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Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition)

Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition)

Titel: Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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die Burschen noch nicht angerufen, aber vielleicht können sie Sie bei Ihren Sicherheitsvorkehrungen unterstützen.«
    »Als Bodyguard?«
    »Möglicherweise, ja.« Er nickte. »Ich kann mich für sie verbürgen.«
    Etwas in ihr schien zu schmelzen. Sie biss sich auf die Unterlippe. Dann sah sie zu ihm auf, und ihre Augen leuchteten noch stärker. »Danke, Sheriff. Das war ja prompte Arbeit.«
    »Gehört zu meinem Job.«
    Sie zog eine dunkle Braue hoch. »Wenn Sie es sagen.«
    »Ja«, erwiderte er, doch dann dehnte sich das Schweigen zwischen ihnen aus, und ihm fiel auf, wie ihre Wimpern die Wangen streiften, wenn sie blinzelte. Er hörte die Uhr ticken, und irgendwo im Haus lief ein Fernseher. »Zeigen Sie mir, wo Sie den Brief gefunden haben?«
    »Oh … ja, sicher … Hier entlang, bitte.« Sie räusperte sich, stieg über eine lange Lichterkette hinweg und führte ihn die Treppe hinauf. Während Carter ihr folgte, bemühte er sich, nicht darauf zu achten, wie ihre Hüften sich in ihren Jeans bewegten oder wie sich ein paar schwarze Haarlocken aus ihrer Hochsteckfrisur lösten, doch es gelang ihm nicht. Er nahm kaum wahr, dass der Hund an ihnen vorbeischoss, als Jenna die Doppeltür auf dem Treppenabsatz öffnete. Ihr Schlafzimmer nahm ein eigenes Stockwerk ein, und als er den Raum betrat, wusste er, dass er ein Problem hatte. Der Duft nach Zedernholz, Seife und Flieder drang auf ihn ein. Ein Doppelbett war an die eine Wand gerückt, ein weißseidener Morgenmantel nachlässig über einen der schmiedeeisernen Pfosten gehängt. Im Zimmer verteilt standen Kerzen und Potpourris, dicke Teppiche bedeckten den glatt polierten Holzfußboden. Hinter spaltbreit geöffneten Türen in einem Schrank war ein Fernseher zu sehen, eine Reihe von Sprossenfenstern bot einen schönen Ausblick auf die bewaldeten Hänge.
    Fast überall lag schwarzes oder silbernes Fingerabdruck-Pulver, besonders an einem der Nachttische, auf dem Schreibtisch, am Schrank, den Fenstergriffen und Türen.
    »Darf ich mich ein wenig umsehen?«
    »Bitte«, sagte sie, und er betrat ein angrenzendes Bad mit versenkter Wanne, einer Dusche und einer Saunakabine. Nebenan befand sich ein begehbarer Schrank, so groß wie sein Wohnzimmer. Er war unterteilt durch Regale und Kleiderstangen und Kommoden. Kleider für unterschiedliche Anlässe, Hosen, Blusen, Röcke, Pullover hingen über Fächern voller Schuhe und Regalen voller Handtaschen. Mehr Kleider, als einer Frau von Rechts wegen zustehen sollten. Eine der Schubladen war halb geöffnet und gab den Blick auf einen roten Spitzen-BH frei. Ihm wurde sekundenlang die Kehle eng, als er sich Jenna in diesem Wäschestück vorstellte, doch er rief sich sogleich zur Ordnung und ging zurück ins Schlafzimmer.
    Sie stand neben einem der Nachttische und wartete auf ihn.
    »Hier habe ich den Brief gefunden«, erklärte sie und öffnete behutsam eine nunmehr leere Schublade. »Wie gesagt, niemand benutzt diesen Nachttisch. Ich glaube, seit unserem Einzug ist die Schublade nicht mehr geöffnet worden.«
    »Außer von dem Kerl, der den Brief hinterlegt hat.«
    »Ja.« Sie fröstelte, schlang die Arme um ihren Körper und trat an die Fensterfront. »Wissen Sie, zu Anfang, als ich hier einzog, fühlte ich mich so frei. Dieses Haus war ein sicherer Hafen für mich. Aber in letzter Zeit …« Sie drehte sich zu ihm um und senkte für einen Moment den Blick auf den Teppich. »Ich weiß, es klingt überspannt, aber ich habe so ein Gefühl … ein Gefühl, als ob mich jemand beobachtet.« Sie zog die Unterlippe zwischen die Zähne. »Und das hatte ich schon, bevor ich den Brief bekam, sogar schon vor dem ersten Brief. Es ist … einfach … ein eigenartiges Gefühl. Mir wird innerlich ganz kalt, wenn ich nur daran denke.« Sie errötete ein wenig. »Ich weiß … Verfolgungswahn, wie?«
    »Vielleicht auch nicht.«
    »Na ja.« Sie warf einen Blick auf den Nachttisch. »Wenn ich mir vorstelle, dass er hier war … In meinem Haus. In meinem Schlafzimmer .« Ihre Stimme zitterte ein wenig. »Womöglich war er sogar hier, als ich im Bett lag und schlief. Gott, er hätte in die Zimmer der Mädchen eindringen können. Können Sie sich vorstellen, wie unheimlich das ist?«
    Er nickte. In diesem Moment hörte er das Motorengeräusch eines Pick-ups, der näher kam. »Sie sollten sich überlegen, ob Sie nicht lieber für eine Weile in ein Hotel ziehen.«
    »Ich lasse mich nicht von irgendeinem … Spinner aus meinem eigenen Haus

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