Sandkasten-Groupie
werde mich dort an der Uni einschreiben und nach einem ausgesetzten Semester mit meinen Studium fortfahren. Ich kann nebenbei an meinen Skizzen und Entwürfen Zuhause arbeiten. Wenn du in London arbeitest kommst du ja immer nach Hause und wenn du unterwegs bist, komm ich mit so oft es geht.“ Nic war sprachlos.
„ Und, und du gibst dein Leben dann nicht auf? Wenn du von hier fort musst? Fort von deiner Familie? Fort von Lizzy?“ Mia sah ihn traurig an. „Natürlich werde ich mein Zuhause vermissen, so wie du es tust. Aber ich wäre endlich mit dir zusammen. Das ist es, was ich mir immer gewünscht habe. Ich war so unglücklich hier zu Hause, während du fort warst. Hier werden immer meine Wurzeln sein, aber mein Platz ist bei dir. Egal wo du bist, aber ich werde bei dir sein. Wenn das Kind irgendwann größer ist und zur Schule muss, dann müssen wir uns was anderes einfallen lassen. Aber wer weiß, was bis dahin noch alles geschieht.“ Nic überbrückte die kurze Distanz zu ihr und küsste sie innig, womit Mia nicht rechnete und ihr Brötchen überrascht fallen ließ. „Du bist dir ganz sicher, dass du das tun möchtest?!“ „Bist du verrückt geworden? Hast du mir nicht zugehört? Das wollte ich schon immer!“
„ Aber dieses Leben, tausende Fotografen, die uns ablichten…Fans und Autogramme… Auftritte… Frauen, die irgendwelche Geschichten über eine Nacht mit mir erfinden…“ Mia sah ihn irritiert an. „Nun, dann werde ich wohl lernen müssen, vor dem raus gehen in den Spiegel zu gucken. Und was diese Frauen angeht… so schnell dulde ich niemand mehr, der sich zwischen uns drängt.“ Nic lächelte erleichtert, wusste aber, dass Mia dieses Leben erst noch wirklich kennenlernen musste, um zu verstehen, was es für sie bedeutete Aber er glaubte daran, dass sie beide es schaffen konnten. Sie mussten es einfach! Und wenn Mia damit nicht leben können würde, dann würde er einfach dann alles hinschmeißen. Das wäre ein Preis den er durchaus dafür bezahlen würde, wenn er dann nur mit der Frau, die er liebte zusammen sein können würde.
Mia hob das Brötchen auf und aß weiter. „Hast du eigentlich keinen Hunger?“, fragte sie beiläufig, als hätten sie gerade übers Wetter geredet und nicht eine alles verändernde Entscheidung getroffen. „Ich liebe dich sehr, Mia!“, sagte er und küsste sie erneut so heftig, dass sie endgültig das Brötchen fallen ließ und nicht vorhatte, es so schnell wieder aufzuheben.
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Es gab allerhand Dinge, die vorher erst in die Wege geleitet werden mussten. Mia kündigte abermals bei Jason und auch bei Jeff, wobei ihr die Arbeit bei Jeff wirklich fehlen würde. Auch Jeff war sichtlich betrübt, auch wenn er vorgab sich für Mia zu freuen. Er war der Einzige außerhalb ihrer Familien, der wusste, dass Mia mit Nic und ihrem Baby nach London ziehen würde. Alle waren natürlich begeistert gewesen, als sie von ihren gemeinsamen Plänen erfuhren. Selbst Lizzy war seltsam euphorisch gewesen, was Mia beunruhigend fand. Celin und Sophie hatten Mühe ihre aufkommenden Tränen zurückzuhalten, ganz zu schweigen von Haley, die wütend in ihr Zimmer stapfte. Mia konnte sie nicht dazu bringen wieder hinaus zu kommen, was ihr unheimlich leid tat. Mia beschlich abermals das schlechte Gewissen, doch Mia war längst darüber weg, sich von sowas abhalten zu lassen. Sie begann beinahe sofort damit ihr Zeug in Kartons zu verpacken, zumindest das, was sie von Zuhause noch mitnehmen wollen würde. Denn alles aus ihrer Wohnung was noch gebraucht werden konnte, hatte sie verpackt in ihrer Garage eingelagert. Lizzy half Mia gerade dabei ihre Bücher auszusortieren, als auch sie endlich mit der Sprache herausrückte. „Jane Austen wird sich gut in Nics Bücheregal machen.“, kicherte Lizzy ungemein gut gelaunt. „Sag mal, ich werd das Gefühl nicht los, dass noch was im Busch ist!“, gab Mia zur Antwort.
„ Wie im Busch? Was meinst du?“
„ Na, freust du dich einfach zu sehr für Nic und mich oder bist du froh mich los zu sein?“ Mia musste zugeben, dass sie mit ein paar Tränen oder traurigen Blicken gerechnet hatte und beinahe enttäuscht war. Ihre Freundin seufzte. „Ach meine Schatz! Wenn du dir selbst in den letzten Wochen dabei zugesehen hättest, wie unsagbar traurig und unglücklich du warst, dann könntest du mich vielleicht besser verstehen. Du hast so gelitten und dich jetzt so strahlend zu
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