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Sanft kommt der Tod

Sanft kommt der Tod

Titel: Sanft kommt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts J.D. Robb
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zu.
    »Die Höhle des globalen Moguls, elegant, luxuriös, ausnehmend geschmackvoll und in höchstem Maße männlich. Tja, in diesem Raum hast du alle deine Eigenschaften wunderbar vereint, nicht wahr?« Sie trat mit ausgestreckten Händen auf ihn zu.
    Da es sich nicht vermeiden ließ, ohne lächerlich zu wirken, nahm er ihre Hände kurz. »Wie geht es dir, Maggie?«
    »Im Augenblick? Vor allem bin ich unglaublich beeindruckt.« Sie warf einen Blick auf seinen Schreibtisch und wollte von ihm wissen: »Was genau machst du hier eigentlich?«
    »Ein paar Dinge, die ich machen muss, und jede Menge Sachen, die ich machen will. Was kann ich für dich tun?«
    »Du könntest mir einen Drink anbieten.« Sie setzte sich auf eine Sessellehne, schlug ihre langen Beine lässig übereinander und schüttelte ihre blonde Mähne. »Ich habe einen Einkaufsbummel gemacht, jetzt bin ich total erschöpft.«
    »Tut mir leid, aber ich wollte gerade gehen.«
    »Oh.« Sie machte einen hübschen Schmollmund. »Wahrscheinlich geht es ums Geschäft. Bei dir geht es schließlich immer ums Geschäft. Auch wenn ich das nie verstanden habe, arbeitest du offenkundig wirklich gern. Trotzdem ...« Sie stellte ihre Beine wieder nebeneinander, stand auf und schlenderte an eins der breiten Fenster, unterhalb derer einem New York zu Füßen lag. »Wirklich nett.« Sie sah ihn über ihre Schulter an. »Ich nehme an, ich habe mir dich immer in Europa vorgestellt, in der Alten Welt.«
    »New York passt zu mir.«
    »So sieht es aus. Ich wollte mich bei dir bedanken. Ich habe mich bereits mit ein paar Leuten getroffen, die du mir empfohlen hast. Es ist noch zu früh, um es sicher zu sagen, aber ich habe den Eindruck, dass es eine erfolgreiche Zusammenarbeit wird. Ohne deine Hilfe hätte ich gar nicht gewusst, wo ich anfangen soll.«
    »Ich nehme an, du hättest es auch ohne mich geschafft. Du warst ganz schön beschäftigt«, fügte er hinzu. »Einkaufsbummel, Geschäftsbesprechungen, ein Besuch bei meiner Frau auf dem Revier.«
    Magdalena fuhr zusammen, drehte sich dann aber, eingerahmt von der grenzenlosen Energie und den hoch aufragenden Türmen der New Yorker City, wieder zu ihm um. »Sie hat es dir erzählt. Das hatte ich befürchtet. Ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe - das heißt, natürlich weiß ich es. Ich war einfach neugierig auf sie und wollte sie ein bisschen näher kennen lernen. Wobei unser Treffen nicht besonders gut gelaufen ist.«
    »Ach nein?«
    »Ich habe es fraglos vermasselt. Sie konnte mich bereits nicht leiden, als ich ihr Büro betrat, und nachdem ich mich beruhigt und meine Wunden geleckt hatte, wusste ich auch, warum. Es war bestimmt nicht leicht für sie, als ich plötzlich durch die Tür geschlendert kam.« Sie breitete lächelnd ihre Arme aus. »Die ehemalige Geliebte ihres Mannes, die sie freundlich lächelnd ansieht und auf einen Drink einladen will. Wahrscheinlich hätte sie mir am liebsten eine Ohrfeige verpasst.«
    »Das tut sie nur sehr selten. Ein ordentlicher Kinnhaken entspräche eher ihrem Stil.«
    »Es tut mir wirklich leid. Ich habe alles falsch gemacht. Aber sie war derart... barsch, dass ich völlig aus dem Gleichgewicht geraten bin. Ich weiß nicht, wie ich das wiedergutmachen soll. Ich hoffe, ich habe dir keine Schwierigkeiten zu Hause gemacht?«
    »Ich hatte dir gesagt, dass du sie nicht mögen würdest.«
    »Und du hattest, wie immer, recht. Trotzdem ist es seltsam, findest du nicht auch? Schließlich hast du uns beide gern. Aber wie dem auch sei, es tut mir leid. Ich nehme an, ich habe einfach den Kontakt, eine Verbindung zwischen uns gesucht. Ich hatte gehofft, wir beide würden uns verstehen und könnten vielleicht sogar Freundinnen werden. Schließlich ist das, was zwischen uns beiden war, seit einer halben Ewigkeit vorbei.«
    Wieder blitzte etwas in ihren Augen auf, und ihre Stimme wurde weich und verführerisch. »Oder nicht?«
    »Auf jeden Fall.«
    »Nun. Tja, nun. Ich nehme an, sie denkt, dass sich die Geschichte manchmal wiederholt, und ich gebe zu, dass das durchaus meine Hoffnung war. Ich glaube nicht, dass ich sie deshalb um Verzeihung bitten sollte.«
    »Das ist sicher nicht erforderlich. Und wäre auch nicht gerade klug. Natürlich wünsche ich dir alles Gute, Maggie, aber falls du über mich Kontakte, Beziehungen oder Freundschaften suchst, muss ich dich enttäuschen. Meine Frau ist nicht gerade begeistert davon, dass du plötzlich auf der Bildfläche erschienen bist.«
    »Oh.« Sie

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