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Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Titel: Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sindy Schröter
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Regeln verstoßen. Denkt an meine Worte. Eure Freundin ist übrigens in Sicherheit. Sie ist bei dieser älteren Dame. Avodia ließ es mich vor ein Paar Minuten wissen. Und nun macht euch auf den Weg zum Tempel.“
    Sein Arm deutete die Richtung an, wo sie hin mussten und Isa machte sich vorsichtig auf den Weg. Hinter jedem ihrer Schritte hatte sie Angst, etwas aufzuwecken oder zum Vorschein zu bringen. Auch die anderen drei sa ßen sichtlich angespannt auf dem Rücken und blickten abwechselnd in die verschiedensten Richtungen, aus Angst, etwas Herannahendes zu übersehen. Nach einer Weile erkannten sie schließlich wieder diese Bäume. Und wieder würden sie vor der Entscheidung stehen, entweder da durch zu laufen, oder drum herum. Aber wofür würden sie sich entscheiden?
     
    Allison erwachte in der Zwischenzeit wieder und rieb sich ihre Augen, als sie sich wieder ihrer Lage bewusst wurde und sich aufgeschreckt hinsetzte. Sie blickte auf einen Stuhl etwa zwei Meter entfernt vor sich und erkannte darauf den Fremden Jungen. Schlafend. Sie strich sich ihr zersaustes Haar zurecht und stand vorsichtig auf. Mit leisen Schritten lief sie zur Tür und wollte gerade die Klinke hinunter drücken, als sie von alleine aufging und Maya hineintrat. Sie legte ihren Zeigefinger auf die Lippen und setzte wieder ihr närrisches Grinsen auf.
    „ Pst. Du willst ihn doch nicht um seinen Schlaf bringen oder?“ Alison wich wieder zurück und hätte beinahe ihr Gleichgewicht verloren.
    „ Er wollte dich einfach nicht allein lassen. Er hat darauf bestanden, bei dir zu bleiben. Das wirst du ihm doch nicht übel nehmen oder?“ Sie machte wieder einen Schritt auf sie zu, als Allison das Wort ergriff. „Wer ist der Junge? Er ist nicht so wie ihr. Er ist anders. Warum folgt er euch und euren Miesen taten?“ Maya blieb nun stehen und verdrehte ein wenig belustigt ihre Augen.
    „ Du erkennst ihn nicht? Eigenartig. Dabei hast du doch schon mehrmals in dieses Gesicht geschaut. Na gut, nicht in dieses Gesicht, aber dennoch in dasselbe.“
    Allison war verwirrt. Noch nie hatte sie solch einen Unfug geh ört, wie das, was Maya gerade preisgab.
    „ Von was sprichst du überhaupt? Was soll das Ganze? Ich verstehe kein Wort.“ Die Frau strich sich ihre roten Haare aus dem Gesicht und atmete genervt ein.
    „ Du verstehst aber auch gar nichts oder? Wen siehst du, wenn du in sein Gesicht blickst?“
    Allison drehte sich vorsichtig um und schaute zu dem Fremden. Sie hatte es sich also nicht eingebildet gehabt. Sie wusste, dass sie ihn irgendwie kannte. Aber sie wusste einfach nicht woher. Sie schaute ihn an und pl ötzlich sah sie Isa vor sich. Erschrocken hielt sie sich selber den Mund zu, um keinen Schrei ertönen zu lassen. Sie drehte sich wieder zu Maya und machte einen Schritt auf sie zu. „Ihr Bastarde. Das ist der Prinzessin ihr Bruder und ihr haltet ihn hier wie euren Sklaven? Was seid ihr nur für Leute?“ Ihre Worte prallten an der Frau regelrecht ab.
    „ Mein Schätzchen. Wir halten ihn nicht wie unseren Sklaven, wir halten ihn wie einen Sohn. Für ihn bin ich die Mutter, die er nicht mehr hat. Und er ist uns hilfreicher, wie du nur erahnen könntest. Aber genug der vielen Worte. Wo wolltest du eigentlich gerade hin? Fliehen? Das wäre unmöglich. Wie schon erwähnt, du kannst dich hier frei bewegen. Aber einen Ausgang, der dir offen steht, wirst du nicht finden. Und nun muss ich aber auch schon wieder los. Ich wollte nur mal sehen, was unser Besuch so macht. Einen angenehmen Aufenthalt wünsch ich noch. Und wenn du nach Essen und Trinken verlangst, so sag es ihm, er wird es dir bringen.“
    Sie zeigte auf den schlafenden Jungen und drehte sich herum. Sie hielt es noch nicht einmal f ür nötig hinter sich die Tür zu verschließen, sondern machte es Allison somit noch deutlicher, dass es sinnlos wäre, nach einem Ausgang zu suchen. Aber dennoch würde sie nicht einfach so hier sitzen bleiben und abwarten, bis etwas geschehen würde. Sie blickte zu dem Schlafenden. Aber ihn würde sie auch nicht zurücklassen, jetzt, nachdem sie wusste, wer er war. Sie setzte sich wieder zurück aufs Bett und betrachte ihn. Erst jetzt bemerkte sie die starke Ähnlichkeit zu Isa, was ihr vorher nicht aufgefallen war. Sie fragte sich, wie es ihr entgehen konnte, den Zwillingsbruder einer ihrer besten Freundinnen zu verkennen. Es war ihr einfach unmöglich. Sie rieb sich über die Augen und fuhr sich durch ihre Haare. Sie dachte an die anderen und

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