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Sanft kommt der Tod

Sanft kommt der Tod

Titel: Sanft kommt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts J.D. Robb
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Sinn für mich ergibt.«
    Er wandte sich der Tafel zu. »Um Geld ging es anscheinend nicht.«
    »Dafür hatte er ganz einfach nicht genug.«
    »Zorn?«
    »Zorn ist für gewöhnlich heiß, aber das hier war eiskalt. Es war kein Verbrechen aus Leidenschaft. Gift ist... distanziert. Vor allem, wenn man nicht dabei ist, um zu sehen, wie es wirkt. Auch wenn Zorn nicht ausgeschlossen werden kann, habe ich bisher noch niemanden entdeckt, der zornig auf ihn war. Alle haben ihn gemocht.«
    »Das haben sie von den Icoves ebenfalls behauptet«, erinnerte er sie, doch sie schüttelte den Kopf.
    »Dieser Foster war nicht so wie sie. Die Icoves waren selbstgefällig, abgehoben, selbstsicher, verrückt, aber gleichzeitig reich, privilegiert und standen im Rampenlicht. Foster war damit zufrieden, eine Randfigur zu sein. Morgen sehe ich mir seine Wohnung an und gehe auch seine Unterlagen in der Schule durch«, erklärte sie. »Vielleicht war ja nicht er derjenige, der ein Geheimnis hatte, sondern jemand anderes. Falls er irgendetwas wuss-te oder irgendwas vermutet hat, weswegen es sich hätte lohnen können, ihn aus dem Verkehr zu ziehen, werde ich es finden«, stellte sie schulterzuckend fest.
    »Davon bin ich überzeugt.« Roarke trat auf sie zu und küsste sie zärtlich auf die Stirn. »Aber es genügt, wenn du morgen mit der Jagd beginnst. Du hattest einen langen Tag als Polizistin und als meine Ehefrau.«
    »Da hast du wahrscheinlich recht.« Sie ließ zu, dass er entschlossen ihre Hand ergriff und sie aus ihrem Arbeitszimmer zog. »Die Derricks sind nett. Aber trotzdem will ich nicht zu ihnen nach Montana.«
    »Es ist nur die Angst vor Kühen, die bei diesen Worten aus dir spricht. Wir könnten ein paar Tage in die Ferienanlage fahren. Ausritte machen oder so.«
    »Ich habe mein Leben lang davon geträumt, mich auf den Rücken irgendeines Tiers zu schwingen, das zehnmal so viel wiegt wie ich, und >Hü< zu schreien.«
    »Du würdest dich wundern, wie viel Spaß das macht.«
    »Danke, aber ich jage lieber weiter irgendwelchen Psychopathen hinterher.«
    Sie fragte sich, ob er mit Magdalena ausgeritten war. Fragte sich, wie oft er wohl auf ihr geritten war.
    Gottverdammt.
    In der Tür des Schlafzimmers blieb sie noch einmal stehen, drückte ihn gegen den Rahmen und presste ihm energisch ihre Lippen auf den Mund. »Oder küsse dich«, erklärte sie, bevor sie kurz in seine Unterlippe biss. »Das ist fast genauso aufregend.«
    »Fast genauso aufregend wie was?«
    »Wie die Jagd auf irgendwelche Psychopathen.«
    »Dann muss ich mir wohl etwas mehr Mühe geben«, meinte er, vertauschte eilig ihre Positionen und küsste sie entschlossen auf den Mund, während er gleichzeitig seine Hände unter ihr verbeultes Sweatshirt schob. »Schließlich will ich nicht, dass meine Frau irgendwelche mörderischen Irren jagen muss, nur damit ihr Leben einen Kick bekommt.«
    »Das gehört nun mal zu meinem Job. Aber ...« Sie schlang ihm die Beine um die Taille und die Arme um den Hals. »... augenblicklich bin ich nicht im Dienst.«
    Suchend trafen ihre heißen Münder wieder aufeinander, ehe sie die Lippen beinahe verzweifelt über sein Gesicht in Richtung seiner Kehle wandern ließ. Der Geschmack von diesem Mann, der Geschmack von ihrem Mann, war alles, was sie wollte. Weil er einfach alles für sie war.
    Als er mit ihr vor das Bett trat, ließ sie immer noch nicht von ihm ab. »Sag mir, dass du mich willst.«
    »Immer. Endlos.«
    »Zeig es mir.«
    Sie konnte das Verlangen in ihm spüren. Die Art, wie er seine Hände über ihren Körper gleiten ließ, was er sich nahm und was er gab, die Hitze seiner Lippen, als er ihren Mund verschloss, zeigte ihr, wie groß es war.
    Doch noch immer war es nicht genug. Alles, was sie wusste, war, sie brauchte mehr.
    Zum ersten Mal, seit sie mit ihm zusammen war, war sie sich nicht sicher, was sie von ihm bräuchte, was ihr nicht bereits von ihm gegeben worden war. Plötzlich nahm sie einen kleinen, kalten Fleck in ihrem Innern wahr. Roarke müsste ihn wärmen, müsste ihn mit seiner Liebe füllen, damit sie nicht erfror.
    Verzweifelt rollte sie mit ihm herum, riss an seinem Pulli und vergrub die Finger tief in seinem Fleisch. »Fass mich an«, verlangte sie. »Berühr mich überall.«
    Ihr Drängen überraschte und erregte ihn. Er ergötzte sich an ihrer Haut und trieb sie mit seinen Händen immer weiter an, bis sie mit einem lauten Stöhnen kam. Glücklich und gleichzeitig flehend stieß sie seinen Namen aus. Doch

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