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Sanft sollst du brennen

Sanft sollst du brennen

Titel: Sanft sollst du brennen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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immer nur in diese Billigläden. Und außerdem solltest du die dunklen Ringe unter deinen Augen abdecken. Du bekommst viel zu wenig Schlaf, und weißt du was? Ich glaube, das Medizinstudium ist daran schuld!«
    Kate begann zu lachen, stöhnte aber sofort. Sie sank zurück in die Kissen und schloss die Augen. »Hört auf, mich zum Lachen zu bringen. Ihr könnt anderswo weiterdiskutieren. Ich möchte mir am liebsten nur die Decke über den Kopf ziehen und so tun, als hätte es diesen Tag nie gegeben.«
    »Kate, du hast uns noch gar nicht gesagt, warum du überhaupt am Lagerhaus warst«, sagte Isabel.
    Kate öffnete die Augen. Sie setzte zu einer Antwort an, hielt dann aber inne. »Ich kann mich nicht mehr erinnern. Im Moment jedenfalls nicht.«
    »Du kannst dich an gar nichts erinnern?«
    Kate überlegte. »Nein«, flüsterte sie schließlich. »Ist das nicht merkwürdig?«
    »Mach dir keine Sorgen. Es fällt dir schon wieder ein. Ruh dich erst einmal aus. Ich komme später noch mal vorbei«, sagte Kiera.
    Isabel hingegen war noch nicht bereit, ihre Schwester alleine zu lassen. Sie trat ans Bett und fragte: »Kannst du dich denn daran erinnern, dass du nach Boston geflogen bist?«
    Kate lächelte. »Ja. Und ich weiß auch noch, dass ich wieder zurückgekommen bin. Da war ein Auto … am Flughafen.«
    Isabel tätschelte ihr die Hand. »Ja, da war ein Auto«, sagte sie beruhigend. Sie tat so, als hätte sie ein dreijähriges Kind vor sich. »Das war dein Auto, du bist damit zum Flughafen gefahren.«
    Kate blickte Kiera Hilfe suchend an.
    »Isabel, reichst du mir bitte noch das Telefon, bevor du gehst?«, bat Kate ihre Schwester. »Ich möchte Jordan anrufen.«
    »Kannst du dich denn an ihre Telefonnummer erinnern?«
    »Isabel, sie ist durch den Schlag auf den Kopf nicht zur Idiotin geworden«, sagte Kiera.
    Isabel zuckte mit den Schultern. Sie gab Kate das Telefon und tätschelte ihr erneut die Hand.
    »Bestell Jordan schöne Grüße«, sagte sie. »Und wenn sie dich besuchen kommen will, redest du ihr das besser aus«, fügte sie hinzu. »Bei deiner Pechsträhne wird sie am Ende noch überfahren, bevor sie überhaupt zum Flughafen kommt.«
    »Es war wirklich eine schreckliche Woche, oder?«, meinte Kate.
    »Dann kann es nur noch besser werden«, versicherte Isabel ihr und folgte Kiera aus dem Zimmer.
    Kate konnte nur hoffen, dass sie recht hatte. Sie drehte sich auf die Seite und schlief auf der Stelle ein.
    * **
    Zwei Stunden später rief sie Jordan an. Sie versuchte möglichst fröhlich zu klingen, aber es strengte sie sehr an. Außerdem funktionierte es nicht, weil ihre Freundin ihr anhörte, wie schlecht es ihr ging.
    »Erzähl mir zuerst noch mal von dieser ersten Explosion«, sagte Jordan. »Jetzt, wo ich wegen des Knotens keine Angst mehr zu haben brauche, kann ich mich endlich richtig darauf konzentrieren. Jemand hat versucht, diese Künstlerin umzubringen, oder?«
    Kate berichtete ihr alles ein zweites Mal, und anschließend erzählte sie ihr von dem verrückten Teenager, der über den Flughafenparkplatz gerast war. Zum Schluss folgte dann der Bericht von ihrem letzten Missgeschick.
    »Ich kann mich überhaupt nicht an die Explosion erinnern«, sagte sie. »Aber ich muss ständig an Kaffee denken. Ist das nicht merkwürdig?«
    »Du trinkst doch gar keinen Kaffee.«
    »Ja, eben. Deswegen ist es ja so merkwürdig.«
    »Wie hart war denn der Schlag auf deinen Kopf?«
    »Ich habe ziemliche Kopfschmerzen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, jemand hat versucht, mich umzubringen.«
    Jordan lachte. »Sei nicht albern. Du hattest nur ein bisschen Pech. Soll ich zu dir kommen?«
    »Nein, mir geht es gut. Außerdem ist meine Pechsträhne vielleicht noch nicht vorbei, und ich möchte nicht, dass du die Auswirkungen zu spüren bekommst.«
    »Mach dir bloß nicht zu viele Gedanken. Denk daran, du bist gar nicht abergläubisch. Darf ich dich etwas fragen?«
    »Ja, klar.«
    »Ist zwischen Dylan und dir etwas vorgefallen?«
    Kate ließ beinahe das Telefon fallen. »Wie kommst du darauf?«
    »Er hat angerufen und nach dir gefragt, und als er hörte, dass du abgereist bist, war er nicht besonders glücklich.«
    »Keine Ahnung, warum er so reagiert hat. Glaubst du wirklich nicht, dass jemand versucht, mich umzubringen?«, fragte sie, um das Gespräch wieder in eine andere Richtung zu lenken.
    »Nein, warum sollte dich jemand umbringen wollen? Du hast viel zu viel Fantasie. Schlaf ein bisschen, und ruf mich morgen

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