Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition)

Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition)

Titel: Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
Vom Netzwerk:
jeder in der Stadt«, gab sie zu, blieb am Bordstein stehen und ließ einen Pick-up vorbeifahren, bevor sie die Straße überquerte, die mittlerweile fast frei von Schnee war. Schneepflüge hatten die Straßen geräumt und der Rest war größtenteils unter der Wärme der Fahrzeugmotoren geschmolzen. »Und auch in der Umgebung. Ein Typ in Hood River und eine Frau in Gresham sind offenbar Hyper-Fans. Hier in der Gegend besitzt Wes Allen eine Sammlung, ebenso Blanche Johnson und Asa McReedy, der Typ, von dem sie die Ranch gekauft hat. Und dann noch jede Menge Kids von der High School, einschließlich Josh Sykes … Nun ja, du kannst dir den Ausdruck selbst ansehen, aber glaub mir, die Liste vergrößert die Zahl unserer Verdächtigen eher, statt sie einzuschränken.« Sie stiegen die Stufen zum Gerichtsgebäude hinauf und freuten sich auf die Wärme. Durch die Sicherheitsschleuse und das Archiv erreichten sie die Treppe zum ersten Stock. »Augenblick«, sagte BJ und erschien fünf Minuten später mit nicht nur einem, sondern drei Stapeln Ausdrucke in Carters Büro. Die erste Liste von Personen, die Filme ausgeliehen oder gekauft hatten, umfasste dreißig Seiten.
    »So viele?«
    »Ganz recht«, bestätigte sie. »Und das ist erst der Anfang. Das hier sind die Leute, die in den letzten zwei Jahren einen Jenna-Hughes-Film ausgeliehen oder gekauft haben und im Umkreis von hundert Meilen von Falls Crossing leben.« Sie blickte Carter viel sagend an. »Ich hatte Angst, das Papier würde nicht reichen, wenn ich die Suche ausdehnte, aber wir können den Umkreis jederzeit erweitern, wir können auch in der Zeit weiter zurückgehen oder die Suchkriterien in anderer Hinsicht ausweiten. Ich habe mich für einen Umkreis von hundert Meilen entschieden, weil dadurch Portland und der Postleitzahlbereich des Postamts, an dem der Brief abgestempelt wurde, inbegriffen sind. Darüber hinaus schließt dieser Radius eine Entfernung von weiteren fünfundzwanzig Meilen von diesem Postamt ein für den Fall, dass unser Spinner ganz schlau sein wollte und vom anderen Ende der Stadt oder aus einem Vorort dorthin gefahren ist, um den Brief abzuschicken. Auch dann wäre er immer noch auf der Liste erfasst. Sollte er von weiter her kommen, müssten wir den Umkreis erweitern, aber ich bin zunächst davon ausgegangen, dass der Kerl von seinem Wohnort aus Jenna Hughes’ Ranch per Auto erreichen kann. Wir wissen ja, dass entweder er oder ein Komplize den Brief in ihrem Schlafzimmer deponiert hat.« Sie legte die zweite Liste – einen weiteren dicken Stapel – auf die erste.
    »Die Lady ist ausgesprochen beliebt«, stellte Carter fest, griff nach seinem Bleistift und drehte ihn zwischen den Fingern, während er die Liste der Personen überflog, die Filme ausgeliehen oder gekauft hatten.
    »Viel zu beliebt, wie mir scheint.«
    »Mhm.« Die Namen waren nach Häufigkeit sortiert. Diejenigen, die die meisten Filme ausgeliehen oder gekauft hatten, standen ganz oben. »Viel zu beliebt. Und zu sexy. Was dir wahrscheinlich noch nicht aufgefallen ist.«
    Er warf ihr einen Blick zu und überflog die Liste. Scott Dalinskys Name stand an erster Stelle. »Hast du diese Liste mit der ihrer Bekannten abgeglichen?«
    »Mhm. Siehe letzte Seite.«
    Er blätterte um und fand eine Aufstellung von wenigstens dreißig Namen vor, einschließlich seines eigenen. Scott Dalinsky, Harrison Brennan, Wes Allen, Travis Settler, Asa McReedy, Yolanda Fisher, Lou Mueller, Hans Dvorak, Rinda Dalinsky, Estella Trevino, Seth Whitaker, Blanche Johnson, Jim Stevens. »Dein Mann?«
    »Hey, Jim ist ein vollblütiger amerikanischer Mann. Auch nicht immun. Wie findest du das hier? Derwin Swaggart. Der Prediger. Ians Dad. Glaubst du, er hat Resurrection wegen des religiösen Beiklangs ausgeliehen, sich womöglich in seiner Sonntagspredigt darauf bezogen?«
    Carter schnaubte verächtlich.
    »Oder Beneath the Shadows  – das erinnert wahrscheinlich an den dreiundzwanzigsten Psalm. Du weißt schon, an diesen Vers, in dem es heißt, dass man durch den Schatten des Todes geht.«
    »Du hast eindeutig was gegen die Swaggarts«, bemerkte Carter.
    »Nur gegen den Jungen. Und nur, wenn er sich an meine Tochter heranmacht.« Sie wies auf die Liste. »Die überlasse ich dir – ach ja, und schau dir das mal an, Seite sieben, glaube ich …« Hastig schlug sie die Seiten um und fuhr mit dem Finger die Spalte entlang. »Da. Roxie Olmstead hat knapp eine Woche vor ihrem Verschwinden Innocence Lost

Weitere Kostenlose Bücher