellen Marmor verrieten ihm, dass kein zweiter Schlag n ö tig war. Er zerrte die Waffe aus den schlaffen Fingern und rollte von dem Toten weg, feuerte dabei, indem er die Arme ü ber den Kopf streckte, und h ö rte weitere Sch ü sse neben sich in den Marmor einschlagen.
    Er bewegte sich weiter bis zu der gr ü nen Scheibe des Glasbaus. Die zwei anderen waren nicht weit hinter ihm. Aber sie hatten seinen Sch ü ssen ausweichen m ü ssen. Jetzt kam es nur noch darauf an, wer schneller reagierte.
    Carver blickte auf. Wie erwartet hatte sich jeder von den beiden auf eine Seite der Rampe geworfen, die hier viel schmaler war als dr ü ben. Wie auf dem Dach lief auch hier eine Br ü stung am Rand entlang. Einer der M ä nner kauerte dort und zielte schon auf ihn. Der andere stand oberhalb von ihm und presste sich gegen die Glaswand. Er war dort so in Deckung gegangen, dass er die Hand mit der Waffe halb auf dem R ü cken hatte, zwischen sich und der Glaswand. Es w ü rde zwar nicht einmal eine Sekunde dauern, die Waffe herumzurei ß en, aber das gen ü gte.
    Carver z ö gerte nicht. Er befasste sich mit der unmittelbaren Gefahr: dem Mann an der Br ü stung. Er jagte ihm zwei Kugeln in die Brust, dann riss er den Arm herum und schoss dem anderen in den Kopf. Der hatte gerade die Hand hinter dem R ü cken hervorgezogen und gehoben, als Carver feuerte. Sie standen so nah voreinander, dass Carver den ü berraschten Blick des Mannes sah, als der getroffen wurde.
    Gut f ü nf Sekunden waren vergangen, seit Carver auf die Rampe hinuntergesprungen war. In dieser Zeit hatte er die Gefahr gegen sich halbiert. Doch sie waren immer noch drei gegen einen. Und vielleicht hatte er nicht noch einmal Gl ü ck.

43
    Carver stand auf, schob die Pistole in den Gürtel und rannte die Schr ä ge hinunter, bis er fast am Ufer war, bog zur Br ü stung hin ab und sprang hin ü ber. Er fiel gut vier Meter tief und landete auf einem schmalen Weg, der um das Opernhaus herum zum Wasser f ü hrte. Er wandte sich nach links zur R ü ckseite des Geb ä udes, hinter dem die Schnellstra ß e verlief, und hielt sich m ö glichst dicht an der Wand, damit jemand, der von oben ü ber die Br ü stung blickte, sich weit vorbeugen m ü sste, um ihn zu sehen.
    Er h ö rte ü ber sich Rufe und Schritte, aber sie hatten ihn noch nicht entdeckt. Von fern war ein anderes Ger ä usch zu h ö ren: ein n ä her kommender Hubschrauber.
    Ein paar Meter weiter vorn trat ein junger Mann aus einer Seitent ü r, ein Jugendlicher eigentlich noch, der h ö chstens zwanzig war. Er trug eine beige-rote Trainingsjacke im Stil der Siebziger und hatte einen Motorradhelm unter dem Arm. Er ging zu einem Moped, das an die Wand gelehnt war. Nicht gerade das, was Carver sich ausgesucht h ä tte. Um aus einer Stadt abzuhauen, hatte er immer leichte, gel ä ndeg ä ngige Motorr ä der genommen, die mindestens 400 Kubik hatten. Die M ü hle dieses Jungen war ungef ä hr so schnell wie eine alte Waschmaschine. Doch Carver war schon l ä ngst nicht mehr in der Position, m ä kelig zu sein.
    Der Junge beugte sich hinunter und schloss die Kette auf. Der Helm lag auf dem Sitzpolster. Carver bewegte sich langsamer und schlich so leise wie m ö glich n ä her, dann dr ü ckte er ihm den Pistolenlauf dicht unter der Sch ä delkante in den Nacken.
    » Keine Bewegung. Halt den Mund. H ö r nur zu. Klar? «
    Der

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