Sanfte Eroberung
beschleunigte er das Tempo ihrer Bewegungen.
Kurz darauf sah Lily, wie sein Gesicht sich anspannte, seine Haut sich rötete und seine Augen vor Lust glänzten.
Er biss die Zähne zusammen, als ihrer beider Hände ihn fester und schneller streichelten, beinahe grob. Inzwischen' ging sein Atem in unregelmäßigen Stößen, und seine Finger umklammerten ihre stärker. Einen Augenblick vor seinem Höhepunkt ließ er ihre Hand los und legte seine über die Spitze seines Schaftes.
Dann schloss er die Augen, während sein Samen sich in seine Hand ergoss. Dabei hoben sich seine Hüften rhythmisch.
Lily schaute verzaubert zu, wie Heath erschauderte, bevor er vollkommen still wurde.
Schließlich öffnete er die Augen wieder und lächelte. »Unsere heimlichen Stelldicheins könnten sehr gut zur Freude meines Lebens werden«, erklärte er mit rauer Stimme.
Sie konnte nichts entgegnen, sondern hockte mit halb geöffnetem Mund da, sprachlos, etwas außer Atem und bebend.
Da sie weiterhin schwieg, holte er ein Taschentuch aus seiner Jacke, wischte sich die Hand sauber und richtete seine Kleidung wieder.
Lily benetzte ihre trockenen Lippen. »Ist das alles, was, du zu tun beabsichtigst? «
»Hast du mehr erwartet? «
»Nun ... ja.« Sie hatte erwartet, dass er wenigstens versuchen würde, sie zu verführen.
»Wie bedauerlich, dass wir keine Zeit mehr haben! Wir werden in Kürze in Danvers Hall ankommen. «
Sein heiterer Tonfall machte Lily skeptisch, und auf einmal verstand sie. »Du tust das absichtlich, nicht wahr?«
»Ja, Liebes. Es war eine weitere Lektion in Leidenschaft. Jetzt weißt du, wie es sich anfühlt, schmerzlich erregt zu sein, ohne Hoffnung auf Befriedigung ... welches exakt der Zustand ist, in den du mich fortwährend versetzt. «
Er hatte sie willentlich geneckt und erregt, bloß um zu erreichen, dass sie sich enttäuscht nach mehr verzehrte.
»Das ist nicht fair«, murmelte sie, »eher hinterhältig.«
Sein träges Lächeln war betörend. »Es liegt allein in deiner Macht, dein Schicksal zu wenden. Du brauchst nichts weiter zu tun, als zu sagen, dass du mich heiratest, und ich werde mit größter Freude dein körperliches Verlangen stillen, wann immer du es wünschst. Bis dahin ist deine Tugend bei mir sicher.«
Bei aller Belustigung entging ihr nicht, dass er sie provozierte.
Diese Herausforderung würde Lily nicht annehmen.
Nicht zum ersten Mal verfluchte sie den ärgerlichen, verführerischen Lord Claybourne in Gedanken, bei dieser Gelegenheit dafür, dass er sie mit unglaublichen sinnlichen Freuden zu überreden versuchte, ihn zu heiraten.
»Dann werde ich eben leiden müssen«, erklärte sie, rückte ein Stück von ihm weg und bückte sich hinunter, um die Decke und ihren Strumpf aufzuheben. »Aber ich möchte noch eines erwähnen: Für mich kann dieses groteske Spiel gar nicht schnell genug vorüber sein!«
Zehntes Kapitel
Ich verstehe jetzt, wie unglaublich verlockend ein zärtlicher Liebhaber sein kann.
Lily in Gedanken zu sich selbst
»Ich denke, wir haben ein Unentschieden«, verkündete Fleur am nächsten Nachmittag, nachdem sie die Geschichte von Lilys Ausflug auf und in den See vernommen hatte. »Was meinst du, Chantel?«
Lily sah, wie Chantel Lord Claybourne ein bedauerndes Lächeln zuwarf. Sie hielten sich im Privatsalon der Kurtisanen auf, um seine Leistungen zu bewerten. Der gutherzigen Chantel war es grundsätzlich ein Gräuel, andere zu enttäuschen, insbesondere gutaussehende feine Herren.
»Dem muss ich betrüblicherweise zustimmen, My Lord«, sagte sie betrübt. An diesem Fall werden Sie weder mit Punkten belohnt noch ziehen wir Ihnen Punkte ab. Es gelang Ihnen, Lily ins Boot zu locken, aber sie fiel über Bord, während sie sich in Ihrer Obhut befand. Und sie bedurfte Ihrer Hilfe nicht, um sich zu retten. Außerdem begleiteten Sie sie nach Danvers Hall, damit Sie sich umkleiden konnte, doch davon profitierten Sie ebenfalls, insofern Sie dort trockene Kleidung erhielten. Sind die Fakten so richtig dargelegt? «
»Ja, und Ihr Urteil erscheint mir gerecht«, versicherte Heath freundlich - sehr zu Lilys Erleichterung. Sie hatte befürchtet, er könnte Einzelheiten der Kutschfahrt preisgeben. Als er sie ansah, erkannte sie, dass er an den skandalösen Zwischenfall dachte, und war umso froher, dass er den Mund hielt.
Und mehr gab es über den gestrigen Tag nicht zu berichten, das für ihr Spiel von Bedeutung war. Für den Rest des Nachmittags hatte Heath
Weitere Kostenlose Bücher