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Sanft kommt der Tod

Sanft kommt der Tod

Titel: Sanft kommt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts J.D. Robb
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»Ich muss arbeiten können, sonst werde ich verrückt.« Sie schob eine Diskette in den Schlitz. »Computer, Vergleich der Angestellten-und Kundenlisten mit der Liste der Eltern und Angestellten der Schule auf Diskette B. Übereinstimmungen melden.«
     
    EINEN AUGENBLICK ...
     
    »Zweite Aufgabe: Standardüberprüfung aller Namen auf Diskette C, einschließlich Vorstrafen, finanzieller Verhältnisse, Beschäftigung, Familienstand, Ausbildung.«
     
    EINEN AUGENBLICK ...
     
    Vielleicht fiele ihr dabei ja einer der Eltern oder eins der Kindermädchen auf, das an dem Morgen in der Schule gewesen war.
    »Anschließend will ich noch eine Auflistung sämtlicher Angestellten der Sarah Child Akademie in alphabetischer Reihenfolge auf Wandbildschirm eins.«
     
    EINEN AUGENBLICK ... DIE ZWEITE AUFGABE WURDE ERLEDIGT. WO SOLLEN DIE DATEN AUFGERUFEN WERDEN?
     
    »Auf dem Computermonitor.« Sie lehnte sich mit ihrem Kaffeebecher zurück und ging die Daten durch.
    Ihr fiel nichts Besonderes auf. Ein paar Kleinigkeiten hier und da - der allzeit beliebte Besitz verbotener Drogen für den Eigenbedarf, eine vier Jahre alte Anzeige wegen Ladendiebstahls. Kein Gewaltverbrechen, keine Inhaftierung, nichts.
    Bevor sie die Daten auf dem Wandbildschirm ansah, machte sie die Augen zu und ging alles, was sie bereits herausgefunden hatte, und die Dinge, die sie wissen wollte, in Gedanken durch.
    Gift im Kakao. Die Thermoskanne hatte unbewacht in einem leeren Klassenraum gestanden, wo sie frei zugänglich gewesen war. Wie beinahe jeden Tag.
    »Moment mal.«
    Eilig setzte sie sich wieder auf, kniff die Augen zusammen und rief Lissette Foster an. »Lieutenant Dallas«, meldete sie sich. »Tut mir leid, wenn ich Sie störe. Ich habe ein paar Fragen. Sie haben den Kakao jeden Morgen selbst gemacht.«
    »Ja, das habe ich doch schon gesagt. Ich habe ihn für ihn gekocht.«
    »Haben Sie je selbst etwas davon getrunken?«
    »Nein. Er hat zu viele Kalorien«, kam die müde Erwiderung. »Ich habe immer ein bisschen echte Schokolade mit der Sojamilch und dem Pulver verrührt. Das hat er nicht gewusst.«
    »Wie bitte?«
    »Schokolade ist so teuer. Er wusste nicht, dass ich sie gekauft und dazugegeben habe, wie es meine Mutter immer macht. Aber er hat ihn so gern getrunken, hat immer gesagt, niemand machte den Kakao so gut wie ich. Was einfach an der echten Schokolade lag.«
    »Wusste sonst noch irgendwer etwas von diesem Extra in seinem Kakao?«
    »Meine Mutter. Sie hat mir gezeigt, wie man ihn macht. Und ich bin mir sicher, dass ich bei der Arbeit davon erzählt habe. Ich habe ein bisschen damit angegeben. Vielleicht habe ich auch Mirri etwas davon erzählt. Es war einfach ein kleines Geheimnis, das ich vor Craig hatte. Er hätte nicht gewollt, dass ich so viel Geld für ihn ausgebe.«
    »Mir ist das Kakaopulver in Ihrer Küche aufgefallen, genau wie der Vorrat an flüssiger Schokolade in der Dose Vital Fem.«
    Jetzt verzog Lissette den Mund zu einem schwachen Lächeln. »Er hätte nie in meinen Vitaminen rumgeschnüffelt, deshalb habe ich die Schokolade dort versteckt. «
    »Wir haben das Pulver und die Schokolade ins Labor geschickt. Wusste irgendjemand außer Ihnen, wo Sie diese Sachen aufbewahrt haben?«
    »Vielleicht das Pulver, aber die Schokolade nicht. Glauben Sie ...«
    »Das Labor wird feststellen, ob sich jemand an diesen Zutaten zu schaffen gemacht hat. War an dem Wochenende, bevor Ihr Mann gestorben ist, jemand bei Ihnen in der Wohnung?« »Nein.« Sie rieb sich die Augen. »Ich glaube nicht. Samstag war ich eine Zeitlang unterwegs. Einkaufen. Aber Craig war zu Hause. Er hat nichts erwähnt.«
    »Hat außer Ihnen irgendjemand einen Schlüssel für die Wohnung? Oder Ihren Zugangscode?«
    »Mirri hat einen Schlüssel, für Notfälle. Aber ...«
    »Okay. In Ihrem Haus gibt es keine Überwachungskameras und auch keinen Portier.«
    »Wir hätten uns keine Wohnung in einem Gebäude leisten können, wo es so was gibt. Aber es ist eine nette Gegend. Wir hatten nie Probleme.«
    »In Ordnung, Mrs Foster. Danke, dass Sie mir Ihre Zeit geopfert haben.«
    Was wäre, wenn, fragte sich Eve. Was wäre, wenn jemand Unbekanntes in der Wohnung der Fosters gewesen wäre, jemand, der die Gewohnheiten der beiden kannte? Was, wenn er das Kakaopulver vergiftet hatte? Vielleicht hatte Craig ja einen Gast gehabt und Lissette nichts davon erzählt.
    Vielleicht war es ja gar nicht an dem Wochenende geschehen. Vielleicht hatte er zuvor ein paarmal einfach Glück

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