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Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition)

Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition)

Titel: Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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demütigen wollte? Jack hatte noch keine Gelegenheit gehabt, Masamoto oder einen Lehrer nach den Gerüchten zu fragen. Er hatte sich aber damit getröstet, dass außer Kazuki und seinen Freunden offenbar kein Schüler etwas von Daimyo Kamakuras geplantem Feldzug gegen die Christen wusste.
    »Sieben!«
    »Bevor er gestorben ist, soll sein Fleisch in Klumpen von ihm abgefallen sein wie bei einem Schwein, das gegrillt wird. Stell dir das vor, Gaijin!«
    Kazukis grausamer Spott spornte Jack zu einer letzten Kraftanstrengung an. Einen kurzen Moment hatte er das Bild des Matrosen vor Augen, der in dem Sturm, der die Alexandria leckgeschlagen hatte, vom Blitz getroffen und in Brand gesteckt worden war. Er sah das schmerzverzerrte Gesicht des Toten und roch den Übelkeit erregenden Gestank nach verbranntem Fleisch. Wut stieg in ihm auf und neue Kraft durchströmte ihn.
    »Acht!«
    Jack bog den Körper durch, schlang zugleich die Beine um Kazukis rechtes Bein und packte mit der freien Hand Kazukis Kopf. Er bekam Kazukis Nase zu fassen und riss sie heftig nach hinten.
    »Neun!«
    Kazuki stöhnte vor Schmerzen auf und lockerte seinen Griff.
    Sofort rollte Jack sich auf ihn und drückte ihn mit der Brust auf den Boden. Er legte sich quer über Kazukis Schultern und klemmte seinen Kopf rechts und links mit Ellbogen und Knie am Boden fest.
    Jetzt wurde Kazuki ausgezählt.
    Durch die Haare hindurch, die ihm im Gesicht klebten, sah Jack Yamato und Saburo, die ihn anfeuerten. Trotz seiner Erschöpfung erlaubte er sich im Vorgefühl des Sieges ein kleines Lächeln.
    »Eins«, sagte Sensei Kyuzo halbherzig.
    Kazuki war am Boden festgenagelt und konnte sich nicht bewegen.
    »Zwei.«
    Doch es gelang ihm, unbemerkt einen Arm freizumachen und Jack damit in die Nieren zu schlagen.
    »Drei.«
    Sensei Kyuzo bemerkte es und sah weg. Wieder schlug Kazuki zu. Sensei Kyuzo zählte absichtlich langsamer.
    »Vier …«
    Kazuki schlug wieder zu. Sengende Schmerzen durchfuhren Jack und zwangen ihn loszulassen. Kazuki warf ihn ab und nahm ihn sofort in einen Würgegriff.
    »Das war aber nicht nett – mich am Gesicht festzuhalten!«, zischte er. Er lag jetzt auf Jack, hatte einen Unterarm hinter seinen Hals geschoben und presste ihm den anderen auf die Kehle.
    Dann drückte er beide Unterarme zusammen wie einen Schraubstock.
    Jack geriet in Panik.
    Kazuki quetschte ihm die Luftröhre zu und Jack konnte nicht mehr atmen.
    »Ganz ausgezeichnet, Kazuki«, lobte Sensei Kyuzo, erfreut darüber, dass sein Schützling wieder die Oberhand gewonnen hatte.
    Ohne auf die ausufernde Gewalt des Übungskampfes zu achten, wandte er sich belehrend an die Klasse.
    »Man beachte den Wechsel vom Halte- zum Würgegriff, ein äußerst wirkungsvolles Manöver, dem sich jeder Gegner geschlagen geben wird.«
    Durch diese Worte ermutigt, drückte Kazuki noch fester zu. Seine Augen funkelten grausam.
    Jack spürte, wie ihm die Kehle zugequetscht wurde. Sein Kopf dröhnte und vor Sauerstoffmangel wurde ihm schwarz vor den Augen. Zum Zeichen seiner Unterwerfung klopfte er wie wild auf den Boden.
    Doch Kazuki sah ihn nur triumphierend an und weidete sich an seinen Qualen.
    Jack begann das Bewusstsein zu verlieren.
    Kazuki lockerte seinen Griff nicht.
    Sterne leuchteten explosionsartig vor Jacks Augen auf und einen schrecklichen Moment lang verwandelte sich Kazukis grinsendes Gesicht in das Gesicht von Drachenauge. Ein einzelnes grünes Auge funkelte ihn an.
    Jacks Klopfen wurde schwächer. Seine Hand zuckte durch die Luft wie ein sterbender Fisch. Wie aus den Tiefen eines trüben Teichs hörte er Akiko rufen: »Sensei! Er bringt ihn um!«
    Sensei Kyuzo betrachtete gelassen Jacks bläulich verfärbte Lippen. »Das reicht, Kazuki«, sagte er. »Du hast ihn eindeutig besiegt.«
    Kazuki ließ los und Luft strömte in Jacks Lunge.
    Jack schluckte sie gierig hinunter. Sauerstoff füllte sein Gehirn und alle Wut brach aus ihm heraus. Er folgte blind seinem Überlebenstrieb und schlug Kazuki die Faust mitten ins Gesicht. Kazuki wurde nach hinten geschleudert.
    »Yame!«, brüllte Sensei Kyuzo und zog Jack am Kragen auf die Beine.
    Er drückte fest auf einen Druckpunkt an Jacks Nacken. Augenblicklich war Jack wie gelähmt vor Schmerzen. Schlaff wie eine Stoffpuppe hing er am Arm des Lehrers. Für die anderen Schüler wirkte er nur vom Übungskampf erschöpft. Er selbst hatte das Gefühl, als hätte Sensei Kyuzo ihm einen glühend heißen Eisenstab ins Rückgrat gestoßen.
    Der Sensei

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