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Sanft sollst du brennen

Sanft sollst du brennen

Titel: Sanft sollst du brennen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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morgen Abend um sieben? Wäre das für Kate in Ordnung? Oder übermorgen? Die Finanzleute bleiben so lange in der Stadt wie nötig. Aber wissen Sie, je eher die Papiere unterzeichnet werden, desto besser ist es für den allgemeinen Seelenfrieden.«
    Und für Kates Überlebenschancen, dachte Dylan. »Kann ich kurz vorher Bescheid sagen?«
    »Ja, sicher.«
    »Was ist mit den MacKennas? Sie haben gesagt, sie müssten auch eingeladen werden, oder?«
    »Sobald ich den Zeitpunkt weiß, rufe ich sie an. Ich bezweifle allerdings, dass einer von ihnen auftaucht.«
    »Warum wollte Compton, dass sie dabei sind?«
    »Das hat er nicht gesagt, aber es war sicher reine Gehässigkeit. Vielleicht wollte er ihnen noch einmal unter die Nase reiben, was sie verloren haben.«
    »Wir versuchen, den Termin morgen Abend um sieben zu halten, und wenn ich es nicht schaffe, rufe ich Sie an.«
    Er würde das auf jeden Fall mit Kate absprechen müssen.
    Als er das Gespräch beendet hatte, hörte er die Nachrichten auf seiner Mailbox ab. Nate hatte viermal angerufen und wurde mit jeder Nachricht ärgerlicher. Dylan konnte ihn verstehen. Er fühlte sich verantwortlich für Kates Wohlergehen, und es musste ihn wütend machen, wenn er nicht wusste, wo sie sich befand. Aber Dylan war seine Verärgerung ziemlich gleichgültig. Je weniger Leute wussten, wo Kate sich aufhielt, desto besser.
    Aber er konnte Nate nicht mehr länger aus dem Weg gehen. Er nahm sich zwei Dosen Cola aus dem Automaten, öffnete die eine und trank einen Schluck. Dann rief er Nate Hallinger an. Er erreichte aber nur seine Mailbox, auf der er eine Nachricht hinterließ.
    Kate war im Büro des Chiefs, um mit ihm über das Frettchen-Problem zu sprechen. Dylan machte sich auf den Weg zu den beiden.
    Sie stopfte gerade ihre Unterlagen wieder in ihre Aktentasche, als er hereinkam. Er reichte ihr die zweite Cola-Dose. Drummond machte sich Notizen.
    »Ich kümmere mich sofort darum«, versprach er. Er warf Dylan einen Blick zu und sagte: »Kate möchte die Nacht zu Hause verbringen. Ich denke, das geht in Ordnung. Ich schicke ein paar Männer, die das Haus im Auge behalten. Sie wohnt in einer Sackgasse, das macht es leichter.«
    »Hast du ihm das eingeredet?«, fragte Dylan Kate anklagend.
    »Ich habe lediglich erwähnt, dass ich heute Nacht lieber in meinem Bett schlafen würde.«
    »Na ja, ein bisschen mehr haben Sie schon gemacht«, warf der Chief ein. »Sie haben mich gebeten, dafür zu sorgen, dass Dylan einverstanden ist.«
    Kate schloss die Aktentasche und stellte sie auf den Fußboden. »Wusstest du, dass Chief Drummond Detective in Los Angeles war? Er hat sich vor zwanzig Jahren in den Ruhestand versetzen lassen und ist hierhergezogen, weil er die Nase von der Hektik voll hatte.«
    »Anscheinend will sie Sie davon überzeugen, dass ich für den Job qualifiziert bin.« Chief Drummond schmunzelte.
    »Ja, das weiß ich, Kate«, antwortete Dylan. »Er kennt meinen Hintergrund, und ich weiß eine Menge über ihn. Ich glaube, dem Chief ist durchaus bewusst, wie viel Respekt ich vor seiner Erfahrung habe.«
    Kate stand auf. »Dann kann ich ja nach Hause gehen.«
    »Bleiben Sie sitzen«, befahl der Chief. »Sie gehen nirgendwo hin, bis wir Ihr Haus nicht gründlich untersucht haben. Und die Straße«, fügte er hinzu. »Bringt der Anwalt die Papiere her, die Kate unterzeichnen muss?«
    »Nein. Wenn Kate einverstanden ist, versuchen wir, morgen Abend um sieben Uhr bei ihm zu sein. So haben wir genug Zeit, um uns zu organisieren.«
    »In Savannah?«, fragte der Chief.
    »Ja.«
    »Oh, das ist schade. Dort kann ich Ihnen nicht behilflich sein.«
    »Warum?«, fragte Kate.
    »Savannah liegt in einem anderen Bundesstaat«, erinnerte er sie. »Das ist auf jeden Fall eine Sache für das FBI, und außerdem will die Polizei von Charleston sicher die Finger im Spiel behalten. Die erste Explosion hat schließlich in ihrem Geltungsbereich stattgefunden. Sie müssen aber trotzdem die Polizei von Savannah einschalten, vor allem, wenn Sie glauben, es passiert etwas.«
    »Warum denn die Polizei von Savannah?«
    »Weil das Spiel auf ihrem Platz stattfindet«, erklärte der Chief. Er blickte Dylan an und fügte hinzu: »Stellen Sie sich bloß vor, wie Sie sich fühlen würden, wenn in Ihrem Hinterhof etwas in die Luft fliegt und Sie werden nicht hinzugezogen.«
    Dylan nickte. »Ich würde allen die Hölle heiß machen.«
    Die beiden machten wahrscheinlich Witze. Für all diese Polizisten wäre im

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