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Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition)

Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition)

Titel: Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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können.
    »Willkommen zur Prüfung des Schwertes«, begrüßte ihn Sensei Hosokawa vom anderen Ende der Halle. »Komm zu mir, damit wir anfangen können.«
    Jack machte misstrauisch einen Schritt vorwärts.
    Nichts geschah.
    Er sah zur Seite. Dort stand ein stämmiger Schüler aus dem Jahr über ihm, doch der Schüler beachtete ihn nicht.
    Jack ging noch einen Schritt. Beide Reihen verharrten vollkommen bewegungslos. Vielleicht standen sie tatsächlich nur zu seiner Begrüßung da und die Prüfung begann erst, wenn er bei Sensei Hosokawa angekommen war. Er begann auf den Sensei zuzugehen. Im selben Moment schrie hinter ihm jemand »kiai!«.
    Er hörte ein Schwert pfeifend durch die Luft sausen.
    Instinktiv duckte er sich und das Schwert verfehlte knapp seine Schulter. Jack fuhr herum und riss sein eigenes Schwert aus der Scheide, um sich zu verteidigen. Der Schüler aus dem Jahr über ihm hatte ihn angegriffen und schlug in diesem Augenblick erneut nach seinem Kopf.
    Jack konterte, fing den Schlag ab und hieb seinem Gegner das Schwert gegen den Bauch. Der Schüler bekam keine Luft mehr und beugte sich vornüber. Jack versetzte ihm einen Fußtritt in die Seite, sodass er zu Boden fiel.
    Doch kaum hatte Jack den ersten Angreifer zurückgeschlagen, löste sich ein Mädchen aus der Reihe und stach mit einem hölzernen Kurzschwert nach ihm. Jack sprang zur Seite, parierte den Angriff mit der Hand und schlug ihm das Schwert aus den Fingern. Blitzschnell schlüpfte er auf ihre ungeschützte Seite und schwang sein Schwert in einem tiefen Bogen. Das Mädchen sprang hoch, um ihm zu entgehen, doch Jack hob die Klinge noch rechtzeitig und erwischte es am Knöchel. Er schlug dem Mädchen die Füße unter dem Körper weg und es stürzte unsanft zu Boden.
    Ein leises Rascheln verriet ihm, dass er von hinten angegriffen wurde. Zwei Schüler stürzten sich gleichzeitig auf ihn. Der eine schlug mit dem Schwert nach seinem Kopf, der andere nach seinem Bauch.
    Ohne nachzudenken, duckte Jack sich unter den beiden Schwertern hindurch und schlüpfte zwischen die beiden Angreifer. Dabei schlug er gegen das Knie des Jungen auf seiner linken Seite und riss ihn zu Boden. Dann sprang er auf und erwischte den zweiten Angreifer mit einem Rückwärtstritt in der Nierengegend. Der Junge ging wie ein Stein zu Boden.
    Weitere Schüler traten ihm entgegen. Jack kämpfte sich beharrlich an ihnen vorbei und wehrte einen Angriff nach dem anderen ab. Sein zusätzliches Training machte sich jetzt bezahlt. Die Bewegungen, mit denen er sein Schwert führte, gingen fließend ineinander über, er schwang es in vollkommener Beherrschung durch die Luft und schlug mit größter Präzision zu.
    Mit jedem neuen Angriff wurde er allerdings ein wenig langsamer und ein wenig schwächer. Jack begann zu begreifen, dass er das Gassenlaufen kaum unversehrt überstehen würde. Offenbar sollten nicht nur seine Fähigkeiten im Schwertkampf geprüft werden, sondern auch sein Mut und seine Entschlossenheit, eine solche Situation gegen alle Wahrscheinlichkeit zu überstehen.
    Er hatte sich zu drei Vierteln durch die Halle gekämpft und war auf der Höhe von Kazuki angelangt, auf dessen linker Wange eine hässliche Wunde klaffte. Kazuki folgte Jacks Kampf mit gesenkten Lidern und einem halb geschwollenen Auge. Der einzige Bewerber, der es genauso weit geschafft hatte, war Yamato. Bis zu Sensei Hosokawa war offenbar niemand vorgedrungen.
    So kurz vor dem Ziel ging Jack schneller, doch nun trat ihm ein Mädchen mit einem b ō entgegen. Das Mädchen ließ seinen Stock wie ein Derwisch kreisen und hinderte ihn am Durchkommen. Es bewegte sich schnell wie eine Kobra und die Reichweite seiner Waffe verlieh ihm einen entschiedenen Vorteil vor Jack und seinem kurzen Übungsschwert. Jack kam nicht an es heran. Sosehr er auch hin und her sprang, er konnte keinen einzigen Treffer landen.
    Blitzschnell schlug das Mädchen zu und traf Jacks Bauch. Jack war, als müsste er sich übergeben. Das Mädchen riss den Stock hoch und schlug Jack von unten gegen das Kinn. Jack sah Sternchen und ihm wurde schwarz vor Augen. Instinktiv hob er das Schwert und konnte den nächsten Schlag des Mädchens abwehren, der seinem Nacken galt und ihn kampfunfähig gemacht hätte.
    Er taumelte zurück und parierte fortwährend die neuen Angriffe des Mädchens. Doch dann traf das Mädchen seine Schwerthand. Sein Griff lockerte sich und das Schwert flog in weitem Bogen über den Boden.
    Jack war dem Stock des

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