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Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition)

Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition)

Titel: Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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Sorge. Morgen revanchiere ich mich im kenjutsu! « Jack gab ihm einen Klaps auf den Arm.
    Yamato tat so, als krümmte er sich vor Schmerzen, und alle lachten.
    »Was für ein schrecklich gefährlicher rechter Haken«, sagte eine Stimme hinter ihnen spöttisch. »Da muss ich ja richtig aufpassen.«
    Kazuki kam in Begleitung von Nobu und Hiroto auf sie zu und das Lachen verstummte.
    Jack ballte vorsorglich die Fäuste.
    Vielleicht war die Skorpionbande ja doch mehr als nur ein Spiel. Vielleicht glaubte Kazuki ja wirklich, dass es demnächst Krieg geben würde.

20
Die Skorpionbande
    »Was wollt ihr?«, fragte Yamato und trat zwischen Jack und Kazuki.
    Die beiden Gruppen starrten einander an.
    Auf dem Hof war es bereits dunkel. Nur aus dem Eingang der Halle der Schmetterlinge fiel Licht. Andere Schüler gingen an ihnen vorbei, ohne die feindselige Stimmung zu bemerken. Lehrer waren nicht zu sehen.
    Yamato starrte Kazuki drohend an und wartete auf eine Antwort.
    Die Spannung wuchs.
    »Essen«, sagte Kazuki fröhlich und ging lachend mit seinen Freunden weiter.
    Einen Monat lang wichen Yamato und Saburo nicht von Jacks Seite, doch es ergab sich keine Notwendigkeit zum Eingreifen. Kazuki und seine Freunde taten, als sei Jack für sie Luft. Kazuki schien ausschließlich mit den Prüfungsvorbereitungen für den Kreis der Drei beschäftigt. Jack hatte wiederholt beobachtet, wie er in der Übungshalle zusätzlichen Unterricht von Sensei Kyuzo bekam.
    Zwar sagten seine Freunde nichts, aber er spürte, dass sie allmählich Zweifel an seiner Geschichte bekamen.
    Masamoto war zwar für kurze Zeit an die Schule zurückgekehrt, doch bevor Jack ihn sprechen konnte, war er schon wieder im Auftrag Daimyo Takatomis unterwegs. Da keine Bedrohung ersichtlich war und Moriko sich nicht mehr auf dem Schulgelände blicken ließ, schien ein Gespräch mit ihm auch nicht mehr dringend.
    Auf dem Weg aus der Halle der Löwen kam Jack an Yamatos Zimmer vorbei. »Ich mache einen Spaziergang«, sagte er.
    »So spät am Abend?«, fragte Yamato stirnrunzelnd. »Soll ich mitkommen?«
    Allerdings schien er trotz des Angebots über diese Aussicht wenig erfreut. Er hatte es sich schon auf seinem Futon bequem gemacht und im Zimmer war es warm, draußen dagegen kalt.
    »Nein, keine Sorge, mir passiert schon nichts«, wehrte Jack ab.
    Außerdem wollte er allein sein. Er brauchte Zeit zum Nachdenken.
    Er verließ die Halle, spazierte über den Hof und hockte sich schließlich auf einen der Balken, die einmal den Boden der Halle des Falken tragen sollten.
    Die neue Halle nahm rasch Gestalt an. Das Fundament war gelegt, die wichtigsten hölzernen Pfeiler errichtet. Die Halle war zwar nur halb so groß wie der Butokuden, bedeutete aber dennoch eine eindrucksvolle Vergrößerung der Schule.
    Jack fragte sich wie die anderen Schüler, welche Kampfkunst er in der neuen Halle lernen würde. Vorausgesetzt, er war dann überhaupt noch da.
    Obwohl seine Angst vor einer Hetzjagd gegen die Gaijin angeblich unbegründet war, merkte er doch unwillkürlich, dass einige Schüler ihm ablehnender begegneten als bisher. Natürlich war er immer anders und in gewisser Hinsicht ein Einzelgänger gewesen. Im ersten Jahr an der Schule war Akiko seine einzige Freundin gewesen, aber nach seinem Sieg im Schulwettbewerb hatten die meisten Schüler ihn als einen der ihren anerkannt. Neuerdings beachteten ihn aber viele nicht mehr und sahen durch ihn hindurch wie durch Glas.
    Vielleicht bildete er sich das aber auch nur ein. Er kam im Training nicht voran und hatte Zweifel, ob er es bei den Auswahlprüfungen zum Kreis der Drei unter die fünf Besten schaffen würde. Die schlechten Aussichten lasteten auf ihm und womöglich verzerrte das seine Wahrnehmung. Bestand denn überhaupt noch Hoffnung, dass er in den Kreis kommen und die Technik der beiden Himmel lernen würde?
    Er blickte antwortsuchend zum Nachthimmel auf, doch diesmal hielten die vertrauten Sternbilder, die sein Vater ihm gezeigt hatte, keinen Trost für ihn bereit.
    Es wurde jetzt schon früh dunkel. Bald würde der Winter auf den Herbst folgen und dann begannen die Prüfungen.
    »He, Gaijin!«, sagte eine Stimme. »Wo sind denn deine Leibwächter?«
    Jacks Herz begann laut zu klopfen und er drehte sich um. Vor ihm stand Kazuki. Ihn konnte er jetzt überhaupt nicht gebrauchen.
    »Lass mich in Ruhe, Kazuki«, sagte er. Er rutschte von dem Balken herunter und wandte sich zum Gehen.
    Aus dem Dunkel um ihn tauchten andere Schüler

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