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Sandrine

Sandrine

Titel: Sandrine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Berg
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längst wieder daheim. Er - er wird mich vermissen!"
    "Na und?" fragte ich sie, während mein Mann ihre Schenkelinnenseiten streichelte, als hätte er noch immer nicht genug von ihr. "Soll er warten. Es wird euch beiden guttun!"
    Sie lächelte mich an und öffnete ihre Schenkel weiter - tatsächlich, als könnte auch sie niemals mehr genug kriegen - trotz aller Erschöpfung. Daß ich immer noch keinen angeblich so dringenden Anruf bekommen hatte - daran dachte sie längst nicht mehr...
    Copyright 2001 by readersplanet
    Teil XIII

1
    Stelle dir vor, Iris: Mein Mann hatte es geschafft, ihren Mann von daheim wegzulocken.
    Dabei traf er sich nicht persönlich mit ihm. Das hatte er so die ganze Zeit schon geplant. Als hätte er gewußt, daß ich diesmal mich mit ihr bei uns daheim treffen würde. Zumindest hatte er es gehofft und alles dafür vorbereitet.
    Die Rechnung war aufgegangen. Er hatte sein Ziel erreicht. Und ich?
    Nein, noch nicht ganz. Der Hauptteil unserer Abmachung war erfüllt. Für meinen Mann war sogar der ganze Teil erfüllt, aber ich war sozusagen erst in der Hälfte. Na, sagen wir mal: Ich befand mich schon in der zweiten Hälfte, war aber längst noch nicht fertig.
    Da fällt mir übrigens eine Geschichte ein, die ich mal gelesen habe. Eine erotische Geschichte. Naja, nicht so ganz dein Geschmack, möchte ich mal vermuten. Mir hörst du ja gern zu, wie ich sehe, aber diese Story...
    Ich will sie dir mal erzählen, wie ich sie in Erinnerung habe. Sozusagen in Kurzform. Sie war schon ein wenig länger, aber es geht ja nicht darum, alles Wort für Wort wiederzugeben. Das könnte ich auch nicht. Dafür ist es viel zu lange her.
    Das spielte irgendwie in so einem Land in Südamerika. Da kam ein anscheinend reicher Gringo in die ziemlich heruntergekommene Stadt...
    Nein, es könnte durchaus auch Mexiko gewesen sein...
    Ach was, ist ja eh egal. Ich gehe davon aus, daß die Geschichte sowieso erfunden war.
    Also, dieser amerikanische Gringo kam in die Stadt und nistete sich im einzigen Hotel ein, das nicht ganz von Läusen, Wanzen und anderem Ungeziefer halbwegs aufgefressen war.
    Zuerst ließ er die Kammerjäger kommen, um ein ganzes Stockwerk in dem Hotel auszuräuchern. Also, lege mich jetzt nicht fest, was die Details betrifft, Iris. Kann auch sein, daß es nicht völlig genauso war wie ich es jetzt so aus dem Gedächtnis wiedergebe.
    Doch weiter: Es war das oberste Stockwerk, und die Leute fragten sich, was der Gringo dort oben wohl tun wollte - so ziemlich am schmutzigsten Hintern der Welt. Aber er bezahlte gut, und das genügte dem Hotelbesitzer. Er zahlte so gut, daß das Hotel einen neuen Anstrich bekam und bald aussah wie neu. Und auch andere Touristen kamen dadurch in die Stadt.
    Weil es hier einfach sauberer geworden war, wie man zunächst vermutete.
    Die Einheimischen durften nur noch dann in der Bar verkehren, die zu dem Hotel gehörte, wenn sie zahlungskräftig und - vor allem! - sauber genug gekleidet waren. Leicht war das nicht gerade. Aber durch die neuen Touristen kam ein wenig mehr Geld in die Stadt, und so gab es auch welche, die jetzt mehr besaßen als vorher und sich durchaus leisten konnten, sauberer auszusehen. Und sie bezahlten natürlich nicht soviel wie die Touristen in der Bar.
    Sozusagen Ehrensache, wie der Hotelbesitzer fand.
    Eine bunte Mischung entstand, und mit der Zeit kamen bei weitem nicht nur männliche Gringos, sondern auch weibliche. Und es kamen immer mehr weibliche. Sie schienen sozusagen aus dem Nichts aufzutauchen: Wunderschöne Frauen, deren Schönheit jegliche Vorstellungskraft sprengte - vor allem die Vorstellungskraft natürlich der Einheimischen. Sie vermuteten, daß nicht alle aus den USA kamen, denn die meisten sahen eigentlich ziemlich südländisch aus.
    Sie hatten eines gemeinsam: Sie waren stets leicht bekleidet, bewegten sich ziemlich aufreizend und ließen anscheinend grundsätzlich keinen Mann an sich heran - vor allem keinen einheimischen - außer einem einzigen: den älteren Gringo, der immer noch das oberste Stockwerk allein bewohnte. Die meisten Einheimischen kannten noch nicht einmal seinen Namen. Wahrscheinlich keiner, denn wer garantierte schon, daß er sich gegenüber Copyright 2001 by readersplanet
    dem Hotelbesitzer richtig vorgestellt hatte?
    Mit der Zeit kamen auch andere in den Genuß dieser wunderschönen Frauen und nicht nur heimlich: Keine Einheimischen, sondern Touristen, die zahlungskräftig genug waren. Die Einheimischen blieben

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