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Samurai 4: Der Ring der Erde (German Edition)

Samurai 4: Der Ring der Erde (German Edition)

Titel: Samurai 4: Der Ring der Erde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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Klauen Momochis. Vor seinen Augen begann alles zu flimmern.
    »Ich bring dich um!«, brüllte Momochi völlig außer sich. Tenzen eilte Jack zu Hilfe und versuchte Momochi von ihm wegzuziehen.
    »Nein, sie ist der Spion!«, schrie Miyuki und zeigte auf Akiko.
    Akiko, die Hanzo an sich gedrückt hielt, schüttelte heftig den Kopf.
    Ein schrilles Kichern ertönte. Es war Gemnan.
    »Der Gaijin hat euch nicht verraten«, krächzte er. »Und das Mädchen, das sich ›Samurai‹ nennt, auch nicht.« Er kniff schadenfroh die Augen zusammen. »Ein Ninja war es!« In sein kaltes Lachen mischte sich das Hohngeschrei der Samurai.
    Die Ninja sahen einander erschrocken an. Einer von ihnen spionierte für die Samurai? Momochi ließ Jacks Kehle los. Trotz ihrer verzweifelten Lage war Jack froh, dass wenigstens nicht er an der Entdeckung des Dorfes schuld war. Aber wer war es dann? Momochi? Miyuki?
    »Ihr habt selbst Schuld an eurem Untergang«, höhnte der Daimyo.
    Eine schwarz gekleidete Gestalt trat hinter ihm hervor. Jack und die Ninja starrten sie fassungslos an.
    »Ich dachte, du seist mein Freund«, rief Miyuki.
    Shiro erwiderte die Blicke der anderen zitternd, aber voller Trotz.
    »Ich will nicht mehr die ganze Zeit auf der Flucht sein, mich verstecken müssen und für meinen Lebensunterhalt bis zu den Knien im Dreck stehen. Das ist kein Leben. Ich wollte nie ein Ninja sein. Viel lieber bin ich Samurai.«
    Shonin ballte in ohnmächtiger Wut die Fäuste. »Du hast dein Dorf, deine Heimat und alles geopfert, um einer von denen zu werden! Verräter!«
    »Ich wollte das nicht, Shonin«, rief Shiro. »Ich wollte, dass der Gaijin gefangen wird und ich die Belohnung bekomme und Samurai werden kann. Es stimmt, ich habe Jack bei unserem ersten Aufenthalt in der Stadt an die Wachen verraten. Aber er konnte fliehen, also musste ich ihnen noch mehr sagen.«
    »Seit wann ist dein Herz so unrein?«, fragte Soke und schüttelte traurig den Kopf. »Habe ich dich nicht in den Werten des ninniku unterwiesen? Niemand hat dich zu etwas gezwungen, du bist für deine Handlungen allein verantwortlich. Merk dir eins: Du wirst der Strafe für deinen Verrat nicht entgehen.«
    »Ihr habt gut reden«, erwiderte Shiro heftig. »Schließlich seid Ihr für Drachenauge und alles, was er getan hat, verantwortlich. Ihr habt meine Fähigkeiten nie gewürdigt, Soke. Keiner von euch hat das. Dabei bin ich der größte Spion aller Ninja. Ich habe euch alle getäuscht.«
    »Und du hast es gut gemacht«, lobte Daimyo Akechi. Ein teuflisches Lächeln spielte um seine Lippen.
    Shiro verbeugte sich dankbar.
    Gemnan packte ihn an den Haare n … und schnitt ihm die Kehle durch. Er sah zu, wie das Leben aus Shiros Augen wich. »Jetzt brauchst du nie mehr zu fliehen und dich nie mehr zu verstecke n … genau so wie ich es dir versprochen habe.«
    Shiro sank tot zu Boden.
    »Traue keinem Ninja«, erklärte Daimyo Akechi. »Kreuzige sie, Gemnan. Alle!«

54
Feuer-Shuriken
    Der Schrei eines Falken drang Unheil verkündend durch die Nacht. Die Samurai traten auf die Ninja zu, um sie zu ergreifen. Ein zweiter Schrei ertönte dicht an Jacks Ohr und diesmal blieb er nicht unbeantwortet. Es schien, als explodierte die südliche Ecke des Burghofs.
    Die Ninja hatten Zenjubos Signal gehört, stürzten sich auf die Samurai und verwickelten sie in Zweikämpfe. Eine Rauchbombe landete in der Mitte des Hofs und machte das Chaos vollkommen.
    Die Samurai waren nicht auf den Überraschungsangriff gefasst gewesen und kämpften um ihr Leben. Fünf fielen in rascher Folge. In ihren Hälsen steckten glitzernde Sterne. Zenjubo schwang seine Kette mit der Sichel durch die Luft. Die Kette wickelte sich um das Bein eines fliehenden Samurai und riss ihn zu Boden. Dort machte Zenjubo ihm den Garaus. Shonin und Takamori griffen zwei Samurai mit ihren Schwertern an, töteten sie und gaben ihre Schwerter rasch an andere Ninja weiter.
    Daimyo Akechi hatte sich in dem allgemeinen Durcheinander eilig davongemacht, doch Gemnan war nicht so schnell gewesen. Miyuki sah ihn zum Tor eilen, hob ihr Blasrohr und feuerte einen tödlichen Pfeil ab. Gemnan bemerkte den Angriff aus den Augenwinkeln, packte den nächsten Samurai und stieß ihn in die Schusslinie. Anschließend rannte er zum Tor. Doch Miyuki war wild entschlossen, sich am Mörder ihrer Familie zu rächen, und Jack war nicht da, um sie daran zu hindern. Sie riss sich das gezackte Schwert von der Schulter und rannte los, um Gemnan den Fluchtweg

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